Eine Holzverbindung ist eine feine Sache.
Als Zimmerer nutze ich regelmäßig solche Verbindungen.
Aber wie kann man sich über 34 Verbindungen merken?
Man muss nicht alles wissen, aber man muss wissen, wo es steht!
Der vorliegende Beitrag dient dir als Nachschlagewerk.
Hier findest du die wichtigsten Holzverbindungen für Zimmerer und alle, die dieses Handwerk ebenfalls begeistert.
Zimmermannsmäßige Holzverbindungen werden im Abschnitt 15 der DIN 1052 geregelt. Holzverbindungen, die dort nicht aufgelistet werden, werden indirekt durch die DIN 1052 geregelt.
Längsverbindungen
Längsverbindungen nutzt man, um zwei Bauhölzer der Länge nach zu verbinden. Beispiele sind Schwellen, Pfetten, Balken oder Ähnliches.
Die einfachste Längsverbindung ist das gerade Blatt. Da diese Holzverbindung keine Biegung der x-, y- und z-Achse aufnehmen kann, haben sich im Laufe der Zeit weitere Längsverbindungen entwickelt.
Bevor ich auf alle anderen Möglichkeiten eingehe, möchte ich zunächst das gerade Blatt vorstellen.
Gerades Blatt
Steckbrief: Gerades Blatt
- Aufwand: gering
- Vorteile: schnelle Längsverbindung, einfache Geometrie
- Nachteile: horizontale Bauteilfuge (kann sich negativ auf den Holzschutz auswirken)
- Einsatzmöglichkeiten: Schwellen. Bei dieser Verbindung muss man darauf achten, dass das Holz auf der ganzen Länge aufliegt.
- Beurteilung der Tragfähigkeit
- Druckkraft: sehr hoch (seitliche Lagesicherung an das Fundament notwendig)
- Querkraft: gering
- Zugkraft: –
- Biegung um die x-, y-, z-Achse: –
- Torsion um die x-Achse: –
Ausführung
Stehendes Blatt
Steckbrief: Stehendes Blatt
- Aufwand: gering
- Vorteile: schnelle Längsverbindung, einfache Geometrie, vertikale Bauteilfuge (besserer Holzschutz)
- Nachteile: –
- Einsatzmöglichkeiten: Schwellen. Bei dieser Verbindung muss man darauf achten, dass das Holz auf der ganzen Länge aufliegt.
- Beurteilung der Tragfähigkeit
- Druckkraft: sehr hoch (seitliche Lagesicherung an das Fundament notwendig)
- Querkraft: gering
- Zugkraft: –
- Biegung um die x-, y-, z-Achse: –
- Torsion um die x-Achse: –
Ausführung
Zapfenstoß
Steckbrief: Zapfenstoß
- Aufwand: gering
- Vorteile: schnelle Längsverbindung, einfache Geometrie
- Nachteile: –
- Einsatzmöglichkeiten: Schwellen. Bei dieser Verbindung muss man darauf achten, dass das Holz auf der ganzen Länge aufliegt.
- Beurteilung der Tragfähigkeit
- Druckkraft: sehr hoch (seitliche Lagesicherung an das Fundament notwendig)
- Querkraft: gering
- Zugkraft: nur mit Dübel oder Holznagel möglich
- Biegung um die x-, y-, z-Achse: –
- Torsion um die x-Achse: Aufnahme möglich
Ausführung
Zapfenblattstoß
Steckbrief: Zapfenblattstoß
- Aufwand: mittel
- Vorteile: schnelle Längsverbindung und Lagesicherung
- Nachteile: teilweise horizontale Baufuge vorhanden, man muss diese Verbindung immer nachbearbeiten
- Einsatzmöglichkeiten: Schwellen. Bei dieser Verbindung muss man darauf achten, dass das Holz auf der ganzen Länge aufliegt.
- Beurteilung der Tragfähigkeit
- Druckkraft: sehr hoch (seitliche Lagesicherung an das Fundament notwendig)
- Querkraft: gering
- Zugkraft: –
- Biegung um die x-, y-, z-Achse: –
- Torsion um die x-Achse: geringe Aufnahme möglich
Ausführung
Gerades Hakenblatt
Steckbrief: Gerades Hakenblatt
- Aufwand: mittel
- Vorteile: schnelle Längsverbindung, statisch solide Stoßverbindung, Übertragung von Zugkräften ohne zusätzliche Stahlteile möglich
- Nachteile: horizontale Bauteilfuge, Herstellung erfordert hohe Präzision, Zugbelastbarkeit gering
- Einsatzmöglichkeiten: Schwellen. Bei dieser Verbindung muss man darauf achten, dass das Holz auf der ganzen Länge aufliegt.
- Beurteilung der Tragfähigkeit
- Druckkraft: sehr hoch (seitliche Lagesicherung an das Fundament notwendig)
- Querkraft: sehr gering
- Zugkraft: –
- Biegung um die x-, y-, z-Achse: sehr gering
- Torsion um die x-Achse: –
Ausführung
Schräges Hakenblatt (mit rechtwinkliger Hakenecke)
Steckbrief: Schräges Hakenblatt (mit rechtwinkliger Hakenecke)
- Aufwand: hoch
- Vorteile: Übertragung von Zugkräften möglich (mit Bolzen), schnelle Lagesicherung
- Nachteile: Herstellung erfordert hohe Präzision, Scherfuge kürzer als bei geradem Hakenblatt, nur mit zusätzlicher Dübelverbindung möglich
- Einsatzmöglichkeiten: Pfetten
- Beurteilung der Tragfähigkeit
- Druckkraft: –
- Querkraft: mittel bis hoch
- Zugkraft: mittel
- Biegung um die x-, y-, z-Achse: –
- Torsion um die x-Achse: –
Schräges Hakenblatt (mit lotrechter Hakenecke)
Steckbrief: Schräges Hakenblatt (mit lotrechter Hakenecke)
- Aufwand: hoch
- Vorteile: Übertragung von Zugkräften möglich (mit Bolzen), schnelle Lagesicherung
- Nachteile: Herstellung erfordert hohe Präzision, Scherfuge kürzer als bei geradem Hakenblatt, nur mit zusätzlicher Dübelverbindung möglich. Montage wegen drei parallelen Flächen etwas schwieriger.
- Einsatzmöglichkeiten: Pfetten
- Beurteilung der Tragfähigkeit
- Druckkraft: –
- Querkraft: mittel bis hoch
- Zugkraft: mittel
- Biegung um die x-, y-, z-Achse: –
- Torsion um die x-Achse: –
Schräges Hakenblatt (mit Keilen)
Steckbrief: Schräges Hakenblatt (mit Keilen)
- Aufwand: hoch
- Vorteile: Übertragung von Zugkräften möglich (mit Bolzen), schnelle Lagesicherung, höhere Toleranz aufgrund der Keile
- Nachteile: Herstellung erfordert hohe Präzision, Scherfuge kürzer, als bei geradem Hakenblatt, nur mit zusätzlicher Dübelverbindung möglich
- Einsatzmöglichkeiten: Pfetten
- Beurteilung der Tragfähigkeit
- Druckkraft: sehr hoch
- Querkraft: gering
- Zugkraft: –
- Biegung um die x-, y-, z-Achse: –
- Torsion um die x-Achse: –
Gerberstoß
Steckbrief: Gerberstoß
- Aufwand: hoch
- Vorteile: In Sanierung von alten Pfetten und anderen Trägern einsetzbar, kann große Querkräfte aufnehmen (wenn richtig ausgeführt)
- Nachteile: Stahlverbindungsmittel notwendig, bei falscher Ausführung entstehen Risse
- Einsatzmöglichkeiten: Mittel- und Firstpfetten
- Beurteilung der Tragfähigkeit
- Druckkraft: –
- Querkraft: sehr hoch
- Zugkraft: –
- Biegung um die x-, y-, z-Achse: –
- Torsion um die x-Achse: –
Eckverbindungen
Glattes Eckblatt
Steckbrief: Glattes Eckblatt
- Aufwand: gering
- Vorteile: schnelle Eckverbindung, einfache Geometrie, schnell ausführbar
- Nachteile: horizontale Bauteilfuge (schlechter Holzschutz), schlechte Lagesicherung (nur mit zusätzlichen Verbindungsmitteln möglich)
- Einsatzmöglichkeiten: Schwellen. Bei dieser Verbindung muss man darauf achten, dass das Holz auf der ganzen Länge aufliegt.
- Beurteilung der Tragfähigkeit
- Druckkraft: sehr hoch
- Querkraft: gering
- Zugkraft: –
- Biegung um die x-, y-, z-Achse: –
- Torsion um die x-Achse: –
Verdecktes Eckblatt
Steckbrief: Verdecktes Eckblatt
- Aufwand: hoch
- Vorteile: höherer Holzschutz, weil Hirnholz abgedeckt ist
- Nachteile: muss nachbearbeitet werden, weil Abbund-Maschinen nicht alles ausarbeiten können
- Einsatzmöglichkeiten: Schwellen. Bei dieser Verbindung muss man darauf achten, dass das Holz auf der ganzen Länge aufliegt.
- Beurteilung der Tragfähigkeit
- Druckkraft: –
- Querkraft: mittel bis hoch
- Zugkraft: –
- Biegung um die x-, y-, z-Achse: –
- Torsion um die x-Achse: –
Gehrungsstoß
Steckbrief: Gehrungsstoß
- Aufwand: gering
- Vorteile: schnelle Eckverbindung, einfache Geometrie
- Nachteile: horizontale Bauteilfuge, Lagesicherung nur mit zusätzlichen Verbindungsmitteln möglich
- Einsatzmöglichkeiten: Schwellen oder Pfetten
- Beurteilung der Tragfähigkeit
- Druckkraft: sehr hoch
- Querkraft: gering
- Zugkraft: –
- Biegung um die x-, y-, z-Achse: –
- Torsion um die x-Achse: –
Schwalbenschwanzeckblatt
Steckbrief: Schwalbenschwanzeckblatt
- Aufwand: hoch
- Vorteile: gute horizontale Lagesicherung, Passgenauigkeit
- Nachteile: horizontale Bauteilfuge, bei Verdrehung kann die Verbindung leicht brechen
- Einsatzmöglichkeiten: Schwellen. Bei dieser Verbindung muss man darauf achten, dass das Holz auf der ganzen Länge aufliegt.
- Beurteilung der Tragfähigkeit
- Druckkraft: –
- Querkraft: mittel bis hoch
- Zugkraft: –
- Biegung um die x-, y-, z-Achse: –
- Torsion um die x-Achse: –
Verdecktes Schwalbenschwanzeckblatt
Steckbrief: Verdecktes Schwalbenschwanzeckblatt
- Aufwand: sehr hoch
- Vorteile: Hirnholzschutz (verbessert den Holzschutz), schnelle horizontale Lagesicherung
- Nachteile: teilweise horizontale Bauteilfuge sehr aufwendig und muss nachbearbeitet werden.
- Einsatzmöglichkeiten: Schwellen. Bei dieser Verbindung muss man darauf achten, dass das Holz auf der ganzen Länge aufliegt.
- Beurteilung der Tragfähigkeit
- Druckkraft: –
- Querkraft: mittel bis hoch
- Zugkraft: –
- Biegung um die x-, y-, z-Achse: –
- Torsion um die x-Achse: –
Französisches Blatt
Steckbrief: Französisches Blatt
- Aufwand: mittel
- Vorteile: Lagesicherung wird bei Belastung schnell erreicht, leicht herzustellen
- Nachteile: maschinelle Herstellung komplexer
- Einsatzmöglichkeiten: Schwellen
- Beurteilung der Tragfähigkeit
- Druckkraft: –
- Querkraft: mittel bis hoch
- Zugkraft: –
- Biegung um die x-, y-, z-Achse: –
- Torsion um die x-Achse: –
Scherzapfen
Steckbrief: Scherzapfen
- Aufwand: mittel
- Vorteile: schnelle Eckverbindung, einfache Geometrie
- Nachteile: horizontale Bauteilfuge
- Einsatzmöglichkeiten: Schwellen. Bei dieser Verbindung muss man darauf achten, dass das Holz auf der ganzen Länge aufliegt.
- Beurteilung der Tragfähigkeit
- Druckkraft: –
- Querkraft: mittel bis hoch
- Zugkraft: –
- Biegung um die x-, y-, z-Achse: –
- Torsion um die x-Achse: Aufnahme möglich
Verdeckter Scherzapfen
Steckbrief: Verdeckter Scherzapfen
- Aufwand: hoch
- Vorteile: Hirnholzschutz durch verdecktes Hirnholzende (verbessert den Holzschutz)
- Nachteile: Aufwand
- Einsatzmöglichkeiten: Schwellen. Bei dieser Verbindung muss man darauf achten, dass das Holz auf der ganzen Länge aufliegt.
- Beurteilung der Tragfähigkeit
- Druckkraft: –
- Querkraft: gering
- Zugkraft: –
- Biegung um die x-, y-, z-Achse: –
- Torsion um die x-Achse: Aufnahme möglich
Gehrung mit Schwalbenschwanz
Steckbrief: Gehrung mit Schwalbenschwanz
- Aufwand: hoch
- Vorteile: mit Schablone schnell herzustellen, schnelle und gute Lagesicherung, guter Holzschutz
- Nachteile: kein Zapfen bei einem aufsteigenden Pfosten möglich, mit der Hand nur sehr mühsam herzustellen
- Einsatzmöglichkeiten: Schwellen. Bei dieser Verbindung muss man darauf achten, dass das Holz auf der ganzen Länge aufliegt.
- Beurteilung der Tragfähigkeit
- Druckkraft: –
- Querkraft: gering
- Zugkraft: –
- Biegung um die x-, y-, z-Achse: –
- Torsion um die x-Achse: Geringe Aufnahme möglich
Querverbindungen
Einfacher Zapfen
Steckbrief: Einfacher Zapfen
- Aufwand: mittel
- Vorteile: schnelle Längsverbindung, einfache Geometrie, unsichtbare Verbindung
- Nachteile: horizontale Bauteilfuge (im Zapfenloch kann sich Wasser ansammeln)
- Einsatzmöglichkeiten: Schwellen oder Pfetten- und Pfostenverbindungen
- Beurteilung der Tragfähigkeit
- Druckkraft: mittel (Querdruckfläche kleiner)
- Querkraft: –
- Zugkraft: –
- Biegung um die x-, y-, z-Achse: –
- Torsion um die x-Achse: –
Einfacher Zapfen mit Holznagel
Steckbrief: Einfacher Zapfen mit Holznagel
- Aufwand: gering
- Vorteile: schnelle Längsverbindung, einfache Geometrie, unsichtbare Verbindung, kann Zugkräfte aufnehmen
- Nachteile: horizontale Bauteilfuge (im Zapfenloch kann sich Wasser ansammeln)
- Einsatzmöglichkeiten: Schwellen oder Pfetten- und Pfostenverbindungen
- Beurteilung der Tragfähigkeit
- Druckkraft: mittel (Querdruckfläche kleiner)
- Querkraft: –
- Zugkraft: mittel
- Biegung um die x-, y-, z-Achse: –
- Torsion um die x-Achse: –
Abgesetzter Zapfen
Steckbrief: Abgesetzter Zapfen
- Aufwand: mittel
- Vorteile: unsichtbare Verbindung
- Nachteile: horizontale Bauteilfuge (im Zapfenloch kann sich Wasser ansammeln)
- Einsatzmöglichkeiten: Schwellen oder Pfetten- und Pfostenverbindungen, Einsatz hauptsächlich im Fachwerkbau und sichtbaren Bauwerken
- Beurteilung der Tragfähigkeit
- Druckkraft: –
- Querkraft: –
- Zugkraft: gering (jedoch nur mit Holznagel)
- Biegung um die x-, y-, z-Achse: –
- Torsion um die x-Achse: geringe Aufnahme möglich
Schwalbenschwanzzapfen
Steckbrief: Schwalbenschwanzzapfen
- Aufwand: hoch
- Vorteile: tragende Verbindung möglich, jedoch nur mit Zulassung (AbZ.). Keine Stahlteile nötig, schnelle und passgenaue Lagesicherung.
- Nachteile: nur maschinell herstellbar
- Einsatzmöglichkeiten: Balkenlagen oder Schwellen
- Beurteilung der Tragfähigkeit
- Druckkraft: –
- Querkraft: –
- Zugkraft: –
- Biegung um die x-, y-, z-Achse: –
- Torsion um die x-Achse: Aufnahme möglich
Gerader Brustzapfen
Steckbrief: Gerader Brustzapfen
- Aufwand: mittel
- Vorteile: schnelle Lagesicherung, stabiler als einfacher Zapfen
- Nachteile: horizontale Bauteilfuge, Hauptträger wird durch das Zapfenloch geschwächt
- Einsatzmöglichkeiten: Schwellen oder Balkenlagen
- Beurteilung der Tragfähigkeit
- Druckkraft: –
- Querkraft: –
- Zugkraft: –
- Biegung um die x-, y-, z-Achse: –
- Torsion um die x-Achse: Geringe Aufnahme möglich
Schräger Brustzapfen
Steckbrief: Schräger Brustzapfen
- Aufwand: mittel bis hoch
- Vorteile: schnelle Lagesicherung, stabiler als einfacher Zapfen
- Nachteile: horizontale Bauteilfuge, Hauptträger wird durch das Zapfenloch geschwächt
- Einsatzmöglichkeiten: Schwellen oder Balkenlagen
- Beurteilung der Tragfähigkeit
- Druckkraft: –
- Querkraft: –
- Zugkraft: –
- Biegung um die x-, y-, z-Achse: –
- Torsion um die x-Achse: –
Schrägverbindungen
Schräger Zapfen
Steckbrief: Schräger Zapfen
- Aufwand: mittel
- Vorteile: unsichtbare Verbindung, schnelle Lagesicherung
- Nachteile: Schwächung des Trägerbalkens wegen des Zapfenlochs
- Einsatzmöglichkeiten: Aussteifung und Verbindung zwischen Pfetten und Pfosten
- Beurteilung der Tragfähigkeit
- Druckkraft: –
- Querkraft: –
- Zugkraft: –
- Biegung um die x-, y-, z-Achse: –
- Torsion um die x-Achse: Geringe Aufnahme möglich
Stirnversatz
Steckbrief: Stirnversatz
- Aufwand: mittel
- Vorteile: einfache Geometrie, hohe Druckspannungsfestigkeit
- Nachteile: muss mindestens 200 mm Vorholzlänge haben
- Einsatzmöglichkeiten: Verbindungen an Streben und Kopfbändern
- Beurteilung der Tragfähigkeit
- Druckkraft: hoch
- Querkraft: –
- Zugkraft: –
- Biegung um die x-, y-, z-Achse: –
- Torsion um die x-Achse: nicht geeignet
Stirnversatz mit Zapfen
Steckbrief: Stirnversatz mit Zapfen
- Aufwand: hoch
- Vorteile: einfache Geometrie, hohe Druckspannungsfestigkeit
- Nachteile: horizontale Bauteilfuge muss mindestens 200 mm Vorholzlänge haben
- Einsatzmöglichkeiten: Verbindungen an Streben und Kopfbändern
- Beurteilung der Tragfähigkeit
- Druckkraft: hoch
- Querkraft: –
- Zugkraft: –
- Biegung um die x-, y-, z-Achse: –
- Torsion um die x-Achse: –
Fersenversatz
Steckbrief: Fersenversatz
- Aufwand: mittel
- Vorteile: hohe Druckspannungsfestigkeit, Vorholzlänge einfacher umzusetzen
- Nachteile: wegen Rissgefahr darf die Überdeckung der Strebe nicht auf dem Holz aufliegen
- Einsatzmöglichkeiten: Verbindungen an Streben und Kopfbändern
- Beurteilung der Tragfähigkeit
- Druckkraft: sehr hoch
- Querkraft: –
- Zugkraft: –
- Biegung um die x-, y-, z-Achse: –
- Torsion um die x-Achse: –
Doppelter Versatz
Steckbrief: Doppelter Versatz
- Aufwand: hoch
- Vorteile: hohe Druckspannungsfestigkeit, reduzierte Vorholzlänge
- Nachteile: sehr aufwendig und hohe Präzision erforderlich
- Einsatzmöglichkeiten: Verbindungen an Streben und Kopfbänder
- Beurteilung der Tragfähigkeit
- Druckkraft: sehr hoch
- Querkraft: –
- Zugkraft: –
- Biegung um die x-, y-, z-Achse: –
- Torsion um die x-Achse: –
Brustversatz
Steckbrief: Brustversatz
- Aufwand: mittel
- Vorteile: minimiertes Fugen klaffen
- Nachteile: keine schöne Ästhetik
- Einsatzmöglichkeiten: Verbindungen an Streben und Kopfbänder
- Beurteilung der Tragfähigkeit
- Druckkraft: hoch
- Querkraft: –
- Zugkraft: –
- Biegung um die x-, y-, z-Achse: –
- Torsion um die x-Achse: –
Verkämmungen und Überblattungen
Kreuzkamm
Steckbrief: Kreuzkamm
- Aufwand: mittel
- Vorteile: schnelle Lagesicherung, einfache Geometrie
- Nachteile: Abbruchgefahr, wenn die Balken nicht überstehen, Verbindung muss nachbearbeitet werden
- Einsatzmöglichkeiten: Carport-Dächer und andere Balkenlagen
- Beurteilung der Tragfähigkeit
- Druckkraft: –
- Querkraft: –
- Zugkraft: mittel
- Biegung um die x-, y-, z-Achse: –
- Torsion um die x-Achse: –
Stufenkamm
Steckbrief: Stufenkamm
- Aufwand: mittel
- Vorteile: schnelle Lagesicherung, einfache Geometrie
- Nachteile: Ausbruchgefahr am Hirnholzende wegen geometrischer Kurzfaserigkeit
- Einsatzmöglichkeiten: Carport-Dächer und andere Balkenlagen
- Beurteilung der Tragfähigkeit
- Druckkraft: –
- Querkraft: –
- Zugkraft: –
- Biegung um die x-, y-, z-Achse: –
- Torsion um die x-Achse: –
Schwalbenschwanzkamm
Steckbrief: Schwalbenschwanzkamm
- Aufwand: mittel
- Vorteile: schnelle Lagesicherung reduzierte Ausbruchgefahr durch kleinen Konuswinkel
- Nachteile: horizontale Bauteilfuge
- Einsatzmöglichkeiten: Carport-Dächer und andere Balkenlagen
- Beurteilung der Tragfähigkeit
- Druckkraft: –
- Querkraft: –
- Zugkraft: –
- Biegung um die x-, y-, z-Achse: –
- Torsion um die x-Achse: –
Überblattung
Steckbrief: Überblattung
- Aufwand: gering
- Vorteile: schnelle Lagesicherung, einfache Geometrie
- Nachteile: horizontale Bauteilfuge, hohe Schwächung der Balken
- Einsatzmöglichkeiten: Schwellen. Bei dieser Verbindung muss man darauf achten, dass das Holz auf der ganzen Länge aufliegt.
- Beurteilung der Tragfähigkeit
- Druckkraft: –
- Querkraft: –
- Zugkraft: –
- Biegung um die x-, y-, z-Achse: –
- Torsion um die x-Achse: –
Fazit
Solche Verbindungen sind echte Zimmererkunst!
Die jeweiligen Holzverbindungen haben alle ihre Vor- und Nachteile. Je nach Einsatzgebiet macht eine Holzverbindung Sinn oder nicht. Oft kannst du auch zwischen mehreren möglichen Verbindungen wählen.
Welche die passende ist, musst du für dich bestimmen.
Statisch beanspruchte Bauwerke sollten jedoch von einem Fachmann ausgeführt und im besten Fall von einem Statiker abgenommen werden.
Diese Liste wird dir dabei helfen, die Verbindungen korrekt auszuführen.
Vermisst du eine Verbindung? Dann hinterlasse doch einen Kommentar, ich freue mich darauf.
Häufig gestellte Fragen zu: Holzverbindungen
Ich helfe sehr gerne.
Deswegen habe ich diesen Blog in meiner Freizeit aufgebaut. Wie du dir vorstellen kannst, war das sehr aufwendig und zeitintensiv.
Mittlerweile bekomme ich fast täglich folgende Anfragen:
„Hallo Samuel,
ich habe ein Haus in diesem und diesem Baustil. In dem zweiten Stockwerk habe ich dieses und dieses Problem. Meine Balken sind 5,80 lang und haben die Stärke von 10/20. Wenn ich das so mache … – ist das in Ordnung? Oder welche Alternative empfiehlst du mir? Und noch eine Frage: Welche Holzverbindung ist für diese Situation am besten?
Grüße Hans“
oder
„Hallo Herr Schneider,
ich möchte ein Haus in Auftrag geben lassen, aber ich habe noch einige Fragen zu der Konstruktion. Unsere Situation ist …
Welches Angebot ist das bessere? Worauf sollte ich beim Hauskauf achten?Mit freundlichen Grüßen Herr Linhart“
Solche Anfragen sind sehr spannend und ich freue mich jedes Mal, wenn ich zu einer soliden Lösung beitragen kann.
So mal schnell „on the fly“ einen Zimmerer-Tipp oder einen entscheidenden Hinweis bekommen, ist für meine Leser sehr wertvoll. Anstatt einen Zimmerer vor Ort zu suchen, der keine Lust hat den „Kleinkram“ zu erledigen, komme ich gerne ins Spiel.
In der Vergangenheit bin ich damit so umgegangen…
Erst mal ein Blatt Papier holen und mir die Situation aufzeichnen.
Dann muss ich mich in die Details reindenken: „Wie wirken die Kräfte? Welche Besonderheiten sind zu berücksichtigen? Welche Vorgaben macht die Stadt? Wie sind die aktuellen DIN-Normen? ….“
Und dann: eine gute Lösung dafür finden. Ich zeichne die Konstruktion in SEMA. Ich mache mit FRILO eine statische Vorberechnung der einzelnen Bauteile.
Aber meistens fehlen mir Informationen: Ich frag also noch mal nach.
Ich bekomme eine Antwort und das Pingpong-Spiel beginnt … 🙂
Das Ganze kostet enorm viel Zeit und wie schon erwähnt bekomme ich dutzende Anfragen dieser Art.
Ich habe das in meiner Freizeit gemacht, aber leider schaffe ich das nicht mehr. Ich benötige für eine professionelle und solide Beratung einfach zu viel Zeit. Daher empfehle ich dir eine individuelle Beratung. Da kannst du mir ganz einfach deine Projekt-Details zusenden und ich schau mir das in Ruhe an (übrigens erhältst du zusätzlich einen PRO+ Zugang der Holzbau Akademie).
Ich möchte professionellen Rat geben und gut beraten. Aber das kann ich leider nicht in 5 Minuten machen.
„Aber ich brauche doch nur einen Tipp von dir, welche Holzverbindung die richtige ist und wie stark der Balken sein muss …“
So einfach ist das nicht.
Statiker und Zimmerer-Unternehmen beschäftigen sich intensiv mit dieser Thematik und das nicht ohne Grund. Um die richtige Empfehlung auszusprechen, sind einige Schritte notwendig.
Deswegen empfehle ich dir die individuelle Beratung.
Diese Frage wird mir sehr oft gestellt und ich muss bei dieser Frage auf folgende Punkte hinweisen:
- Wie stark wird das Projekt belastet?
- Wenn es sich um Sparren handelt, dann sollte man beispielsweise die Gegend beachten in der man wohnt. Bei uns in Süddeutschland oder in der Schweiz muss man anders dimensionieren, als in Spanien.
- Wie wird es belastet? Druckkräfte? Scherkräfte? Zugkräfte?
- Wenn du diese Fakten hast, kannst du die Dimension bestimmen. Wenn du dir unsicher bist, kannst du mir gerne deine Projekt-Daten zusenden und eine individuelle Beratung anfordern.
Moin aus dem Norden, welche Verbindungsart übertägt denn jetzt die Zugkräfte am besten? Ich möchte im Bestand 2 Meter am Ende eines Deckenbalkens erneuern, der durch einen darauf stehenden Sparren auf Zug belastet wird. Oder sollte ich lieber auf eine Ingenieursverbindung (Lochblech) gehen? Oder eine Kombination von beidem (gerades Blatt + Lochbleche)?
Lieben Gruß
Enno
Moin Enno,
bei der Übertragung von Zugkräften gibt es keine eindeutige Antwort, da dies stark von der Gesamtkonstruktion und den spezifischen Anforderungen abhängt. Sowohl klassische Holzverbindungen als auch moderne Ingenieursverbindungen wie Lochbleche können effektiv sein, abhängig von den Details deines Projekts. Oftmals wird eine Kombination aus beidem gewählt, um die Vorteile beider Verbindungstypen zu nutzen. Ich empfehle, einen Fachmann zu konsultieren, der die gesamte Konstruktion bewerten und eine maßgeschneiderte Lösung vorschlagen kann.
Lieben Gruß,
Samuel
Hallo Samuel,
ich zimmere demnächst ein Carport. Einmal aus Gründen der Balkenlängen und zweitens, weil das Carport (dem Grundstück geschuldet) einen leichten Knick macht, würde ich gerne die Pfette im Geberstoß etwa 7° abknicken lassen. Anders gesagt: die beiden zu stoßenden Pfettenteile sollen im Stoß leicht abknicken. Wegen der hohen Last (Stichwort Gründach) würde ich gerne keine einfache Überblattung sondern einen Gerberstoß machen. Ist dies üblich und machbar? Oder gibt es eine alternative funktionierende Holzverbindung für einen „knickenden“ Längsstoß.
Hier noch ein paar Randdaten: Balkenlänge zwischen den Stützen und dem Stoß: einmal ca. 3,6m und einmal ca. 1m. Balkenquerschnitt: 12/18
Vielen Dank für eine eventuelle Antwort im Voraus und viele Grüße
Hallo Torsten,
der Gerberstoß kann grundsätzlich auch bei einem Winkel von 7° umgesetzt werden. Allerdings ist dies kein Standardfall und erfordert sehr präzise Arbeit. Bei der hohen Last durch das Gründach und den spezifizierten Balkenmaßen ist es essentiell, eine genaue statische Vorab-Berechnung durchzuführen, bevor eine definitive Aussage getroffen werden kann. Metallverbindungselemente könnten für zusätzliche Stabilität sorgen.
Viel Erfolg bei deinem Projekt!
Grüße,
Samuel
Hallo da ist der Herbert aus Österreich würde gerne das Handbuch der Holzverbindungen erwerben wie komm ich dazu?
Mit freundlichen Grüßen
Hallo Herbert,
das geht hier: https://app.baubeaver.com/shop/pro-plus/
Gruß,
Samuel
Hallo Samuel,
so Leute wie dich braucht das Handwerk, weiter so !
Als kleine Anmerkung, die Abbildung des verdeckten Schwalbenschwanzeckblattes braucht bei dem von oben kommenden Verbinungselement eine Korrektur, da im vorderen Bereich die gesamte Kantholzstärke zu sehen ist , jedoch nur 3/5 h zu sehen sein kann !
Gruß Frank
Hey Frank,
danke für dein Lob und dein wachsames Auge! Habe die Zeichnung noch mal genau gecheckt und die 3D-Darstellung müsste eigentlich korrekt sein. Vielleicht meinst du eine andere Zeichnung? Meinst du wirklich diese hier? Danke fürs Bescheidgeben und viel Spaß beim Stöbern auf meinem Blog!
Gruß, Samuel
Hallo Samuel.
Tolle Seite. 🙂 Habe eine kleine Frage. Möchte eine Terassenüberdachung bauen. Pfetten und Sparren sollen mit verdeckten Balkenverbindern (zum Einhängen) bündig verbunden werden. Die äußersten Sparren (12×24) werden ganz aussen bündig mit den Pfetten (auch 12×24) verbunden. An dieser Stelle ganz außen kommen auch die senkrechten Pfosten (12×12) hin. Jetzt überlege ich, wie ich dies sinnvoll bewerkstelligen kann. Dachte an eine einfache Zapfenverbindung von Pfosten in Pfette und Einhängen der Sparren via eingefrästen verdeckten Balkenverbinder. Da dies aber alles an der gleichen Stelle ist, bekomme ich dort ein Platzproblem, da die Verbinder schon 1,5cm eingefräst liegen und mit etlichen 7cm-Schrauben befestigt sind, die dann die Mitte „zumachen“, so dass dort kein Platz mehr für das „Zapfenloch ist… Hoffe ich konnte es einigermassen verständlich erklären. Ideen wie ich das sinnvoll lösen könnte? Zuerst Pfosten und Sparren mit Zapfen verbinden und dann die Schrauben des Verbinders in den Zapfen reinschrauben??? Oder kann ich da einfach mit ganz langen Tellerkopfschrauben von oben durch die Pfette in den Pfosten? Käme mir jetzt nicht so stabil vor…
Danke für eine kleine Hilfe…;-)
Grüße
Hi Marco,
hilft dieser Artikel weiter?
Seid gegrüßt,
ich baue gerade einen Torflügel, der ein Z enthalten soll.
Die beiden äußeren Balken sind 6 auf 9
muß der verbindende auch 6 auf 9 sein oder reicht auch 4,5 auf 9
länge: ca. 1,7 m
Danke für eure Antworten
Marc-André
Hi Marc-André,
4,5 auf 9 reicht für die Strebe. Achte darauf, dass die Druckkräfte ordentlich weitergeleitet werden.
Hallo.
Welche Verbindung ist die Beste für senkrechte Kant-Balken-Zaunpfosten?
Z.B. 6x6cm.
Danke…
Hi Tobias,
so https://app.baubeaver.com/db/898/ oder so https://app.baubeaver.com/db/903/
Buena noche quiero adquirir el libro o manual de las conexiones en madera
quisiera realizar en deposito bancario
Saludos.
Hola Alberto,
Si esa posibilidad hay. Más informaciones encuentras aquí…
Hallo Samuel,
die Webseite ist sehr gut aufgebaut und informativ. Konnte schon einiges an Wissen abgreifen.
Ich finde jedoch weder bei dir noch woanders etwas zum Thema Einhalsung. Kannst du mir bei dieser Holzverbindung weiter helfen? Es soll ja neben dem Zapfen die früheste Verbindungsart gewesen sein.
Vielen Dank und weiter so !
Hallo Jörg. Was meinst du mit dem Begriff genau?
Hallo Samuel,
wir haben ein Dachgeschoß mit Beton Sargdeckel an den eine Gaupe angebaut werden soll. Die Dachneigung ( Sargdeckel)ist 45° und das Dach der Gaupe sollte 7° bekommen. Im Bereich der Gaupe ist der Sargdeckel (Sparren) jedoch nur ca. 50cm , der Sparren der Gaupe ca. 135cm.Welche Verbindung zwischen den beiden Sparren ( 142°) würdest du vorschlagen.
mit freundlichen Grüßen
J. Ziegler
Hi Johann,
ich habe dir separat geantwortet…
Die Website ist echt schön und einfach aufgebaut, das mus ich lassen?. Leider habe ich sehr viele informationen nicht gefunden die ich momentan brauche…
Hallo Leon,
welche Infos suchst du denn?
Hallo,
ich möchte einen Hühnerstall bauen. Der Rahmen soll aus sägerauen Kanthölzern 8 x 8 bestehen. Folgende Maße 2 m x 1,4 m Grundfläche. Pultdach Höhe vorn 2 m , hinten 1,7 m.
Meine Frage : Benötige ich fachgerechte Holzverbindungen oder reichen Verbindungen mit Winkeln und Schrauben.
Hallo Frank,
eine Kerve an den Sparren und einfache Verbindungen würde ich schon machen. Aber das hängt auch von deiner Zeit und deiner Hingabe ab 🙂 Ein Hühnerstall muss jetzt nicht so schön sein – oder? 🙂
Hallo Samuel.
mein Haus bekommt einen Anbau, das bisherige Dach ist ein Walmdach 9x9Meter
Dies soll auf einer Seite um einen Anbau mit 6 Metern verlängert werden, sprich ich muss an einer Seite den Walm bis zur Spitze komplett abtragen und über 10,5 Meter ein neues Dach machen.
Ist dies empfehlenswert oder am besten komplett neu, es bleiben ja nur 4,5 Meter altbestand, wobei in diesem Gauben verbaut sind.
Vielen Dank
Roland Schmidt
Hallo Roland,
das ist eine gute Frage. Vom Aufwand her ist es fast das selbe. Finanziell müsste man das mal durchrechnen – dein Gedanke ist nicht ganz unbegründet.
Hallo,
und erstmal Danke für die informative website. Eine Frage: Ich möchte gerne zwei sich gegenüberstehende Kopfbänder an einem Pfosten anbringen (also klassische „Y-Form“). Wie könnte man die Verbindung sichern, wenn man keine Nägel und Schrauben einsetzen möchte? Vielleicht an der Auflagefläche durch beide Kopfbänder und den Pfosten durchbohren und mit einem Holzdübel sichern? Wenn ich jeweils Schräger Zapfen benutze, würde ja theoretisch nur 1/3 des Pfostens stehenbleiben, oder? Ist der dann noch tragfähig genug? (Es geht um ein Baumhaus…)
Grüße,
Christoph
Hallo Christoph,
da gibt es mehrere Möglichkeiten. Ich habe einige Ideen in meinem neuen PREMIUM Bereich. eBook Käufer erhalten in den nächsten Tagen Zugriff darauf. Falls das etwas für dich ist: https://baubeaver.de/ebook-holzverbindungen/
Unvollständig, die meisten Gesuchten nicht vorhanden
Hallo Gert,
weitere Holzverbindungen findest du hier.
Hallo,
super tolle Anleitung, aber die Lösung für mein Problem kann ich hier leider nicht finden.
Vielleicht kannst du sie mir aber beantworten 🙂
Ich möchte eine Pergola mit ca. 14/14 Altholzbalken bauen, d. h. ich habe einen Steher
und davon ausgehend im 90 Grad Winkel jeweils einen Balken, und ich weiß nun nicht wie ich die drei Balken (Steher, Balken links und rechts)
oben miteinander verbinden soll. Es soll eine gerade Ebene sein, d.h. die Balken nicht
übereinander und es soll auch nicht überstehen am Rand, sprich eine simple moderne gerade
Pergola.
Ganz liebe Grüße Peter
Hallo Peter,
willst du mir eine Skizze per Mail zusenden?
Hallo Samuel, welches (leichte) Holz eignet sich für ein Bücherregal, das man mit diesen Steckverbindungen herstellen will? Ansonsten: Welche Eckverbindungsart würdest Du empfehlen, und zwar eine, die sich wieder lösen läßt? (Da ich öfter umziehe, sollten die Regale demontierbar und so leicht wie möglich sein.
Hi Tom,
Fichte oder Tanne ist relativ leicht und relativ stabil (besser wäre Eiche, aber wohl zu schwer). Ich bin ein großer Fan von Schwalbenschwanz Verbindungen.
Hallo,
ich habe mal eine generelle Frage:
Wenn ich Holzverbindungen mit Bolzen oder Holznägeln sichern will: Wie bekomme ich raus, welche Stärke die haben müssen und wo genau ich die Löcher Bohren muss abhängig von der Holzart und Holzdicke? Kann dazu absolut nichts finden.
Hallo Berti,
die Details und die Vorgehensweise beschreibe ich in der Premium Web App. Die Verbindung findest du unter der ID 621 – dort wird alles erklärt.
Moin Samuel,
ich würde das Buch über die 34 zimmermannsmäßigen Holzverbindungen gerne in Buchform kaufen. Kannst Du mir eine ISBN-Nummer dazu sagen? Ich würde es dann bei uns im Buchhandel bestellen.
Viele Grüße von der Ostsee
Uwe Engel
Hallo Uwe,
derzeit ist das nicht geplant. Die aktuelle Kombination mit der Premium Web App ist mit einem gedruckten Exemplar nicht zu schlagen. Da sind Bücher viel zu statisch.
Hallo,
eignet sich der einfache Stirnversatz ohne Zapfen für die diagonale Strebe zwischen Pfetten und Pfosten (Stiele?) bzw. als Kopfband? Falls ja, gibt es einen Trick wie man beim Zusammenfügen von Pfette und Pfosten das Kopfband in der richtigen Position behält, da ja kein Zapfen zur Fixierung vorhanden ist? Wird der eiserne Bolzen erst eingesteckt bzw. das Loch gebohrt, nachdem alle Hölzer endgültig zusammengefügt sind und somit bereits Druck auf der Verbindung ist? In alten Dachstühlen habe ich stets verzapfte Versatze gesehen und mich gefragt, ob es auch ohne Zapfen geht.
Danke und liebe Grüße
Tobias
Hallo Tobias,
der Zapfen ist hauptsächlich für das Aufrichten und seitliche Verschieben gedacht. Die Aussteifung übernimmt der Versatz. Möglich ist also auch dein Vorgehen: Versatz ohne Zapfen + Bolzen im Nachhinein.
Hallo, Samuel,
Ich studiere gerade Grundlagen des Fachwerkbaus, vorerst theoretisch, aber mit der Vision eines für mich von Grund auf zu bauen.
Dein Handbuch der Holzverbindungen habe ich erworben, das ist hilfreich. Was ich darin vermisst habe waren Beispiele für Verbindungen von Eckpfosten und Schwellen. Kannst du da auf mehr Beispiele verweisen?
Hallo Kai,
das freut mich sehr und danke für die Unterstützung. Die Verbindungen an den Ecken erfolgt meistens so: https://baubeaver.de/eckverbindungen-holz/ (oder auch Kapitel 5 von dem E-Book)
Die Pfosten erhalten dann meistens einen Zapfen (siehe Kapitel 7.3).
Hilft das weiter? Oder hast du einen speziellen Fall?
Hallo Samuel, das ist eine tolle Seite !
Ich komme gleich mit einer Frage auf Dich zu.
Ich plane einen Pavillion und möchte an jeder Ecke einen abgesetzten Zapfen für den Stiel jeweils anordnen, und das umlaufende Rähm mit einer Überblattung an jeder Ecke ausführen.
Wie fixiere ich am besten die Überblattungen ?
Schönen Gruß
Wolfgang
Hallo Wolfgang,
ich würde auch hier gerne auf diesen Artikel hinweisen.
Diese müssen in der Regel nur gegen Sogkräfte gesichert werden. Kannst du mir mehr Details nennen?
Das ist wirklich eine prima Seite!
Frage: Muss man eine Kreuzkammverbindung im Freien ( Pergola) noch irgendwie gegen Regen schützen. Sonst kann doch da Wasser drin stehen? Und wenn ja, was reicht aus?
Hallo Jochen,
vielen Dank für deinen Kommentar. Ich glaube dieser Artikel hilft dir weiter.
Hallo Samuel,
sehr gute webpage!!
ich hab grad Dein e-book erworben, auch klasse!
Aber nun eine Frage (zu welcher ich keine Antwort in Deinem Buch finde): ich habe in einem Fachwerkhaus eine Badewanne im Untergeschoss herausgerissen. Diese war mit dem Styropor genau gegen die Pfosten gebaut und wahrscheinlich kam durch die Fuge an der Wanne ueber die Jahre Wasser durch. Nun sind 2 Pfosten auf ca 500mm and die Schwelle in diesem Bereich verrottet. Von aussen ist das Haus (Giebelseite) verkleidet und man hat leider auch den unteren Bereich der Schwelle mit Zement ‚eingekammert‘. Nun die Schwelle auswechseln sollte fuer mich nicht das Problem sein, aber die Pfosten. Diese auf Knickung ‚eigentlich‘ beanspruchten Bauteile sind ja nicht so einfach zu verlaengern. Waehre is gut die neuen Teile mit Stahlbaendern zu verbinden? Und als zweite Frage: welches Material ist am besten zwischen Schwelle und Fundament (Bruchsteine) geeignet? Mit bestem Gruss Torsten
Lieber Torsten,
danke für deinen Kommentar und für deine Unterstützung. Ich denke dieser Hinweis hilft dir weiter.
Hallo Samuel,
Deine sehr informative Website hat mich veranlasst (über meine Frau) auch Dein E-Book zu erwerben. Und das hat sich in jedem Fall gelohnt!
Du zeigst ja u.a. verschiedene Möglichkeiten für Längsverbindungen (in meinem Fall für 8 Meter lange Pfetten eines Carports). Wäre es eigentlich möglich und sinnvoll, diese Pfetten in Längsrichtung senkrecht zu teilen, also durch zwei entsprechnde „Sparren“ zu ersetzen (etwa statt 12*20 dann zwei 6*20)?
Herzlichen Dank im Voraus und beste Grüße aus Willingen!
Uwe Born
Hallo Uwe,
erstmal: entschuldige die späte Antwort und vielen Dank für deine Unterstützung!
Balken sollten immer an einem Stück sein. Jede Unterbrechung schwächt das Holz. Außer du hast einen senkrechten Auflager.
Hallo Samuell, tolle Seite, die du uns hier kostenfrei zur Verfügung stellst. Vielen, vielen Dank. Mich interessiert folgende Fragestellung: wie führt man am besten den Übergang einer Hausinnenecke aus (von außen betrachtet), wo Fachwerk auf Ziegelmauerwerk stößt?
Hallo Peter,
hm ich kann mir das leider nicht vorstellen, was du genau meinst. Kannst du mir vielleicht ein Bild schicken? Mail ist im Impressum.
Moin Samuel,
ich versuche gerade für meine Zimmererklasse die ersten europäischen Holzverbindungen herauszufinden. Weißt du welche bereits im frühen Mittelalter (ca. 900 n. Chr.) im heutigen Deutschland existierten?
Hi Dirk,
in Leibzig wurde eine verkämmte Brunnenfassung gefunden. Experten datieren das auf die Zeit vor Christus. Ob das stimmt kann ich nicht sagen, aber so liest man das in den Fachbüchern. Konntest du noch mehr herausfinden?
Hallo Samuel
Ich habe ein Fachwerkhaus von 1908…die Innenhofseite ist leider kein Fachwerk verbaut, daher möchte Ich im Frühjahr 2018,meine Hofseite mit Eichenfachwerk bekleiden. Ich habe da auch zwei Aussenecken…. Ich möchte da ein französiches Blatt erstellen …Meine Frage ist jetzt wie oder wo sitzt da der Zapfen von der Randabsteckung (Eckstiel)? Wäre echt toll wenn Sie mir weiter helfen können?! MFG MIKE S
Hi Mike,
ich hab das mal gezeichnet. Ich würde einen abgesteckten Zapfen wählen und diesen nicht zu tief ausstemmen. Der Zapfen am Stiel hat die Funktion, dass dieser nicht seitlich verrutschen kann und es ist eine Hilfe beim Aufrichten. Zu tief brauch der Zapfen also nicht sein.
Hallo Samuel,
nach einer Ausführung der Verzapfung bei Eckstielen hatte ich bis jetzt vergeblich gesucht. Also vielen Dank für deine Zeichnung! Eine Nachfrage habe ich allerdings noch: Wie sollte die Verbindung der Überblattung, also der Schwellen untereinander, in so einem Fall realisiert werden?
Vielen Dank! Johannes
Hi Johannes,
auch hier erstmal: sorry für die späte Antwort!
Das obere Blatt erhält den Zapfen. Der Zapfen/Zapfenloch ist dann in dem Fall nur so tief, wie das obere Blatt. Jedoch nie mehr als 3-4 cm. Mehr brauch man da nicht.
Hallo Herr Schneider.
Ich heiße Kevin und bin 17 Jahre alt.
Ich wollte Sie fragen ob Sie mir helfen können?
Ich muss in der Berufsschule eine Übersicht erstellen über Ingenieurtechnische Holzverbindungen. Könnten Sie mir vielleicht helfen?
Hi Kevin,
sehr gern, schau mal hier.
Hallo Samuel,
wir wollen einen Balkon anbauen und sind unsicher, welche Verbindungen wir für die Nebenträger nehmen sollten. Hier sind wir auf die Schwalbenschwanzzapfen gestoßen. Ist dies für eine Balkenlage im Außenbereich geeignet? Direkter Witterung ist die Verbindung nicht ausgesetzt, da der Balkonbelag dicht ausgeführt wird. Wie tief und breit sollten die Zapfen ungefähr sein (8/16 Nebenträger)? Sollte ggf. gegen abheben noch gesichert werden?
Oder sollte man doch lieber auf Balkenträger zurückgreifen. Komplett mit Holz zu arbeiten ist grundsätzlich reizvoller, wir haben aber bisher nur mit „normalen“ Zapfen gearbeitet.
Danke schon mal.
Hi Verena,
Schwalbenschwanzverbindungen sind sehr stabil und bei richtiger Ausführung kann man das sogar für ganze Dachstühle und Balkenlagen nutzen. Statisch ist das also unbedenklich. Informationen für die Ausführung findest du hier. Viel Erfolg bei eurem Projekt!
Hallo Samuel,
Erst Mal vilenmDank für die aussagekräftigen Beispiele. Ich habe da allerdings Mal ne ganz andere Frage. Ich habe im vergangenen Jahr eine Naturstamm-Terasse gebaut und habe danke Verbindungen vom Blockhausbau verwendet. Teilweise zumindest. Jetzt bin ich am Dach meines Grill/Pizzaofens und möchte diesen ebenfalls in Naturstamm-Terasse ausführen. Kannst Du mir dafür eine solide einfache Verbindung für die Stützen der Mittelpfetten empfehlen, welche auch die Seitenbetreiber optimal aufnehmen.
Desweiteren würde mich interessieren wasnDu vorschlägst für die Dachsparren Befestigung. Ich muß dazu folgendes erwähnen, ich kann aufgrund des Kamines keine Mittelpfette verbauen.
Über eine Nachricht würde ich mich sehr freuen.
Danke Martin
Hi Martin,
drei Fragen:
Willst du ein Dach für dein Grill/Pizzaofen oder ein Dachdurchbruch für dein Pizzaofen?
Wenn du keine Mittelpfette hast, wie soll hier eine Verbindung für die Mittelpfette entstehen?
Was meinst du mit „die Seitenbetreiber optimal aufnehmen“?
Ich freu mich wirklich über deinen Kommentar, aber wenn ich dir helfen soll muss das ganze ein wenig klarer sein. 🙂
Hallo Samuel,
erstmal großes Lob: Geniale Webseite! Zur Frage:
Ich plane im Garten ein kleinen Schuppen mit Satteldach als Gründach, ca 3mx2m und recherchiere wg. der Holzquerschnitte. Ich habe mir auf eurocode-statik-online.de einiges zusammengereimt. Zb einen Querschnitt 9,5×11 für die „Fußpfette“, die auf den Pfosten liegt. Allerdings: An den Ecken müssen zwei Pfetten von einem Pfosten getragen werden. Da ich die Höhe gering halten möchte, würde ich die Pfetten nicht gerne aufeinander legen, sondern mit einem Eckblatt verbinden. Aber: In welchem Umfang leidet darunter die Belastbarkeit der Pfetten? Muss ich die Pfetten dann stärker dimensionieren? Gibt es da einen Faustwert, o.ä.?
Würde mich sehr über eine Antwort freuen!
Herzliche Grüße,
Andreas
Hallo Andreas,
in der Regel beantwortet das ein Statiker. Dachbrünung kann auch ordentlich Gewicht sein und die 11cm Pfettenhöhe (9,5*11 ist kein übliches Maß. Man nutzt bei KVH immer runde Werte. Z.b. 12*18)scheint mir ein wenig mikrig zu sein. Das würde ich mir gut überlegen. Wenn du dann noch ein Überblattung machen möchtes hast du gerade mal 5,5cm die dein Dachtragen. 🙂 Das solltest du nochmal durchrechnen. Bei deinem Dach würde ich mindestens 8*16 wählen. Minimum. Übrigens: es geht nicht um die breite der Pfette, sondern um die Höhe. Das ist entscheidend.
Und nein es gibt kein Faustwert. Ich hoffe ich konnte dir trotzdem helfen. Wenn nicht: bitte melde dich …
dankeschön für die tolle Übersicht.
Aber eine Frage bleibt offen: WIe fixiert man schlussendlich eine Verbindung wie z.B. einen doppelten Versatz, oder einen Fersenversatz? Da muss doch bestimmt irgendwo eine dicke Schraube durch, oder?
In meinem Fall: Ich mache eine Balkenverbindung von 90 mm x 90 mm.
Vor allem:Was in deiner Zeichnung der ca. 45 ° schräglaufende Balken ist, ist bei mir der senkrechte Balken.
Hi Georg,
jain – Bolzen werden gegen seitliches verrutschen eingesetzt. Bei einem Versatz mit Zapfen ist das nicht nötig. Auf Zug muss es nicht gesichert werden, weil das Bauteil nur auf Druck beanspruchbar ist. Mann kann eine Schraube nutzen um das Bauteil beim Aufrichten zu sichern.
Ist der letzte Satz eine Frage? 🙂
Hat jemand einen Tip wie ich bei einer Pergola die horizontalen Eckbalken 90° und den in ca. 45° horizontal einen Sparren mit ca. 3° Gefälle auf die horizontalen Balken auf eine senkrechte Stütze auflege?
Hi Andre,
da gibt es mehrere Möglichkeiten. Ich würde die Pfette bei 3° einfach an der Fläche wo die Sparren aufliegen um diese Neigung, abtragen. Das ist sehr wenig und kann je nach Pfette sehr umständlich sein. Die Sparren kann man auch mit einer Kerve versehen, aber das ist extrem aufwendig. Als dritte möglichkeit hättest du den Pfosten. Bei 3° kann man das noch durchgehen lassen, du könntest also den Pfosten nicht mit 90° abschneiden, sondern mit 87°. Bis 70° können zum Beispiel Streben zur vertikale Lastabtragung genutzt werden.
Tolle Übersicht!!!
Hi Jan,
danke. Hier steckt auch viel Arbeit drin. 😉