Schimmel oder Feuchtigkeit in der Wohnung?
Dann wurde in deinem Haus wahrscheinlich die Dampfsperre oder Dampfbremse nicht richtig angebracht.
Ob du einen Neubau oder Dachausbau planst, oder renovieren möchtest: Sich darüber Gedanken zu machen ist sehr wichtig.
In diesem Artikel möchte ich auf die Unterschiede zwischen Dampfsperre und Dampfbremse eingehen. Auch was beim Anbringen beachtet werden muss, zeige ich dir in diesem Beitrag.
Warum braucht man eine Dampfbremse?
Um zu verstehen, worum es sich bei der Dampfbremse und der Dampfsperre handelt, zeige ich dir erst einmal die Wirkungsweise dieser Folien.
Eine solche Folie besteht meist aus Aluminium oder Polyethylen. Sie sorgt dafür, dass keine Feuchtigkeit in die Dämmung eindringen kann.
Warum ist das so wichtig?
Im Haus entsteht automatisch warmer Wasserdampf. Das passiert beim Kochen, Duschen und sogar schon beim Atmen.
Kann dieser Wasserdampf nicht entweichen, beginnt er an der kalten Wand oder am Dach zu kondensieren, es bildet sich also Tauwasser. Diesen Effekt kennst du vielleicht von kalten Fenstern im Winter.
Wusstest du schon?
Wasser in der Dämmung kann diese zusammensacken lassen. Damit wird sie praktisch wirkungslos.
Permanentes Tauwasser führt an der Wand oder im Dach schnell zu Schimmel. Das möchte man durch eine Dampfsperre verhindern.
Die Innenseite der Dämmung ist relativ warm. Nach außen hin wird die Dämmung immer kühler. Kalte Luft kann allerdings weniger Feuchtigkeit aufnehmen. Das führt zu Tauwasser.
Die Dampfbremse verhindert nicht den Temperaturabfall, da es sich nur um eine dünne Folie handelt.
Allerdings wird ein Großteil der Feuchtigkeit abgehalten, überhaupt in den kalten Bereich der Dämmung zu gelangen. Dadurch bildet sich erst gar kein Tauwasser.
In der Grafik unten kannst du gut den Unterschied erkennen. Im ersten Bild ist keine Dampfbremse verbaut. Dadurch bildet sich dort Tauwasser.
Im zweiten Bild sieht man schön, wie die Dampfbremse die Luftfeuchtigkeit drückt. Die Sättigungsgrenze wird deshalb nicht erreicht. Es entsteht kein Tauwasser in der Dämmung.
Dampfsperre oder Dampfbremse?
Den meisten Bauherrn ist klar, dass sie etwas machen müssen, um die Feuchtigkeit aus der Dämmung heraus zu halten.
Die Frage der meisten ist allerdings, was für ihr Haus das richtige ist: Dampfsperre oder Dampfbremse. Oder ist das vielleicht sogar dasselbe?
Mit den folgenden Erklärungen möchte ich nun mit allen Unsicherheiten aufräumen.
Also zuerst einmal die fundamentale Frage:
Gibt es einen Unterschied?
Ja! Es gibt einen Unterschied zwischen der Dampfsperre und der Dampfbremse. Auch wenn umgangssprachlich die beiden Folien gerne durcheinander geworfen werden.
Feuchtigkeit komplett absperren kann eigentlich nur Metall oder Glas. Deshalb können auch nur Folien aus diesen Materialien, beispielsweise aus Kupfer oder Aluminium wirklich als Dampfsperre bezeichnet werden.
Die richtige Bezeichnung für alle anderen Folien ist Dampfbremse.
Im allgemeinen Hausbau werden allerdings kaum mehr Dampfsperren eingebaut. Grund dafür waren viele Wasserschäden aufgrund dieser Folien.
Meist waren Einbaufehler Grund für die Schäden. Ist nämlich auch nur eine kleine Stelle undicht, kann das dort eingetretene Wasser nur noch nach außen austreten.
Wusstest du schon?
Undichte Stellen können zum Beispiel beim Einbau von Steckdosen entstehen.
Problematisch ist allerdings auch einfach schon die Luftfeuchtigkeit, die sich beim Einbau in der Dämmung befindet. Diese kann mehrere Liter pro Quadratmeter betragen!
Ein Vorteil der Dampfbremse ist somit, dass eingetretene Feuchtigkeit auch wieder in den Innenraum austreten kann.
Besonders sinnvoll ist das bei Neubauten. Die verbauten Dachsparren haben meist noch eine Restfeuchtigkeit. Durch eine Dampfbremse statt einer Sperre kann die Gefahr der Fäule sehr reduziert werden.
Unterscheiden lassen sich Dampfsperre und Dampfbremse auch in ihrem Wirkungsgrad. Deshalb jetzt ein paar Details zum sd-Wert.
Dampfbremse: Was sagt der sd-Wert aus?
In Deutschland gelten folgende Richtlinien in Bezug auf den Wirkungsgrad:
Grad der Dichtheit | sd-Wert | Feuchtigkeitsschutz |
diffusionsoffen | < 0,5 m | gering |
diffusionshemmend (Dampfbremse) | > 0,5m und < 1500 m | mittel |
diffusionsdicht (Dampfsperre) | > 1500 m | hoch |
Wie ist der sd-Wert zu verstehen?
Ein sd-Wert von 0,5 m bedeutet, dass der Wasserdampfdiffusionswiderstand für ein austretendes Wassermolekül so hoch ist wie eine 0,5 Meter dicke stehende Luftschicht.
Je höher also der sd-Wert ist, desto schwerer wird es für die Feuchtigkeit durch die Folie zu gelangen.
Wusstest du schon?
- Diffusionsoffen bedeutet, dass ein Großteil der Feuchtigkeit durch das Material durchdringen kann. Der Widerstand ist sehr gering. Das wird beispielsweise bei Unterspannbahnen genutzt. Dabei soll nämlich die komplette Feuchtigkeit im Dämmmaterial nach außen ausdampfen.
- Diffusionshemmend bedeutet, dass nur ein Teil der Feuchtigkeit die Folie durchdringt. Der Widerstand dieser „Dampfbremse“ hindert die Feuchtigkeit bis zur Dämmung durchzudringen. Dass ein Teil der Feuchtigkeit entweicht, wirkt sich positiv auf das Raumklima aus. Sollte allerdings zu viel austreten, würde Schimmel entstehen.
- Diffussionsdicht bedeutet, dass so gut wie gar keine Feuchtigkeit den Weg durch die Dampfsperre findet. Strenggenommen sind allerdings nur Glas und Metall echte Dampfsperren.
Dampfbremse richtig anbringen
Theoretisch ist das Anbringen der Folie eine einfache Sache. In der Praxis werden dabei allerdings oft folgenschwere Fehler gemacht.
Beim Anbringen einer Dampfbremse muss sehr gewissenhaft gearbeitet werden. Jede Lücke, jede kleine Undichtigkeit kann später zu großen Problemen führen.
Wenn also nicht sauber gearbeitet wird, kann es sein, dass die komplette Dampfbremse oder Dampfsperre ihre Wirkung verliert.
Hier nun ein paar Tipps zum Anbringen einer Dampfbremse:
Allgemeine Hinweise zur Anbringung
Erst einmal ein paar grundlegende Dinge, wenn du deine Dampfbremse selbst anbringen möchtest:
Richtige Folienausrichtung!
Manche Folien haben auf einer Seite etwas Vlies-ähnliches. Die Seite, auf der du das Klebeband aufklebst, sollte allerdings immer glatt sein.
Deshalb gilt generell: Beim Verarbeiten einer Dampfbremsfolie sollte die Schrift auf der Folie zum Verarbeiter zeigen.
Mit dieser Regel kannst du eigentlich nichts falsch machen.
Tacker oder Klebeband?
Häufig werden Dampfbremsen festgetackert. Auch wenn das eine einfache Möglichkeit ist, wird die Folie dadurch verletzt.
Wie oben schon gezeigt führt, eine Verletzung der Folie dazu, dass die Feuchtigkeit dort durchdringt. Somit kann man sich die Arbeit und das Geld für diesen Schutz dann gleich sparen.
Besser ist das Anbringen der Dampfbremse mit Klebeband.
Das Dichtband
Falls du allerdings doch den Tacker vorziehst, empfehle ich dir ein Dichtband. Dieses wird auf den Sparren aufgeklebt.
Die Folie wird dann einfach auf dieses Dichtband getackert. So wird auch bei dieser Methode eine dichte Dampfbremse gewährleistet.
Überlappung
Die einzelnen Folien sollten entweder parallel zu den Sparren oder parallel zur Traufe angebracht werden.
Beim Anbringen sollten die einzelnen Folien mindestens 10 cm überlappen. Außerdem darf die Folie nicht unter Spannung stehen. Lasse sie immer ein paar Zentimeter durchhängen.
Blower-Door-Test
Ob eine Dampfbremse wirklich dicht ist, kann der Fachmann mit dem sogenannten Blower-Door-Test (ein Differenzdruck-Messverfahren) herausfinden.
Dabei wird getestet, wo sich Luftleckagen im Haus befinden. An diesen Stellen befinden sich häufig auch Löcher in der Dampfbremse.
Konterlattung
Auf die fertig angebrachte Dampfbremse wird dann die Konterlattung angebracht. Diese fixiert die Folie endgültig.
Auf die Konterlattung wird die Innenwand montiert. Diese Ebene nennt man Installationsebene und wird in der Regel ausgedämmt.
Ausgedämmt?
Ja, das geht.
Obwohl die Dämmung vor der Dampfbremse liegt, ist das bei dünnen Konterlatten (40 bis 60 mm) überhaupt kein Problem und rechnerisch nachvollziehbar. Bau-physikalisch unbedenklich und es wird häufig von Architekten empfohlen.
Anders als bei der Konterlattung, die im Außenbereich auf der Aufsparrendämmung liegt, muss hier keine Luftzirkulation stattfinden (Gemeint ist: Ziegel, Lattung, Konterlattung und Aufsparrendämmung/ Sparren).
Wandanschluss der Dampfbremse
Um eine Dampfbremse oder Dampfsperre an die Wand zu verkleben, musst du mit ganz besonderer Genauigkeit arbeiten. Beachte dabei die folgenden wichtigen Punkte:
- Die Folie darf nicht unter Spannung stehen, wenn du sie an die Wand festklebst.
- Anschlüsse und Durchdringungen müssen separat mit einem speziellen Klebeband luftdicht abgeklebt werden.
- Damit du die Dampfsperre an die Wand anbringen kannst, musst du eine Hochleistungsklebemasse – zum Beispiel von „Siga-Primur“ – nutzen. Diese wird auf die Wand aufgebracht und die Folie einfach aufgedrückt.
Dampfbremse am Boden anbringen
Du kannst sowohl eine Dampfbremse als auch eine Dampfsperre auf dem Boden verlegen. Das ist besonders sinnvoll, wenn Parkett auf Beton, Estrich oder Asphalt verlegt wird.
Diese mineralischen Untergründe bestehen zu einem Teil aus Wasser und können immer wieder Feuchtigkeit abgeben.
Wusstest du schon?
Wenn keine Dampfbremse eingelegt wird, kann sich der Boden bei hoher Luftfeuchtigkeit unter Umständen heben.
Das birgt Unfallrisiken durch Stolperfallen. Außerdem leidet das Parkett durch die dadurch entstehenden Spannungen.
Preis einer Dampfbremse
Dampfbremsfolie gibt es natürlich in den verschiedensten Ausführungen und Preisklassen.
Achte am besten auf Markenprodukte, da diese auf Qualität achten. Kaufe dann auch die passenden Klebestoffe und Klebebänder von derselben Marke.
Eine qualitativ hochwertige Marke ist zum Beispiel Isover.
Wo kann man eine Dampfbremse kaufen?
Eine Dampfsperre beziehungsweise Dampfbremse von Isover aus dem Baumarkt Hornbach kostet ca. 3,00 € der Meter.
Du kannst die Folien natürlich auch übers Internet kaufen. So werden sie dir gleich ins Haus geliefert.
Die Preise sind überall ziemlich ähnlich.
Häufig gestellte Fragen
Häufig gestellte Fragen zu: Holzverbindungen
Ich helfe sehr gerne.
Deswegen habe ich diesen Blog in meiner Freizeit aufgebaut. Wie du dir vorstellen kannst, war das sehr aufwendig und zeitintensiv.
Mittlerweile bekomme ich fast täglich folgende Anfragen:
„Hallo Samuel,
ich habe ein Haus in diesem und diesem Baustil. In dem zweiten Stockwerk habe ich dieses und dieses Problem. Meine Balken sind 5,80 lang und haben die Stärke von 10/20. Wenn ich das so mache … – ist das in Ordnung? Oder welche Alternative empfiehlst du mir? Und noch eine Frage: Welche Holzverbindung ist für diese Situation am besten?
Grüße Hans“
oder
„Hallo Herr Schneider,
ich möchte ein Haus in Auftrag geben lassen, aber ich habe noch einige Fragen zu der Konstruktion. Unsere Situation ist …
Welches Angebot ist das bessere? Worauf sollte ich beim Hauskauf achten?Mit freundlichen Grüßen Herr Linhart“
Solche Anfragen sind sehr spannend und ich freue mich jedes Mal, wenn ich zu einer soliden Lösung beitragen kann.
So mal schnell „on the fly“ einen Zimmerer-Tipp oder einen entscheidenden Hinweis bekommen, ist für meine Leser sehr wertvoll. Anstatt einen Zimmerer vor Ort zu suchen, der keine Lust hat den „Kleinkram“ zu erledigen, komme ich gerne ins Spiel.
In der Vergangenheit bin ich damit so umgegangen…
Erst mal ein Blatt Papier holen und mir die Situation aufzeichnen.
Dann muss ich mich in die Details reindenken: „Wie wirken die Kräfte? Welche Besonderheiten sind zu berücksichtigen? Welche Vorgaben macht die Stadt? Wie sind die aktuellen DIN-Normen? ….“
Und dann: eine gute Lösung dafür finden. Ich zeichne die Konstruktion in SEMA. Ich mache mit FRILO eine statische Vorberechnung der einzelnen Bauteile.
Aber meistens fehlen mir Informationen: Ich frag also noch mal nach.
Ich bekomme eine Antwort und das Pingpong-Spiel beginnt … 🙂
Das Ganze kostet enorm viel Zeit und wie schon erwähnt bekomme ich dutzende Anfragen dieser Art.
Ich habe das in meiner Freizeit gemacht, aber leider schaffe ich das nicht mehr. Ich benötige für eine professionelle und solide Beratung einfach zu viel Zeit. Daher empfehle ich dir eine individuelle Beratung. Da kannst du mir ganz einfach deine Projekt-Details zusenden und ich schau mir das in Ruhe an (übrigens erhältst du zusätzlich einen PRO+ Zugang der Holzbau Akademie).
Ich möchte professionellen Rat geben und gut beraten. Aber das kann ich leider nicht in 5 Minuten machen.
„Aber ich brauche doch nur einen Tipp von dir, welche Holzverbindung die richtige ist und wie stark der Balken sein muss …“
So einfach ist das nicht.
Statiker und Zimmerer-Unternehmen beschäftigen sich intensiv mit dieser Thematik und das nicht ohne Grund. Um die richtige Empfehlung auszusprechen, sind einige Schritte notwendig.
Deswegen empfehle ich dir die individuelle Beratung.
Diese Frage wird mir sehr oft gestellt und ich muss bei dieser Frage auf folgende Punkte hinweisen:
- Wie stark wird das Projekt belastet?
- Wenn es sich um Sparren handelt, dann sollte man beispielsweise die Gegend beachten in der man wohnt. Bei uns in Süddeutschland oder in der Schweiz muss man anders dimensionieren, als in Spanien.
- Wie wird es belastet? Druckkräfte? Scherkräfte? Zugkräfte?
- Wenn du diese Fakten hast, kannst du die Dimension bestimmen. Wenn du dir unsicher bist, kannst du mir gerne deine Projekt-Daten zusenden und eine individuelle Beratung anfordern.
Holz trocknen
Das Problem ist unter den Holzwürmern sehr bekannt. Um diese Frage gut zu beantworten, ist es wichtig zu verstehen, wie Holz eigentlich aufgebaut ist.
Unter dem Mikroskop sieht man, dass ein Baum aus vielen kleinen Fasern besteht. Diese saugen sich mit Wasser voll und denen sich damit aus. Wird so ein Baum jetzt gefällt, dann fehlt die Wasserzufuhr und die Fasern verlieren das Wasser. Die Fasern ziehen sich zusammen.
Unser Ziel ist auf jeden Fall: trockenes Holz. Damit können wir das Ganze bearbeiten und in unsere Wohnung, Werkstatt etc. hinstellen.
Jetzt haben wir ein Problem: je mehr Fläche, desto schneller entflieht das Wasser aus den Fasern. Und je schneller der Prozess, desto schneller reißen die Fasern. Das müssen wir umgehen.
Und das zweite Problem: Holz schwindet ganz unterschiedlich. Und die Stirnseite ist mitunter die anfälligste Fläche. Nähere Informationen findest du hier.
Wir halten also fest: die Fläche und die Stirnseite an sich, sind die Probleme beim Trocknen.
Wie umgeht man das jetzt?
Einige Profis nutzen eine sogenannte Stirnholzversiegelung (z.B. Anchorseal oder Hornholzwachs). Von anderen Holzwurm Kollegen habe ich auch folgende Variante empfohlen bekommen: normaler Holz-Lack.
In beiden Fällen werden die Stirnflächen mit der Versiegelung bestrichen. Damit trocknet das Holz langsamer und die Rissbildung ist meistens geringer. In der Regel hat man gar keine Risse.
Wenn du also eine natürliche Holzscheibe haben möchtest, müsstest du am besten den Stamm ganz lassen (40-50 cm). Die Stirnflächen versiegeln, dann trocknen lassen und wenn das Holz trocken ist, die einzelnen Scheiben aus dem Stamm schneiden.
Wenn die Holzscheiben bereits zugeschnitten sind (frischem Holz) wird es etwas schwieriger. Da sich die Stirnfläche mit der Versiegelung vollsaugt, müsste man das später wieder wegschleifen. Was sehr mühsam werden kann.
Mein Tipp also: einen kompletten Stamm trocknen und diesen versiegeln. Wenn das Holz trocken ist: die einzelnen Scheiben herausschneiden.
Viele Leser fragen mich ob man beim Trocknen die Rinde entfernen muss. Und die kurze Antwort ist: Ja!
Das große Problem sind die Holzwürmer, die sich vor allem in der Rinde einnisten. Wird die Rinde nicht entfernt, wird der Wurm bei der Trocknungs-Phase in das Holz „rüber wandern“.
Wenn du das Holz nur ein paar Wochen trocknen möchtest und die Rinde unbedingt für gestalterische Zwecke nutzen möchtest, dann kannst du die Rinde auch dran lassen.
Das Holz braucht jedoch sehr lange, bis es fertig getrocknet ist. Der Wurm kann bereits in 6 bis 10 Monaten schon mit der Rinde fertig sein und sich an das Holz ranmachen.
Einige befürworten, dass man die Rinde dran lassen soll um beispielsweise Naturschalen zu fertigen. Diese werden jedoch aus frischem Holz gefertigt. Andere beziehen sich auf große Holzhändler, die die Rinde ebenfalls dran lassen.
Die meisten Anfragen in meinem Blog sind jedoch für Bauholz oder Möbel. Aus diesem Grund empfehle ich die Rinde sofort zu entfernen.
Einige Holzarten sind besonders anfällig. Beispielsweise Ahorn, Fichte und Tanne. Andere Holzarten wie zum Beispiel Buche und Esche sind da etwas resistenter.
In diesem Beitrag habe ich sehr ausführlich beschrieben, wie man Holz am besten trocknet und lagert.
Die wichtigsten Punkte für fast alle Holzarten sind folgende:
- Lagere das Holz an einem regen-sicheren Ort
- Das Holz sollte am besten so gelagert werden.
- Eine sehr gute Faustformel ist: 1 cm Holz = 1 Jahr
- Im Zweifelsfall direkt zu einer professionellen Trocknungskammer gehen und sich ausführlich beraten lassen.
Falls du noch mehr über das Lagern und Trocknen lernen möchtest, dann empfehle ich dir diesen Beitrag.
Produkte
Sobald du das Produkt gekauft hast, erhälst du eine E-Mail mit allen nötigen Informationen. Diese Übersicht sieht in etwa so aus:
Die Links und das Passwort findest du ebenfalls in der E-Mail.
Wie versprochen gibt es eine 14-tägige 100%-Geld-Zurück-Garantie!
Du musst einfach eine E-Mail an samuel@baubeaver.de schreiben. Am besten packst du deine Bestelldetails mit in die E-Mail.
Nach 2-10 Tagen solltest du dann den bezahlten Betrag wieder auf deinem Konto haben. Die Dauer der Rückerstattung hängt vom Zahlungsanbieter ab.
Schimmel
Grundsätzlich sollte man zunächst die Ursachen bekämpfen.
Die Hinweise in diesem Beitrag helfen dir, Schimmel von Holz zu entfernen.
Das kann ich aus der Entfernung leider nicht beantworten. Auch nicht mit Bildern. Das beste ist: mach einen Schimmeltest. Ich empfehle dir entweder diesen oder diesen.
Damit kannst du durch eine einfache Analyse selbst feststellen wie „gefährlich“ die Belastung wirklich ist. Und wenn du ganz sicher gehen willst: du kannst die Probe auch an ein Labor zusenden. So hast du Profis an der Hand, die sich mit deinem Problem beschäftigen.
Sonstiges
Grundsätzlich gibt es es verschiedene Hersteller und Produkte die man empfehlen könnte. Ich persönlich nutze und empfehle gerne die Produkte von Clou.
Fazit
Eine Dampfbremse verhindert also, dass Feuchtigkeit aus dem Wohnraum in die Dämmung aufsteigt. Diese würde sonst nämlich an Dämmkraft verlieren.
Damit deine Dampfbremse allerdings ihren Zweck erfüllt, ist es extrem wichtig, dass sie dicht ist.
Das erreichst du, indem du Dichtbänder beim Tackern nutzt. Auch Durchführungen wie Rohre und Steckdosen musst du zusätzlich mit Klebeband abdichten.
Ich hoffe, meine Tipps haben dir dabei geholfen.
Hallo Samuel,
erst einmal danke für dein super Artikel den du geschrieben hast.
Folgendes Szenario:
Wir bauen gerade ein neues Haus. (Stadtvilla mit Kaltdach)
Die Trockenbauer haben bei uns im OG eine Dampfsperre mit Dämmung und Beplankung angebracht.
Danach sind die Elektriker rein und mussten die Dampfsperre auf machen um Kabel im Dachboden zu verlegen. Unter anderem haben die ein großes Loch rein geschnitten wo später die Dachluke hinkommt um auf den Dachboden zu gelangen. Die Elektriker haben das Loch nicht wieder zu geklebt.
1 Monat ist mittlerweile vergangen und die Verputzer sind innen am werkeln.
Ist das schlimm das da jetzt noch das große Loch ist? Ich mein beim Putzen entsteht jede Menge Feuchtigkeit.
Unser Bauträger möchte uns jetzt keine Garantie mehr gewähren weil die Elektriker die Dampfsperre kaputt gemacht haben.
Danke schon Mal im Vorraus.
Ich meine Dampfbremse nicht Dampfsperre
Hallo Stephan,
das ist problematisch. Das Loch sollte in jedem Fall geschlossen werden…
Wir hatten Feuchtigkeit im Bereich des Daches und haben dies viel zu spät bemerkt und das Dach wurde feucht und ein Holzwurm hat zwei Balken befallen. Da ich wenig bis keine Ahnung von diesen Dingen habe, jedoch schon Holzwürmern gelesen hatte, habe ich einen Fachmann beauftragt den Schaden zu beheben. Das hat sogar giftfrei funktioniert. Die Irt hat mir geraten mich an einen Dachdecker zu wenden, der eine Dampfbremse einbaut. Durch Ihren Beitrag habe ich die Funktionen verstanden. Herzlichen Dank.
Gerne 😉
Hallo Samuel,
vielen Dank – alleine das Lesen der bisherigen Kommentare hat mir viel weitergeholfen.
Nun habe ich noch zwei Fragen. Mein Dach soll von außen nach innen so aussehen. Ziegel, Dachlattung, Hartfaserplatte, Mineralwolle, Klimamembran, OSB Platte dann Rigipsplatte. Wäre es sinnvoll die Klimamembran zwischen OSB und Rigips zu legen?
Besteht beim Anschluss der Klimamembran an den Boden nicht das Risiko das feuchte Luft aus dem Untergrund die Membran an den Rändern hinterkriecht?
Vielen Dank und Grüße
Michael
Hallo Michael,
das würde ich erst mal berechnen. Erst dann kann man sagen, wie sinnvoll das ist. Da müsstest du dich mit der U-Wert Thematik etwas mehr auseinandersetzen…
Hallo Samuel,
vielen Dank für den sehr interessanten Artikel.
Wir bauen bzw. lassen gerade ein Fertighaus in Holzständerbauweise bauen.
Zu meiner Frage:
Im ersten Stock gibt es die Schrägen des Satteldaches. Es wurden OSB-Platten angebracht und darauf fachmännisch die Dampfbremse. Es wird nun direkt ohne Lattung die Gipsplatten angebracht und alles verspachtelt und dann gestrichen.
Es sollen Deckenspots angebracht werden. Also 68 mm Bohrung durch Gips, Folie und OSB. Im Anschluss kommt eine Kaiserdose rein.
Ist dies korrekt? Also bezogen auf Montage Gips direkt auf Folie und Anbringung der Deckenspots.
Viele Grüße und danke
Josau
Hi Josau,
das klingt nicht ganz korrekt. So wie ich deinen Aufbau verstehe, würde die Steckdose die Dampfbremse massiv zerstören. Normalerweise müsste da eine Installationsebene rein…
Hallo Samuel
Im Bad soll eine hinterlüftete Holzdecke durch Zementgebunde Faserplatte speziell für Feuchträume ersetzt werden. Unterkonstruktion Lattung/Konterlattung. Weiterer Aufbau nach oben Pressspanplatte Dämmung Pressspanplatte Estrich.
Der Raum über dem Bad ist Bewohnt, die Aussenwände sind gut gedämmt. Holzständerbauweise.
Ist eine Dampfbremse sinnvoll.
Hallo Martin,
das kann ich so nicht beantworten. Ich empfehle in diesem Fall diesen Weg…
Hallo Samuel,ich habe eine Frage.Wir bauen ein Haus und unser Bauunternemer hat diese Dampfbremsfolie und auf dem BodenKatjafolie mit ganz normalen braunen Klebeband geklebt.Darf Mann das?Oder mussen sie nur mit spezielle Klebeband machen?
Hallo Diana,
ich denke, dass ist nicht ganz in Ordnung. Ich empfehle gerne die Produkte von SIGA. Nicht ganz billig, aber sehr sehr gut.
Hallo Samuel,
Vielen Dank, dass du dir als Profi Zeit für uns nimmst!
Ich sehe leider nirgends von wann der Beitrag und die Kommentare sind, versuche aber einfach mal mein Glück ?
Ich habe ein geziegeltes Haus in welchem der vorherige Eigentümer selbstb eine Gaube eingebaut hat.
Leider kam es über die Jahre zu extremem Tauwasser mit Schimmel und morschen Sparren.
Ich habe nun alles frei gelegt, neue Balken wo nötig eingesetzt, von außen 18mm Schalungsbretter und die Isover Unterspannbahn angebracht. Außen kommt dann noch eine Lattung und ein sägerauher Lärchenholzschirm drauf.
Das Dach hat eine sehr geringe Neigung, weshalb ich mir da eine Folie extra für flache Dächer verlegen lasse – diese ist nicht diffussionsoffen!
Nun aber die Fragen zum Innenleben?
Geplant ist an den Wangen und Front:
1. 160 mm Dämmung (SteicoFlex 036)
2. 15 mm OSB (als Dampfbremse)
3. 12,5 mm Gipskarton
Am Dach ist geplant:
1. 160 mm Dämmung (SteicoFlex 036) direkt unter die Schalungsbretter auf welchen die Außenfolie liegt (Diffusionsdicht)
2. Dampfbremse (Folie)
3. 18 mm Schalungsbretter
4. 12,5 mm Gipskarton
– Ist eine OSB Platte an den Wänden ausreichend als Dampfbremse mit diffusionsoffener Unterspannbahn außen, oder sollte ich die Dampfbremse am Dach seitlichen den Wangen bis zum Mauerwerk runter ziehen?
– Falls OSB ausreicht, würde ich die Dampfbremse am Dach ja dann seitlich auf die OSB verkleben, wie wäre aber der Anschluss zum Boden (Estrich) der OSB Platten? Denn da müsste es ja auch dicht sein, oder?
Vielen Dank für deine Hilfe!
MfG
Andreas
Hallo Andreas,
hilft dieser Artikel weiter?
Hallo Samuel,
zunächst mal: super Erklärung; vielen Dank!
In der Regel wird ein Dachboden ja gedämmt, um ihn auszubauen, d.h. ihn von innen zu verkleiden. In dem Fall sehe ich den Sinn einer Dampfbremse sofort ein.
Mein Dachboden ist nun zum Großteil ausgebaut, allerdings gibt einen durch eine Mauer abgetrennten, durch eine Tür in dieser Mauer aber zugänglichen Teil, der nicht ausgebaut und vollkommen ungedämmt ist. Das wiederum merkt man im ausgebauten Teil, weshalb ich nun auch den unausgebauten Teil gerne mit Mineralwolle zwischen den Sparren dämmen möchte.
Da die Optik dabei überhaupt keine Rolle spielt – dieser Teil soll ja nicht weiter ausgebaut, also auch nicht verkleidet werden – frage ich mich, ob auch in diesem Fall eine Dampfbremse notwendig ist. Oder ist die Luftzirkulation ausreichend, um ggf. in der Dämmung entstehendes Kondenswasser wieder trocknen zu lassen?
Viele Grüße
Markus
Hallo Markus Loy,
ich würde diesen Weg empfehlen.
Gruß,
Samuel
Hallo,
Wir haben ein Holzhaus gebaut. Wir haben ein Kaltdach mit normalen Dachziegeln. Die Decke vom OG ist Rigips, Dampfbremse, Glaswolle zwischen den Balken und quer nochmal zwischen einer Lattung 10 cm Glaswolle.
Wir wollten den Dachboden begehbar machen und haben die Luke mit einiger Mühe eingebaut und nach Nachfrage beim örtlichen Zimmerer, zum begehbar machen, Holzfaserplatten genommen- die eben nicht so „dicht“ seien wie zb Schalungsbretter.
Nun im ersten Winter haben wir aber gemerkt das die Glaswolle unter den Platten nass war. Es ist alles getrocknet als wir die Platten weggenommen haben. Nun fragen wir uns wie wir weiter machen sollen. Gibt es eine andere Möglichkeit den Dachboden begehbar zu machen? – sobald wir die Isolierung einige Zeit abdecken ist sie wieder feucht….
Danke und viele Grüße
Susanne
Hallo Susanne,
da würde ich folgenden Weg empfehlen.
Hallo. Ich hätte mal ein paar Fragen zu dem Thema. Vielleicht können sie mir weiter helfen.
Ich habe ein Haus gekauft, 1 1/2 Geschossig mit Schrägen im 2.OG. Jetzt hat sich aufgrund von Feuchtigkeit herausgestellt, dass man die Giebel u Decke im 2 OG mit Styropor und ohne jegliche Dampfsperre fertiggestellt hat.
Das Styropor haben wir aus den Giebeln entfernt. Wollen die dann mit 18 cm Steinwolle füllen und eine Dampfsperre aufbringen.
Jetzt kommen wir zu meiner Frage. Kann ich in der Decke im 2.OG das Styropor lassen und nur eine Dampsperre aufbringen? Oder sollte ich dort auch die Steinwolle anbringen.
Oben drüber ist der Dachboden. Dieser ist an den Schrägen mit Glaswolle gedämt.
Letzte Frage. Beim Anbringen der Dampsperre an der Decke, darf zwischen dem Dämstoff (Styropor) und der Folie
etwa 2 Zentimeter Luft, aufgrund der Lattung übrig bleiben, oder sollte die lieber eng dran sein?
Liebe Grüße
Daniel
Hallo Daniel,
ich empfehle diesen Weg.
Hallo,
Ich habe einen Bungalow der aus einer dünnen Holzaußenwand besteht. Ich möchte diesen von innen abdichten etwas dämmen und dann mit einerTrockenbauwand von innen verkleiden. Um Insekten und Zugluft zu vermeiden. Es handelt sich um einen Raum ohne Innenwände, 2 Türen und einigen Fenstern.
Ich stelle mir den Wandaufpau folgender Maßen vor Dampfsperre, dann Ständerwerk mit Dämmung (MiWo), dann Dampfbremse, dann Rigipsplatten.
1 Ist das richtig und sinnvoll?
2 Es sollen Lichtschalter und Steckdosen verbaut werden mit denen ich die Dampfbremse verletzen würde wie kann ich das umgehen bzw was muss ich beachten.
3 sollte ich auf das Ständerwerk mit der Dampfbremse eine Konterlattung anbringen damit eine Hinterlüftung stattfindet oder diese dann auch mit Dämmung ausfüllen?
Hallo Sven,
darf ich diesen Weg empfehlen?
Hallo folgende Frage,
Ich habe von meinen Vorbesitzer im Dachbereich festgestellt, dass die Dampfsperre am Schornstein nicht richtig verklebt war. Da lattung und teilweise schon gipskarton verarbeitet wurden, war meine Idee nochmal ein Stückfolie drüber zu kleben und diesmal ordentlich zu verkleben. Nun ist etwas Luft zwischen beiden folien. Kann es da zu Problemen kommen?
Sharon Andreu Marcelo,
ja, das kann zu Problemen führen. Die Verklebung sollte überall vorgenommen werden.
Hallo.
Danke für die Ausführungen. Ich habe einen diff.offenen Aufbau gewählt dreischichtplatte, Holzwolle, witterungsbeständige holzfaserplatte und dann hinterlüftete vorhangfassade. Funktioniert super.
Da das Gebäude beweglich ist habe ich den Bodenaufbau genauso gemacht und für Belüftung durch 30 cm belüfteten abstand zum Untergrund gesorgt. Jetzt sorge ich mich um diese für Tiere leicht zugängliche Stelle und möchte das nächste mal folgenden BodenAufbau machen. Dreischichtplatte, Holzwolle, dreischichtplatte. Da damit aber die innenschicht genauso diffusionsoffen ist als die aussenschicht entstehen 2 Fragen.
1. Wie kann ich diese Konstruktion so gestalten dass ein nach außen abtrocknendes diffusionsgefälle entsteht. Z. B. die innenschicht ölen, oder dicker machen oder lackierter Bodenbelag, oder?
2. Ich lese immer von aufsteigender Feuchtigkeit. Tritt überhaupt Feuchtigkeit in meinen bodenaufbau von innen ein? Oder eher von der frischluft außen? Falls beides nein hätte ich kein Problem.
Ich freue mich über dein Kommentar.
Hallo Gerhard,
darf ich diesen Weg empfehlen?
Hallo Samuel Schneider,
ich möchte die Nebeneingangstür unseres Hauses (Flachdachbungalow, Ziegelbauweise), welche nicht mehr benutzt wird, von innen zumachen. Geplant ist entweder Rigips oder Holz. Ist es erforderlich, eine Danpfsperre oder Dampfbremse anzubringen? In dem Raum befindet sich die Waschmaschine und ein Kondenstrockner. Ein Fenster ist vorhanden. Das vorhandene Türblatt soll bleiben.
Hallo Reiner,
wegen Urlaub kommt jetzt erst die Antwort – sorry dafür 😉
Zu deiner Anfrage: ich würde gerne diesen Weg empfehlen.
Lieber Samuel, zuerst mal ein großes Kompliment zu deiner Website und deinen sehr kompetenten Ausführungen. Diese sind wirklich sehr hilfreich!
Dennoch habe ich noch eine gewisse Unsicherheit beim Einbau einer Dampfbremse, Denn mein kleines Haus steht auf Sardinien, und da ist die Situation – nicht nur klimatisch – doch etwas anders. Dort möchte ich das Dach komplett erneuern und eben auch eine Wärmedämmung anbringen. Den Aufbau habe ich mir zusammen mit der Baufirma so gedacht:
Aufsparrendämmung (wobei die Sparren wohnseitig sichtbar bleiben sollen):
Auf den Sparren zuerst OSB-Platten (18mm), darüber eine diffusionsoffene Unterspannbahn, darüber die Wärmedämmung mit Belüftungskanälen und einer oben bereits vorgefertigter dünnen OSB Schicht und schließlich darüber die Lattung mit der Dacheindeckung.
Meine Fragen sind:
1. Ist hier eine diffusionsoffene Unterdeckbahn als Dampfbremse korrekt? Oder genügen bereits die OSB-Platten als Dampfbremse?
2. Wäre über der Isolierung (mit der dünnen OSB-Schicht) nochmals eine (diffusionsoffene?) Unterdeckbahn oder ein Unterdach gegen eintretendes Regenwasser notwendig bzw. sinnvoll?
Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir in dieser Sache weiterhelfen könnten. Auf Sardinien ist es eben nicht leicht, Personen mit fundiertem Fachwissen auf diesem Gebiet zu finden.
Mit freundlichem Gruß und bestem Dank im Voraus
Josef Amann
Hallo Josef Amann,
erstmal entschuldige die späte Antwort. Ich arbeite langsam alle Kommentare ab und das ist Nr. 521. 🙂
Zu deiner Frage möchte ich dich auf diesen Artikel verweisen.
Hallo Samuel!
Unser Satteldach von 1978 hat bereits eine Dämmung, allerdings ohne richtige Dampfbremse. Als Dampfbremse, wenn überhaupt dann zu reden ist, ist nur eine GK Lage mit vermutlich vielen kleinen Luftdurchlässen. Allerdings ist die Glaswolle trocken und wir haben relativ geringe Heizkosten. In einigen Jahren ist bestimmt ein neues Dach fällig und ich möchte dann eine Dampfbremse von außen zwischen GK und neuer Dämmung mit Sparrenaufdopplung etc. ziehen. Bis dahin und jetzt zu meiner Frage:
Aktuell möchte ich den Dachboden ausbauen und würde dafür vom First bis unter Fußpfette anschließend OSB als Dampfbremse einbauen. Gute Idee? Worauf muss ich achten? Soll ich noch soweit ich komme mit einer Folie hinter den GK das darunter liegenden Raumes?
Vielen Dank für deine Antwort!!!
Beste Grüße, Robert
Hallo Robert,
das kann ich aus der Ferne leider nicht so gut bewerten. Ich brauch dafür Bilder und Pläne der Konstruktion. Das ist einfach zu komplex und eine kurze Antwort zu geben. Dieser Artikel ist bestimmt hilfreich.
Bekannte wollen das Dach dämmen. Wegen der doch recht komplizierten Anbringung der Dampfbremse wollen sie dann doch lieber einen Fachmann beauftragen. Da es auf dem Dachboden recht verwinkelt ist, wäre es wohl besser den Dachdecker zu beauftragen.
Hallo Mia,
eine gute Idee und viel Erfolg!
Hallo,
wir wollen auf 8 halbrunde Bögen, die im Abstand von 44cm montiert sind eine Decke aus 6mm Pappelsperrholz anbringen. Latten haben wir bereits in Längsrichtung, senkrecht zu den Bögen, montiert. Wie können wir das am besten machen?
MfG Bea Tucholski
Hallo Bea Tucholski,
dieser Artikel hilft bestimmt weiter.
Hallo Samuel,
wir möchten einen Gebindedachstuhl (2 Vollgeschosse, Walmdach, 25 und 30 °, „Stadtvilla-Typ“) dämmen. Ursprünglich war dies als Kaltdach geplant und ausgeführt, d. h., wir haben eine gedämmte OG-Decke. Umlaufend schließt sich nach außen der (ungedämmte) Dachkasten (Verschalung) mit den Lüftungsgittern an.
Wir haben noch keinen Plan, wie wir die Winddichtheit zwischen den Dachschrägen und der Obergeschossdecke herstellen. Da liegt die Dampfbremse ja _unter_ der Glaswolle. Sie wurde von der Zimmerdecke OG her ausgeführt.
Oder kann man das vernachlässigen, die Glaswolle auf Stoß zur Obergeschossdecke führen und breit unter den noch zu verlegenden Dachgeschossboden ziehen? Theoretisch wird ja die Kältezone nach außen verlagert, oder sehe ich das falsch? (PS: Wir ziehen die Glaswolle an der Dachschräge ja nicht bis in den Dachkasten, sondern stellen davor nach unten ab – bis stumpf im Stoß 90 Grad auf die Dämmung der OG-Decke.)
Ich hoffe, meine Beschreibung ist in irgendeiner Form nachvollziehbar… 😀
PS: Wir möchten das nicht als beheizten Wohnraum, sondern als frostfreien, unbeheizten Lagerraum herrichten.
LG
Silke.
Hallo Silke,
ich denke da hilft folgender Beitrag weiter.
Hallo Samuel,
ich möchte einen Teil eines Kellerraums (wenig isoliert, hatte diesen Sommer zeitweise 25 °C, im Winter nur 6°C) mit einer Trockenbauwand abtrennen, um darin einen Weinkeller anzulegen, der mithilfe eines Klimagerätes auf 12°C gehalten werden soll.
Laut den Ausführungen müsste dann ja die Dampfbremse zum verbleibenden Kellerraum hin eingebaut werden, der den Großteil des Jahres wärmer als 12°C ist. Wie verhält sich das aber im Winter? Dann wäre die warme Seite ja im Weinkeller? Ich gehe mal davon aus, dass es eine blöde Idee wäre, die Dampfbremse auf beiden Seiten anzubringen ;-).
Eine andere Frage, die ich mir stelle ist folgende: Für die Weinlagerung wird eine Luftfeuchtigkeit von etwa 70% empfohlen. Wenn ich die Dampfbremse auf Seite des verbleibenden Kellers anbringen würde, könnte die hohe Luftfeuchtigkeit ja durch die diffusionsoffenen Trockenbauplatten bis in die Dämmung vordringen. Stellt das ein Problem dar?
Vielen Dank für die Hilfe schon im Voraus!
Hallo Gabriel,
das sind so viele Dinge, die du beachten solltest. Aus dem Grund würde ich dir empfehlen einen Fachmann direkt vor Ort kommen zu lassen. Die können eventuelle Details begutachten und fachmännischen Rat geben.
Hallo Samuel,
Wir renovieren ein gebrauchtes Holzständerhaus (Ferienhaus) aus den 80-er Jahren. Da tun sich Fragen auf… Zwei davon sind:
Wände- keine Installationsebene, Aufbau von Innen ist 14 mm Gipsfaser, PE-Folie, Mineralwolle. Wenig überraschend, aber ärgerlich: Die Vorbesitzer haben Gardinenstangen, Bilder etc. Angebracht und dabei die Folie durchlöchert. Was tu ich da? Kann ich einfach die Löcher mit Primur füllen und hoffen, dass das mit den Rändern der Folie verklebt? Die ganze Verkleidung abnehmen und Folie neu wäre ein Riesenaufwand.
Dach: Da will ich die Dämmung verbessern. Sind aktuell 100 mm WLG040 drin. Da geht kaum was mit Untersparrendämmung, weil dann die Dampfsperre leicht zu weit außen sitzt. Also denke ich: N+FSchalung weg (find ich eh hässlich), Folien ab. Mineralwolle durch WLG032 ersetzen. Folien wieder dran, Untersparrendämmung. Dann ist das Dach recht gut isoliert. Ich weiß aber nicht, wie ich die Folie am Rand befestigen soll (ich will ja nicht die Verkleidung abreißen um die Folie zu kleben. Kann ich auch die alte Folie aufschneiden und hinterher wieder verkleben? Und: Die Sparren haben 14 cm, 10 cm Dämmung, macht außen 4 cm Luft (dann Spanplatte und Pfannen). Kann ich da auch 12 cm Wolle rein tun?
Danke und viele Grüße
Guido
Hallo Guido Ostendorp,
danke für deine Anfrage, ich denke dieser Artikel wird weiterhelfen.
Hallo,
erstmal vielen Dank für dein wertvollen Tipps und die ganze Arbeit die du hier leistest! 🙂
Ich hoffe, dass du vielleicht für mich auch noch eine Antwort auf meine Frage zum Thema Dachboden und Dämmung hast.
In Kürze wird unser neues Fertighaus bezugsfertig sein und schon plagt mich der Wunsch danach, den Dachboden „auszubauen“. Erstmal so, dass dieser als Stauraum genutzt werden kann, aber über kurz oder lang soll dieser auch als Wohnraum genutzt werden.
Im Moment ist die oberste Geschossdecke gedämmt. D.h. Rigipsplatten, Spanplatten, Lattung, Dampfsperre, Dämmung. Nach oben zum Dachboden hin ist alles derzeit noch offen. Mein Plan war es nun, auf die Balken eine Konterlattung anzubringen und danach vollflächig OSB Platten zu verlegen. Muss ich mir hier sorgen machen, dass sich zwischen Dampfsperre und OSB Platten Schimmel bilden kann?
Man liest im Netz so vieles und sich aus den ganzen Für und Wider und unterschiedlichen Meinungen eine fundierte Antwort abzuleiten ist nicht ganz einfach.
Danke dir schon mal vorab und… Mach weiter so! 🙂
LG
Stefan
Hallo Stefan,
das würde ich nicht machen. OSB Platten sind Dampfbremsen und würden so das Tauwasser in der Dämmung halten. Das ist also keine gute Idee.
Hallo,
wir haben uns ein Fertighaus stellen lassen. soweit so gut. Vor zwei Wochen kamen dann die Trockenbauer und sollten Dampfsperre und alles andere einbauen. Nachdem sie eine Woche gewerkelt hatten, und wir es uns dann angeschaut haben, bekam ich eine mittelschwere Krise. Die Innenwände wurden gedämmt und anschliessend Fermacellplatten angetackert. Über die Fermacellplatten sollte dann die Folie getackert werden und anschliessend die Gipskartonplatten. Das kann aus unserer Sicht nicht richtig sein. Schon allein deswegen nicht, weil nirgends mit Dichtbändern gearbeitet wurde.
Unsere Frage, in welcher Reihenfolge gehören die Materialien an die Aussenwände??
Hallo M. Krüger,
nach dieser Reihenfolge: https://baubeaver.de/dampfbremse/#Allgemeine_Hinweise_zur_Anbringung
Das klingt wirklich chaotisch! Das tut mir wirklich leid!
Hallo,
da ich finde, dass das Thema Dampfbremse hier sehr verständlich dargestellt wird, würde ich gerne ein Frage stellen die nichts mit einem Dach zu tun hat.
Ich möchte unsere alten Heizungen austauschen und dabei gleichzeitig die Heizungsnischen schließen.
Wenn ich die Heizungsnischen (13-15cm tief) mit Dämmung und Rigips schließe, wird hier auch eine Dampfbremse benötigt?
Wenn Ja, sehe ich Probleme
1. bei der Wandanbindung. (Ich möchte nicht über den bestehenden Putz kleben.)
2. beim montieren der Heizungsaufhängung. (Die Schrauben durchstoßen Dampfbremse.)
Gruß
Ralf
Hallo Ralf,
wird in deinem Haus eine Dampfbremse verwendet? Wenn das allgemein nicht verwendet wird, brauchst du dir wegen einer Nische keine Gedanken machen. Wenn „drum herum“ eine Dampfbremse existiert, würde ich den Gips wegschlagen, die Dampfbremse an die bestehende Dampfbremse anschließen und dann wieder alles mit Gips verschalen. Anders macht das kein Sinn.
HI MARC!
MEIN DACHAUFBAU SCHAUT VON AUSSEN NACH INNEN WIE FOLGT AUS:
Villas Dachschindel(Bitumen)
Diffusionsdichte Dachbahn (Bitumen von Villas)
Rauschalung
Sparren (Sparrenstärke ist 16cm)
Ich würde gerne die Sparrenstärke mit 16 cm Dämmwolle auslegen und anschliessend noch 14cm Dämmwolle als Untersparrendämmung montieren. Danach wird eine Dampfbremse montiert und die Gipskartonplatten.
Nun zu meiner eigentlichen Frage. Funktioniert dieser Aufbau ohne ein Problem mit Feuchtigkeit und Schimmel zu bekommen.
Muss zwischen Rauschalung und Zwischensparrendämmung eine Hinterlüftung geschaffen werden????
Danke für deine Antwort
Gruß Markus
Hallo Markus Zöttl,
ja, da fehlt noch die Hinterlüftung. Um ganz sicher zu gehen würde ich das ausrechnen: https://www.ubakus.de/u-wert-rechner/
Hallo Samuel,
ich hätte da auch eine Frage:
Wir wollen den Spitzboden dämmen und ausbauen. Bisher ist als Dämmiung kaschierte Mineralwolle vorhanden, die aber nicht an der Unterspannbahn anliegt, mit 14cm recht dünn ist und an einigen Stellen schon verrutscht ist. Auf die Kaschierung (und somit direkt auf den Sparren) hat der Vorbesitzer Gipskarton aufgebracht.
Unter dem Spitzboden ist das 1. OG (Wohnetage). Hier wollen wir in den Dachschrängen die Dämmung nicht erneuern (da riesiger Aufwand).
Die Sparren haben 19cm. Plan ist, mit 18cm-Klemmfilz von ISOVER zu arbeiten und darauf dann eine ISOVER Dampfbremse aufzubringen. Dann Konterlattung und eine Zwischensparrendämmung. Auf die Konterlattung dann wieder Gipskarton.
Nun die Frage:
Wo schließe ich die Dampfsperre unten an? Wenn ich die Dampfsperre an die Fußpfette anschließe, bin ich zwar raumseitig dicht. Ich stelle mir aber die Frage, ob dann nicht durch den Boden bzw. die unten liegende Dachschräge Feuchtigkeit in die Dämmung eindringen kann. Zwischen Pfette und Unterspannbahn / Pfannen ist ja noch ein Spalt. Oder muss ich dann nach unten (zwischen Pfette und Unterspannbahn) auch eine Dampfsperre anbringen, um die Dämmung komplett einzukapseln?
Vielen Dank im Voraus!
Gruß
Mike
Hallo Mike,
danke für deine Anfrage und ich denke folgender Artikel hilft dir weiter.
Hallo Samuel,
ich habe einen Anbau saniert und habe die Wände innen gedämmt (Isover 100mm Dämmplatte) in einer Ständerwerkwand. Leider ohne Dampfbremse. (Wände sind alles Außenwände)
Habe mich leider nicht ausreichend informiert und möchte diese Installation jetzt rückgängig machen.
Bei einer Wand komme ich von der anderen Seite nicht dran. (Nachbarschuppen nicht beheizt).
Die anderen Wände wollte ich jetzt von außen mit einer EPS Dämmung (160mm) dämmen um den Temperaturabfall in der Wand zu minimieren.
Ist der Gedanke richtig oder muss ich hier anders vorgehen?
Was mache ich mit der Wand wo ich von außen nicht dran komme? Nochmals dämmen nur diesmal richtig mit Dampfbremse, evt. von Fachfirma oder gibt es eine Alternative für die Innendämmung mit Ständerwerk?
Vielen Dank schonmal für die Hilfe..
Hallo Daniel,
bestimmt hilft folgender Artikel weiter.
Hallo Samuel,
Wir wollen im Erdgeschoss – über kaltem Keller – (Haus BJ 1952) den Dielenfußboden inkl. der Unterlattung erneuern, und dabei die Kellerdecke zwischen der Unterlattung mit Mineralwolle dämmen. (kellerseits ist a.G. der Höhe keine Dämmung möglich)
Und jetzt haben wir folgendes Problem:
Vom Energieberater kam, dass eine Dampfsperre nötig ist, mit der Vorgabe die auf der Unterlattung – also unter den neuen Dielen – also zur warmen Seite hin – anzubringen. .
Als wir dann im Holzfachhandel das Material bestellt haben, kam dann auch das Thema Dampfbremse. Allerdings, – als wir erzählt haben, wie wir vorgehen wollen – waren die total anderer Meinung, nämlich der, dass die Dampfbremse unter die Unterlattung gehört, da ansonsten Feuchtigkeit aus dem kalten Keller in die Dämmung gelangen könnte.
Und nun stehen wir da mit diesen beiden kontroversen Meinungen. Beide Meinungen wurden für uns logisch nachvollziehbar erklärt – aber irgendwie gibt es für uns zu jeder auch unlogisches.
Und wenn wir alles zusammenzählen dann bekommen wir alle Argumente am besten „unter einen Hut“ wenn wir sowohl oben als auch eine unten eine Dampfbremse einbauen.
Nur wir vermuten, dass es dabei auch ein Detail geben könnte was wir nicht überschauen.
Würde mich freuen deine Meinung – wohin die Dampfbremse gehört – zu erfahren und bedanke mich schon mal für deine Antwort.
Viele Grüße Marita
Hallo Maritta,
wie in meinem Beispiel erklärt baut man die Dampfbremse immer zur warmen Seite hin. Lies dir bitte diese Absätze mal durch: https://baubeaver.de/dampfbremse/#Warum_braucht_man_eine_Dampfbremse
Ich habe mal deine Situation aufgezeichnet, wenn ich deine Beschreibung richtig verstanden habe würde ich die Dampfbremse so einbauen:
© Samuel J. Schneider BAUBEAVER
Hallo Samuel,
Zuerst einmal vielen Dank für deine Antwort.
Hatte deine Seiten schon gründlich gelesen, und beim Dachausbau ist mir auch absolut verständlich, dass die Dampfbremse zur warmen Seite gehört. Aber so ist das für mich nicht vergleichbar, und das a.G. folgender Überlegung: Wenn man Parkett auf Beton/Estrich verlegt, dann kommt unter das Parkett eine Dampfbremse um das Parkett vor, von unten kommender, Restfeuchtigkeit zu schützen.
Wenn wir jetzt auf die Betonkellerdecke Dämmmaterial aufbringen, dann ist es schon für mich die Frage warum man da dann vernachlässigt, dass von unten Feuchtigkeit aufsteigen könnte.
Und das ist ja das, warum der Holzfachmarkt – inbes, a.G. des kalten Kellers darunter – dafür plädiert die Dampfbremse unter die Dämmung zu bringen.
Denke belasse es erstmal bei diesem direkten Knackpunkt.
Falls es doch die Dampfbremse von oben gibt – reiche ich noch eine Frage zu deiner Zeichnung nach.
viele Grüße Marita
Hallo Samuel,
auch wenn meine Frage hier bereits prinzipiell beantwortet wurde, bitte ich Dich um Deine Meinung zum Einzelfall.
Konkret habe ich 140mm Zwischensparrendämmung aus Mineralwolle und möchte die Installationsebene zusätzliche mit 60 mm Untersparrendämmung aus Wolle versehen. Allerdings nur direkt an der Dachschräge. Die Deckendämmung wird durch eine zusätzliche Schicht über den Zangen verstärkt.
Jetzt die Frage: Ist das Verhältnis der Dämmschichten an der Dachschräge noch im Rahmen, wenn sich die Dampfsperre/Dampfbremse zwischen den Wolle-Schichten befindet? Ich habe Bedenken, dass sich im Winter in der Installationsebene zuviel Tauwasser sammeln könnte.
Nach außen hin ist weiter aufgebaut eine Unterspannbahn (DELTA-MAXX Plus) sowie nach 24 mm Hinterlüftung eine niegelnagelneue Braas-Keramikdachhaut.
Übrigens: Die Tackernähte der Dampfsperre einfach mit SIGA SIcrall überkleben hilft. Ich kenne das Produkt noch aus Zeiten seiner Markteinführung in den 90er Jahren. Zwischenzeitlich gibt es auch preiswertere Alternativen, die dem Produkt qualitativ relativ ebenbürtig sind. Und wie auch bereits angesprochen: Für die Befestigung der Konterlattung auf der Dampfsperre scheint es nicht wirklich eine (wasserdichte) Lösung zu geben. Eben ein Denkfehler im System. 😉
VG, Tino
Hallo Tino S.,
ich würde die Werte im http://www.u-wert.net eingeben und dann sehen was passiert. Es ist üblich das die Installationsebene auch mitgedämmt wird und ich kenne keine Probleme damit. Die Probleme stecken woanders, z.b. der zweiter Punkt den du erwähnst. 😉
Hallo, ich habe ein Haus das 1973 gebaut wurde und nun renoviert wird.
Die Wände sind aus 30cm Ziegelwand und von innen mit Rigis verkleidet.
ich möchte die Rigisplatten entfernen und wollte wissen, muss ich die Wände auch mit einer Dampfbremsfolie verkleiden?
Hallo Jocker,
um ganz sicher zu gehen würde ich dir raten den U-Wert Rechner auszuprobieren. Einfach mal in Google eingeben. So bekommst du ganz exakte Daten…
Hallo Samuel,
ich plane gerade in einer Altbauwohnung (drüber und drunter sind auch beheizte Wohnungen) eine Deckenheizung (Heizungsrohre in einer Gipskartonplatte) zu installieren. Es handelt sich um ein ca. 100 Jahre altes Gebäude mit Holzbalkendecken .Um zu verhindern, dass ich dem Nachbarn drüber eine Fußbodenheizung spendiere, möchte ich unter die Schalung der Schüttung zwischen die Balken ca 100mm mit mineralischen Klemmfilz dämmen. Brauche ich da eine Dampfsperre? Es ist ja drüber auch beheizt…
Wie sieht es denn aus mit den Balkenköpfen aus, die im Außenmauerwerk (ca. 40cm Ziegel) aufliegen.
Ist deswegen eine Sperre nötig? Nach oben, wo auch beheizt ist, gibt es keine Dampfsperre. Macht ja auch keinen Sinn nur von unten die Feuchtigkeit auszusperren, oder?
Ich hoffe ich habe die Gegebenheiten verständlich erklärt.
Ich wäre dankbar für deine Einschätzung.
Bodo
Hallo Bodo Martin,
ich bräuchte noch mehr Informationen. Deswegen würde ich gerne auf folgenden Artikel hinweisen.
Hallo Samuel.
Wir haben vor bei unseren 3 Jahre alten Bungalow (Fertigteilhaus mit Kaltdach) den Dachboden auszubauen. Nur bin ich mir nicht richtig sicher mit der Dampfbremse, die Räume im Erdgeschoss sind mit einer Dampfbremse an Außenwänden sowie Decke angebracht und an der Bodentreppe verklebt. Nun muss ich ja die Decke öffnen für eine normale Treppe.
Hier wäre dann auch meine Frage: Reicht es die Dampfbremse des Erdgeschoss an der Deckenöffnung zu verkleben oder muss diese bis oben durch und auch auf dem Boden im Dachgeschoss mit verlegt werden?
LG Andreas
Hallo Andreas Vogel,
damit ich dir eine gute Antwort geben kann, würde ich gerne auf folgenden Artikel hinweisen.
Hallo Samuel ,
wir sanieren gerade unser 1974 erbautes Haus und haben letztes Jahr den Dachstuhl um 1 Meter angehoben .
Bin gerade dabei eine Zangendecke einzuziehen bzw schon eingezogen.
Material 25 cm hohe 5 cm starke Fichte Pfosten. Wir haben uns für eine Einblassdämmung entschieden da Preis Leistung für uns perfekt passt.
Ich wollte eigentlich auf die Pfosten jetzt die Dampfbremse verbauen und dann vollflächig mit 24mm Rauhschalung fichte zumachen und dann eine Installationsebene schaffen mit wieder 24mm Bretter.
Kann man das so machen isolier feuchte technisch. Möchte nur noch eine Lage Bretter über die Dampfbremse haben um a sicher zustellen dass die dampfbremse nichts abbekommt und nochmal geschützt ist und b die Installationsebene nicht direkt auf der Dampfbremse läuft habe da bisschen angst dass ich da irgendeinen blödsinn baue und einen riss machen und das nicht merke .
danke im voraus .
Hallo Thomas,
vielen Dank für deine Anfrage. Ich würde gerne auf diesen Artikel aufmerksam machen.
Moin Samuel,
hab deine Beschreibung und auch alle Fragen & Antworten mit großem Interesse gelesen, finde es toll, wie Du hier weiterhilfst.
Wir bewohnen seit 10 Jahren ein Haus, bei dem der Dachboden auf den ersten Blick ausgebaut ist. Aber es gibt definitiv keinerlei Folien im Dach. Von außen nach Innen: Dachziegeln, Lattungen, Hartfaserplatten, Isolierung zwischen den Sparen, Nut-&Federbretter auf den Sparen.
Das diese Konstruktion nicht dicht ist, merkt man schnell, denn der Wind pfeift durch jedes Astloch der Nut-Federbretter, im Winter ist es kalt, im Sommer ordentlich warm unterm Dach. Schimmel oder Feuchtigkeit gibt es aber nicht!
Meine Frage: Kann ich die Dampfbremse von Innen auf den Nut-&Federbrettern anbringen, darauf eine Lattung setzen und OSB-Platten/Regibs anbringen? Dabei geht es mir vor allem darum, dass Herunterreißen und Entsorgen der Nut-&Federbretter zu vermeiden.
Im voraus vielen Dank für Deine Antwort
Gruß
Bernd
Hallo Bernd,
wenn du so eine Aktion startest, würde ich dir empfehlen alles runter zu reißen und wenn möglich eine komplett Sanierung durchzuführen. In den letzten 10 Jahren hat sich sehr sehr viel getan und wenn man auf Nummer sicher gehen will, wäre das der beste Weg.
Hi, Ich habe auch eine Frage dazu. Wir haben ein altes Holzständerhaus von 1978 und wollen dieses neu dämmen. Aktuell sieht der Außenwandaufbau von Innen nach außen so aus: 18mm Rigips, Undichte Dampfbremse ( 1978 wurde anscheinend nichts abgeklebt und die Steckdosen einfach durchgesenkt) 10cm Balken mit 10cm Steinwolle dazwischen, Holzplatte ca 15mm, Hinterlüftung, Klinkerfassade. Mein Plan ist nun von Innen alles soweit auf zu machen, die Balken auf zu doppeln damit ich 15cm Mineralwolle Dämmen kann, dann eine dichte Dampfbremse einziehen und darauf eine installationsebene ca 4cm sowie eine OSB Platte gefolgt von einer Rigips Platte. Ist mein Vorhaben so zu empfehlen?
Die 2. Sache ist wir haben ein Bungalow und ich möchte die Zwischendecke zum Dachboden von oben ebenfalls neu Dämmen mit einer Dampfbremse von oben in die Gefache gelegt und darüber 20cm Mineralwolle bedeckt mit Rauspund. Meine Frage dazu ist jetzt wie verbinde ich da am besten die Dampfsperren der Wand und der Decke? Gibt es da einen Trick?
Danke schon einmal für die Antworten.
Hallo Tobi,
ich würde dir in diesem Fall den U-Wert Rechner empfehlen. Dort kannst du alle Bauteile eingeben und dann siehst du ob alles passt.
Hallo,
wir haben ein Flachdach mit 3% Neigung. Bei uns wurde auf die Dampfsperre die Rigipsplaten, ohne zwischenraum geschraubt. Ist das so richtig?
Hallo Christo,
das ist nicht das Problem, das Problem sind die Schrauben.
Hallo Herr Schneider,
habe vor ca 1,5 Jahren angefangen das Dach zu dämmen.
Habe Zwischen die Sparen Steinwolle reingetan, dann bin ich krank geworden und es stand die ganze Zeit ohne Dampfsperre und jetzt haben wir festgestellt dass die Bretter darunter von der Nordseite total nass geworden sind. Auf der Südseite ist es trocken. Was habe ich falsch gemacht und wie kann ich den Fehler beheben?
Unen den Dachziegel liegt Bitumfolie, dan kommen die Bretter. Baujahr ca 1983.
Vielen Dank.
Siggi
Hallo Gerbold,
uh das klingt nicht so gut. Das tut mir wirklich leid!
Beim sanieren eines Dachs, kann so einiges schief gehen. Die Dämmung müsste man ausbauen. So wie du das beschrieben hast, würde ich eine komplette Sanierung empfehlen. Die Bitumenfolie ist nicht mehr zu empfehlen, eine Dampfbremse muss unbedingt rein und und und…
Also am besten einen Schritt zum Dachdecker oder Zimmerer machen. Alleine wird das kaum schaffen.
Hallo, meine Frage ist wahrscheinlich recht simpel, wir haben in unserem Haus im Obergeschoss die alten Panel decken abgerissen zum Vorschein kam eine alte dampfsperre wie aus Alu Folie diese hat ziemlich viele Löcher und hängt am Rand auch lose herunter. Über der Alufolie ist Dämmung, wir würden jetzt gern eine neue dampfsperre einbauen da wir beabsichtigen GK decken zu bauen nur haben wir Angst das es durch den geringen Luftraum zwischen beiden Folien zu Schimmel oder Wassereinbruch kommen kann ? Was würden sie raten? Kann man einfach eine zweite dampfsperre anbringen?
Hallo Heling,
das kann man so nicht lassen. Ich würde empfehlen, alles runter zu nehmen und die Sanierung von Grund auf neu zu starten. Alles andere wäre Pfusch am Bau…
Hallo,
Ich hab da mal eine Frage zur Überlappung der Dampfbremse. Es wird immer ein Mindestmaß von 10 cm angegeben. Hat das einen spez. Grund ? Würden 5 cmm nicht auch reichen ? Mir kommt das etwas viel vor.
Gruß Frank.
Hallo Frank Rudolph,
ja eigentlich reicht das auch. Aber mal im Ernst: wenn man baut kommt es darauf auch nicht mehr an. Die paar Zentimeter die man sich spart lohnen sich nicht. Vor allem wenn ein Bausachverständiger kommt und etwas bemängeln muss/ will.
Hallo, ich habe eine Frage zur Dampfbremse. Ich bin gerade dabei die Hälfte unseres Daches auszubauen. Ich habe eine Zwischensparrendämmung (180) angebracht und in der Mitte eine Trennwand eingezogen (Profilschienen auf Sparren und Boden verschraubt, darauf Gipskartonplatten, Zwischenraum der Wand mit Dämmmaterial ausgefüllt), der andere Teil des Daches ist offen, also nicht gedämmt. Jetzt möchte ich die Dampfbremsfolie einziehen und den Abschluss an der eingezogenen Trennwand machen, also verkleben. Jetzt ist mir nur der Gedanke gekommen, dass ja dann die Feuchtigkeit aus meinem neuen Wohnraum, erst durch die Trennwand geht und dann von der anderen Seite doch zwischen die Dampfbremsfolie und Dämmung gelangen kann. Oder sehe ich das falsch? Ich möchte die andere Seite des Daches einfach nur mit Zwischensparrendämmung dämmen ohne Folie, der Teil wird nicht weiter ausgebaut. Zur Not kann ich auch die andere Seite nicht dämmen, damit dort der Wasserdampf entweichen kann, der vom Wohnraum kommt. Danke schon mal.
Hallo Mark,
das ist richtig. Die Dampfbremse solltest du nicht an der Trennwand montieren. Das sind zwei unterschiedliche Dinge. Und ich würde auf jeden Fall empfehlen überall eine Folie einzubauen.
Hallo Samuel,
unsere Dampfbremse wurde so schlecht angebracht, dass ich das neu machen muss und suche eine gute Dampfbremse. Zwischensparrdämmung/nach Außen diffusionsoffen/2 Jahre alt.
In der Test Ausgabe https://www.test.de/Dachdaemmung-Bloss-keine-Waermebruecke-4348205-4348213/
gibt es Folien die aber einen SD-Wert zwischen 0,3 und 10 haben. Ich dachte an Klimamembran
Vario KM Duplex. Taugen die aus deiner Sicht auch als Dampfbremse oder sollte man doch eine mit sd=100 nehmen?
Vielen Dank im Voraus
Beste Grüße
Constantin
PS. Dein Artikel ist sehr hilfreich
Hallo Constantin,
schau mal bitte hier nach.
Hallo, Super Beitrag und sehr verständlich. Dennnoch habe ich eine Frage. Wir haben in unserem Haus keine Instalationsebene. Der Wand aufbau ist (aussen-> innen): Gutex Holzfaserdämmplatte 160mm, mineralische Zwischensparrendämmung, 16mm OSB, Dampfbremsvileis, 9,5 mm Rigips (Fa. Weberhaus).
Ist hierbei das Durchstechen der Dampfbremse mit Schrauben o.Ä. problematisch oder dichtet die Schraube in der OSB Platte das ganze ausreichend ab. OSB selbst soll ja auch als Dampfbremse wirken.
mit freundlichen Grüßen,
Klaus Riedel
Hallo Klaus,
sehr gut beobachtet. Eigentlich sollte man nicht durch die Dampfbremse stechen. Sonst macht das ganze kein Sinn. Die Installationsebene ist genau dafür gedacht: ein Abstand für die vielen Schrauben/ Nägel für die Verkleidung (und natürlich mehr Platz für die Installation an sich…). Nach deinem Aufbau ist deine Dampfbremse komplet durchlöchert. Und die OSB Platte kann man zwar als Dampfbremse nutzen, aber dann macht das bei eurem Aufbau ja keinen Sinn… Ihr habt die Platten ja nicht abgeklebt?
Hallo zusammen,
ein Fertighausanbieter bietet mir seine Standardwand ohne Konterlattung bzw. Installationsebene an. Der Wandaufbau ist (von außen nach innen): Putzsystem – 120mm Vollwäremeschutz – Fermacellbauplatte – 160mm Holzriegelkonstruktion ausgedämmt mit 160mm Mineralwolle – Dampfdiffussionssperre – Fermacellbauplatte
Würde ich dann nicht mit jedem Nagel den ich die Wand schlage die Dampfdiffussionssperre verletzen? Ich frage mich, ob ich nicht lieber die Finger von solch einer Konstruktion lassen soll? Über eine fachmännische Einschätzung wäre ich sehr dankbar.
Beste Grüße,
Thomas
Hallo Thomas,
ja du hast recht. Normalerweise packt man nach der Dampbremse eine Installationsebene von ca 40-60cm rein. Da passiert so etwas dann nicht. Aber beim befestigen der Dampfbremse arbeiten die meisten mit Klammern und dann verletzt man die Schicht ebenfalls. Es ist ein ungereiftes System…
Wie stark soll den die Fermacellbauplatte sein?
Hallo,
ich habe zu diesem Thema noch ein paar Fragen.
1.) Ich habe ein Nageldichtband gefunden. Dieses wird auf die Sparren geklebt und soll beim Tackern bzw. Schrauben die Löcher in der Dampfbremsfolie verhindern bzw. wieder schließen. Ist das korrekt?
2.) Weiterhin schreibst du oben, dass zwischen Sparren und Unterkonstruktion für die Rigips-Wände die Luft zirkulieren muss. Wir wurden jedoch vom Architekten „angewiesen“ dort noch eine Aufsparrendämmung von 40mm vorznehmen. Dadurch kann jedoch die Luft nicht mehr hinter den Wänden zirkulieren. Was schlägst du vor?
3.) Können wir den Spezialkleber zum Befestigen der Folie direkt auf die noch unverputzte Wand bringen oder sollten wir die Poroton-Ziegel zunächst an diesen Stellen etwas verputzen, sodass der Kleber besser hält?
Hallo Alex,
1) ein Nageldichtband wird zwischen der Konterlattung und der Unterspannbahn montiert. Ein Dichtband zwischen der Instalallationslattung und der Dampfbremse ist mir nicht bekannt. Je nach Konstruktion muss man sogar Stellschrauben nutzen und dann wird es richtig lustig. Ganz direkt: eigentlich sollte man in der Theorie nichts mehr nach der Dampfbremse montieren. In der Praxis ist das aber nicht möglich.
2) das ist richtig. Ich habe das falsch beschrieben. Die Luftzirkulation betrifft den Außenbereich. Die Ebene die du meinst ist die Installationsebene und die kann man ausdämmen um bessere Werte zu bekommen. Die Aufsparrendämmung ist etwas anderes.
3) Ja und ja. SIGA bietet solche Produkte an, z.b. Primur. Vor dem Verlegen muss man diese mit einer Grundierung anstreichen. Es gibt aber sicherlich auch noch andere Hersteller die ebenfalls gute Produkte anbieten.
Hat dir das weiter geholfen?
Hi Samuel,
mal eine blöde Frage: Wenn ich die Konterlattung anbringe verletze ich doch die Dampfbremse mit jeder Schraube wieder, oder?
MfG
Sebastian S.
Hi Sebastian,
sehr gut aufgepasst. 😉 Ja das ist das Problem und hier beißt sich die Theorie mit der Praxis. Selbst wenn man die Dampfbremse vor die Konterlattung setzt, dann machen die Tackernägel oder Schrauben für die Verschalung/ Gipskartonplatte alles wieder kaputt. Manche verwenden deshalb harte Holzwerkstoffplatten die als Dampfbremse genutzt werden können. Aber hier gibt es auch weider Pro- und Contras…
Gibt es vielleicht ein Dichtband welches man unter die Konterlatten zur abdichtung legen kann?
Hallo Sebastian,
das ist ein interessanter Ansatz. Bei der Unterspannbahn (also unter den Ziegeln) wird das genutzt. Für die Dampfbremse ist mir aber kein Produkt bekannt, dass das machen kann. Falls du etwas findest: immer her damit… 😉
Hallo,
Mit großem Interesse habe ich die Artikel über den Einbau der Dampfsperre gelesen.
Beim Bau unseres Sohnes hat der Trockenbauer nach der Zwischensparrendämmung (200 mm) die Dampfsperre angebracht, darauf die Konterlattung (40 mm). Zwischen der Konterlattung ist noch eine Aufsparrendämmung von 40 mm verlegt worden und direkt darauf eine Rigipsplatte.
Der zuständige Architek sagt, das sei so in Ordnung.
???
Gibt es Richtlinien oder Vorschriften, die das regeln?
Ich kann mich mit dieser Aussage nicht anfreunden . . .
Freundliche Grüße
Werner Elixmann
Hallo Werner,
als erstes: entschuldige die späte Antwort. Ich war im Urlaub und ich habe dein Kommentar jetzt erst gelesen.
Du meinst wahrscheinlich, die Installationsebene. Unterhalb der Dachziegel werden keine Rigipsplatten verlegt. DAS sollte zu denken geben. Die Installationsebene wird üblicherweise ausgedämmt. Das haut bei 40cm und 200cm ganz gut hin. Rechnerisch kann man das nachvollziehen und dürfte unproblematisch sein.
Das kannst du mit dem U-Rechner ganz genau nachbauen und dann siehst du den Taupunkt. Das hat der Architekt bestimmt schon gemacht und die Daten kannst du anfordern.
Hilft das weiter?
Sehr gute Tipps, die hätte ich früher mal gebraucht. Ich habe noch eine Preisfrage: wie sieht es denn mit der Dampfsperre in – sagen wir – Paraguay oder Nordargentinien aus? Dort ist es im Haus solange die Klimaanlage läuft und entfeuchtet doch die meiste Zeit _draußen_ wärmer und feuchter. Das würde ja für eine Dampfsperre auf der Außenseite der Isolierung sprechen. Aber immer läuft die Klimaanlage ja auch nicht. Ist eine Isolierung demnach garnicht zu empfehlen?
Hi Marc,
interessante Frage. Ich hab das mal durchgerechnet. Wenn man von normalen Bauten ausgeht (Kalkputz, Lehmsteine, Kalkputz) und die gegebenen Umstände in solchen tropischen Ländern, dann hat man einen Uwert von 2,51. Richtig mieß also.
https://baubeaver.de/wp-content/uploads/u-wert-südamerika.png
Was kann man machen?
Klar man könnte eine Schicht Glaswolle vorher reinpacken und eine Dampfbremse. Der U-Wert würde sich verbessern, aber dann fängt das ganze an zu schwitzen und man erhält tonnenweise Tauwasser. Sehr gefährlich also:
https://baubeaver.de/wp-content/uploads/u-wert-südamerika-daemmung.png
Ich denke, man müsste mit viel Hinterlüftung arbeiten und wirklich alles ganz genau durchberechnen. Einfach Dämmung reinhauen und eine Dampfbremse montieren wird auf keinen Fall klappen. Da müssst man mehr machen.
Hilft das weiter?
Hi Sam, ja das hilft weiter. So was ähnliches habe ich befürchtet. Um das noch ein bisschen zu verschlimmern: die Argentinier lieben Blechdächer, die ja schon eine nahezu perfekte Dampfsperre darstellen.
Hi Marc,
jep, das stimmt. Man könnte zwar eine Hinterlüftung einbauen um das ganze zu trennen. Aber tropische Orte machen das ganze noch komplexer.