Holz richtig lagern und trocknen – meine Tipps

Holz darf bei der Verarbeitung eine bestimmte Holzfeuchte nicht überschreiten. Kaufst du dein Holz im Baumarkt, ist das natürlich bereits trocken. Wenn du aber dein Holz selbst geschlagen oder frisch gekauft hast, musst du wissen, wie lagern.

Und weißt du eigentlich, warum man Bäume möglichst im Winter fällt?

Hinweis 1: Natürliche Trocknung

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Holz zu trocknen. Hauptsächlich unterschieden wird zwischen natürlicher und technischer (oder künstlicher) Trocknung.

Schon beim Fällen kannst du dir die Trocknung erleichtern, indem du im Winter fällst. Im Winter zieht der Baum das Wasser aus den höheren Zweigen und Stämmen nämlich zurück. Somit ist weniger Feuchtigkeit im Baum. Das ist übrigens auch den Grund, warum die Blätter im Herbst zu Boden fallen: Sie werden nicht mehr ausreichend mit Flüssigkeit versorgt.

Freilufttrocknung (Wald/Lagerplatz/Schuppen)

Die natürlich Freilufttrocknung hat einige Vorteile:

  • Die Trocknung unter freiem Himmel ist natürlich kosten- und energiesparend.
  • Das Holz trocknet von allein, durch die Luft, es sind also auch keine teuren Trockenanlagen nötig.
  • Die langsame Trocknung ist schonend für das Holz.

Zu bedenken sind aber auch die vielen Nachteile:

  • Diese Art der Trocknung dauert Monate bis Jahre.
  • Die Trocknung an der Luft ist nur bis zu der allgemeinen Luftfeuchte möglich (15-20 %). Somit kann dieses Holz nur für bestimmte Außenarbeiten genutzt werden. Für Innenarbeiten muss das Holz trockener sein.
  • Außerdem ist das Holz in dieser ganzen Zeit der Witterung und auch eventuellem Tierbefall ausgesetzt.
  • Die lange Lagerung kann zu Schäden am Holz führen, wie zum Beispiel Rissen oder Verfärbungen.
  • Die Feuergefahr ist in solch einer Lagerstätte sehr hoch. Damit ist das Kapital ständig in Gefahr.
  • Bei Holz mit langen Lagerzeiten ist Kapital sehr lange gebunden.
  • Die Lagerfläche ist enorm.

Freilufttrocknung – aber richtig!

Trotz der vielen Nachteile haben viele keine andere Möglichkeit als ihr Holz an der freien Luft zu trocknen. Es ist auch gar nicht möglich, alles Holz technisch zu trocknen. Wichtig ist deshalb, das Holz während der Trocknung richtig zu lagern.

  • Es sollte auf jeden Fall frei und luftig stehen.
  • Achte auf feuerpolizeiliche Vorschriften. (Feuerlöscher in der Nähe u.s.w)
  • Der Untergrund sollte ein leichtes Gefälle  (2-3,3 cm/m) oder eine Entwässerung haben, damit kein Wasser stehen bleibt.
  • Nicht im Gras abstellen. Am besten auf betonierten Untergrund oder auf Schotter lagern.
  • Staple dein Holz richtig. Wie du das am besten machst, erkläre ich dir im Folgenden.

Der richtige Unterbau

Der Stapelunterbau ist für die richtige Trocknung notwendig. Dabei ist Folgendes zu beachten:

  • Lege dein Trockenholz immer auf Sockel. Diese sollten, wenn möglich, aus Beton oder Mauerwerk sein.
  • Zwischen dem Holz und dem Sockel sollte eine Feuchtigkeitsbremse eingebaut sein. Dazu kannst du entweder Folie oder Bitumenpappe nehmen. So kann die Feuchtigkeit vom Boden nicht in das trocknende Holz ziehen.
  • Halte auch genug Abstand zum Boden, 40-60 cm. So kann die Luft gut zirkulieren.
  • Der Unterbau muss Kippfest sein.
  • Halte den passenden Abstand für die Betonfüße ein. Dieser variiert je nach Holzdicke. Er liegt zwischen 60 cm und 150 cm. Bei dünnen Brettern müssen die Betonfüße dichter aneinander stehen als bei stabilen Kanthölzern. So vermeidest du, dass sich das Holz während dem Trocknen durchbiegt. Zusätzlich muss die Tragfähigkeit des Bodens berücksichtigt werden.

Wusstest du schon?

Bei Buchenholz müssen die Sockel relativ nah aneinander stehen. Buche neigt dazu, sich beim Trocknen zu verziehen.

Richtig stapeln

Normale besäumte Bretter und Bohlen stapelst du als Kastenstapel. Blockstapel brauchst du nur für unbesäumtes, hochwertiges einheimisches Laubschnittholz oder für nicht einheimisches Schnittholz anlegen. Dabei wird das unbesäumte Holz in Stammlage aufeinandergeschichtet.

Wusstest du schon?

Unbesäumtes Holz ist Holz, von dem die Rinde noch nicht entfernt wurde, es hat noch die Baumkante. Von besäumten Brettern wurde Borke, Bast und Kambium entfernt. Bei einigen Holzarten wie der Eiche muss auch das Splintholz entfernt werden, weil dieses viel weicher und nicht witterungsbeständig ist. Besäumtes Holz sind beispielsweise Balken, Bretter, Bohlen, Kanthölzer oder Latten.

Tipps zum Stapeln von Holz:

  • Stelle deinen Stapel möglichst quer zur Windrichtung
  • Ein Kastenstapel sollte maximal 4 m, ein Blockstapel maximal 3 m hoch sein.
  • Die Hirnholzflächen der Hölzer solltest du möglichst gegen die Witterung schützen, damit sie nicht einreißen. Das kannst du zum Beispiel durch einen Metallbänder oder einen Schutzanstrich.
  • Wenn möglich, solltest du den kompletten Stapel überdachen oder zumindest den obersten Stapel abdecken. Direkte Sonne und Regen lassen das Holz ziemlich leiden.
  • Empfindliche Hölzer solltest du, wenn möglich, nicht im Freien, sondern in einem Schuppen trocknen. Dazu gehören Eiche, Esche, Ahorn, Kiefer, Rotbuche und Linde.
  • Der seitliche Abstand der Bretter zueinander solltet 3–5 cm betragen. Sie sollten sich niemals berühren, da sie sonst nicht komplett mit Luft umspült werden können. Sind alle Bretter gleich breit, reichen auch 2 cm. Dann sollte jedoch ein Luftschacht angelegt werden.
  • Bei unterschiedlich langen Brettern werden unten die langen und oben die kurzen Bretter gestapelt.
  • Bemerkst du, dass ein Stapel durch einen einseitigen Trocknungsprozess an Standfestigkeit verloren hat, solltest du ihn sofort umsetzen.
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Das Werfen und Verziehen des Holzes: 1. Frisches Holz 2. Offene Jahresringe, die nach unten gerichtet sind 3. Offene Jahresringe, die nach oben gerichtet sind.

Offene Jahresringe, die nach oben gerichtet sind, bilden eine kleine „Wölbung“. Feuchtigkeit würde in diesem Fall abfließen. Andersherum würde sich das Wasser im Brett sammeln. Achte also auch auf die Jahresringe.

Ein Wort zu den Stapelleisten:

Die Stapelleisten, also die Hölzer, die man zum Trennen der Brettschichten nutzt, sind essenziell. Allerdings können sie bei falscher Nutzung auch großen Schaden anrichten.

Zuerst einmal sollten sie leicht über die Bretter überstehen. So schützt du dein Holz vor Verformung an den Brettenden.

Durch die unterschiedlichen Öle und andere Inhaltsstoffe in Hölzern können Stapelleisten die Bretter verfärben. Diese Verfärbungen ziehen sich oft bis tief ins Holz. Deshalb sollten sie aus demselben Holz sein wie die zu trocknenden Bretter. Fichtenleisten vertragen sich gut mit den meisten Hölzern. Möglich sind alternativ auch Stapelleisten aus Kunststoff.

Alle Stapelleisten müssen außerdem exakt übereinander liegen, sonst leiden die unteren Bretter an dem Ungleichgewicht und verziehen sich. Stapelleisten von 1 cm reichen bei normalem Holz aus. Bei feuchtem Holz sollten es 3 cm sein.

Der Leistenabstand hängt von der Stapelgutdicke ab. Bei Brettern ca. 50–100 cm Abstand, bei Bohlen max. 150 cm.

Hinweis 2: Technische (künstliche) Trocknung

Zusätzlich zur natürlichen Trocknung an der frischen Luft gibt es auch noch die technische oder künstliche Trocknung. Diese Art der Trocknung hat viele Vorteile. Beispielsweise kann dabei die Luftfeuchtigkeit und Temperatur gesteuert werden. Auch Schädlinge, die sich vielleicht noch im Holz befinden, werden abgetötet.

Außerdem kann so in einigen Stunden oder Tagen aus frischem Holz Bauholz gewonnen werden. Auch der Lagerplatz, der sonst für Monate belegt wäre, fällt weg. Die technische Trocknung wird nochmals in verschiedene Trocknungsverfahren unterteilt.

Ziel all dieser Verfahren ist es, das Holz so weit zu trocknen, dass es auch im Innenraum gut verbaut werden kann. Die meist gewünschte Holzfeuchte liegt bei ca. 8 – 16 %. Frisch geschlagenes Holz hat ca. 40 % Feuchtigkeit.

Niedrigtemperaturtrocknung

Mit dieser Methode kann das Holz nur eine Holzfeuchte von ungefähr 20 % erreichen. Danach muss es weiter getrocknet werden.

Die Niedrigtemperaturtrocknung findet, wie alle technischen Trockenverfahren, in einer Trockenkammer statt. Dort wird eine Temperatur von ca. 35 C° eingestellt. Zusätzlich muss auf ein gut eingestelltes Holzfeuchtegleichgewicht und die richtige relative Luftfeuchtigkeit geachtet werden.

Normaltemperaturtrocknung

Die Normaltemperaturtrocknung ist das gängige Trocknungsverfahren. In der Trockenkammer wird eine Temperatur von 45–90 °C erreicht (teilweise sogar mehr). Zusätzlich zu der hohen Temperatur wird die Luft auch stark umgewälzt. So ist eine komplette Trocknung auf die gewünschte Endfeuchte in relativ kurzer Zeit möglich.

Zuerst wird die Trockenkammer mit dem zu trocknenden Holz befüllt. Um dann ein makelloses trockenes Holz zu garantieren, wird immer nach einem bestimmten Verfahren mit fünf Stadien vorgegangen:

  1. Feuchtigkeit wird in die Kammer gegeben und die Kammer dann auf die gewünschte Temperatur aufgeheizt. Die Feuchtigkeitszugabe bewirkt, dass das Holz nicht zu schnell trocknet und damit reißen würde.
  2. Danach folgt das Durchwärmen. Die Dauer dieses Vorgangs hängt von der Dicke des Holzes ab. Pro Zentimeter Holzdicke wird das Trockengut eine Stunde durchwärmt. Es wird in allen Teilen des Holzes eine gleichmäßige Temperatur erzielt. So können Trockenschäden vermieden werden.
  3. Danach folgt das eigentliche Trocknen.
  4. Dritter Schritt ist das Konditionieren unter Feuchtigkeitszugabe. Die Dauer dieses Schrittes hängt ebenfalls von der Holzdicke ab. Hier wird pro Zentimeter Holzdicke 2 Stunden konditioniert. Durch diesen Schritt werden Feuchtigkeitsunterschiede im Holz ausgeglichen.
  5. Als Letztes wird das Holz langsam in der Trockenkammer abgekühlt.

Hier das Prinzip eines Holztrockners:

Sonderverfahren

Außer den allgemein üblichen Holztrocknungsverfahren werden auch noch Sonderverfahren angewandt. Dies wird meist zum Sparen von Energie oder aus Gründen des Umweltschutzes genutzt.

Kondensationstrocknung

Bei diesem Trocknungsverfahren macht man sich die Kondensation zunutze. Die Luft, die sich in der Kammer befindet, wird beim Erwärmen von dem feuchten Holz mit Wasser angereichert. Diese Feuchtigkeit wird der Luft entzogen. Die warme Luft, die dabei übrig bleibt, wird wieder in die Kammer geblasen. Durch diese Wärmerückgewinnung muss weniger Energie aufgebracht werden.

Vakuumtrocknung

Diese Art der Trocknung ist eines der schnellsten Verfahren. Es wird besonders bei sehr hochwertigem Holz und bei schwer zu trocknendem Holz angewandt.

Der Siedepunkt von Wasser ist unter Vakuum niedriger. Diese Tatsache nutzt man bei der Vakuumtrocknung. Das zu trocknende Holz wird in einen druckdichten Behälter gelegt und einem Unterdruck von 95–150 hPa ausgesetzt. So kann auch bei niedrigen Temperaturen eine Verdampfung der Feuchtigkeit bewirkt werden.

Solartrocknung

Solartrocknung nutzt die Sonnenenergie. Gas und Öl benötigt eine solche Anlage nur noch für die Ventilatoren. Sie funktioniert leider aber nur bei Sonne und ist deshalb auch nicht so weitverbreitet. Im Sommer kann damit eine Holzfeuchtigkeit von 9 bis 7 % erreicht werden. Im Winter muss allerdings mit herkömmlichen Heizregistern gearbeitet werden.

Hinweis 3: Trocknungsschäden

Auch wenn du alle Regeln des Trocknens einhältst, kann es zu Trocknungsschäden kommen. Holz ist ein organischer Werkstoff und fällt deshalb je nach Wachstumsort und Umgebung anders aus. Das wirkt sich natürlich auch auf die Trocknung aus.

Mit leichten Schäden kann das Holz oft trotzdem noch weiterverarbeitet werden. Bei größeren Fehlern dagegen ist mit einem hohen Verlust zu rechnen.

Risse

Am häufigsten sind Oberflächenrisse in getrocknetem Holz zu finden. Auf Bild 5 ist erkennbar, dass diese Risse meist im rechten Winkel zu den Jahresringen entstehen.

Diese Risse können verschiedene Ursachen haben. Sie entstehen auch teilweise schon am stehenden Baum, beim Fällen oder beim Transport. Aber auch die Trocknung kann solche Risse auslösen.

Tangential, Radial und Axial: Wie schwindet das Holz?Pin
Wie schwindet das Holz? Holz schwindet in drei Richtungen: tangential, radial und axial. Tangential am meisten … darauf sollte man auch bei der Trocknung achten.

Zellkollaps

Wenn Risse im Kernholz zu finden sind, handelt es sich um Innenrisse. Diese bilden sich meist durch einen Zellkollaps.

Ein Zellkollaps entsteht, wenn feuchtes Holz bei mehr als 60 °C zu schnell trocknet. Holzzellen fallen dann einfach in sich zusammen. Dabei entstehen starke Zugspannungen, die den Holzquerschnitt verziehen. Teilweise reist das Holz durch die starken Spannungen auf. Oft werden die Risse erst bei der Bearbeitung sichtbar.

Das Problem bei einem Zellkollaps sind nicht nur die Risse. Denn unterhalb der Risse verdichtet sich das Holz. Wenn solches Holz nun mit Maschinen verarbeitet wird, ist der Widerstand, den das Holz der Maschine entgegensetzt, sehr unterschiedlich. Solches Holz ist nicht nur schwer zu bearbeiten, sondern ist auch gefährlich.

Der Schaden kann bei rechtzeitigem Erkennen begrenzt werden. Das Holz kann dann noch in der Trockenkammer stark gedämpft werden.

Verschalung

Holz verschalt, wenn die äußeren Bereiche rasch trocknen, die Mitte allerdings noch sehr feucht ist. Die äußere Schicht trocknet dadurch stark aus und wird hart. Beim weiteren Trocken werden auch die inneren Schichten hart, da das Äußere nicht mehr elastisch ist.

Dieses Problem tritt hauptsächlich bei Freilufttrocknung in der prallen Sonne auf.

Verfärbungen

Auch Verfärbungen lassen sich auf verschiedene Ursachen zurückführen. Sie können zum Beispiel beim Trocknungsprozess durch Sprühnebel, oder Kondenswasser entstehen. Auch bei der Berührung mit Metallteilen entstehen oft Verfärbungen. Wird das Holz bis tief in das Innere verfärbt, kann dabei großer Schaden entstehen.

Besonders gerne verfärben sich helle und sehr gerbstoffhaltige Hölzer. Wie schon weiter oben erwähnt, ist bei der Freilufttrocknung auch unbedingt auf die Holzart der Stapelleisten zu achten.

Farbveränderungen im Inneren des Holzes entstehen meist bei zu hoher Luftfeuchtigkeit. Deshalb ist bei der Trocknung in der Trockenkammer darauf zu achten, dass die Temperatur ober des Fasersättigungsbereichs des Holzes gehalten wird.

Verwerfungen

Formveränderungen beim Trocknen sind oft auf bereits im Holz bestehende Merkmale, wie beispielsweise Wuchsfehler, zurückzuführen. Wird zum Beispiel drehwüchsiges Holz getrocknet, wird es windschief.

Notwendig ist allerdings auch die richtige Lagerung beim Trockenvorgang. Das trifft auf die Freilufttrocknung wie auch auf die technische Trocknung zu. Durch falsche Lagerung kann Holz längs oder quer gekrümmt werden. Auch Verdrehungen sind möglich.

Harzfluss

Dass Harz aus Holz fließt, ist zwar normal. Bei Temperaturen von über 60 °C kann allerdings viel Harz austreten. Die Bearbeitung von solchem Holz ist danach aufwendig.

Häufig gestellte Fragen:

Holz trocknen

Das Problem ist unter den Holzwürmern sehr bekannt. Um diese Frage gut zu beantworten, ist es wichtig zu verstehen, wie Holz eigentlich aufgebaut ist.

Unter dem Mikroskop sieht man, dass ein Baum aus vielen kleinen Fasern besteht. Diese saugen sich mit Wasser voll und denen sich damit aus. Wird so ein Baum jetzt gefällt, dann fehlt die Wasserzufuhr und die Fasern verlieren das Wasser. Die Fasern ziehen sich zusammen.

Unser Ziel ist auf jeden Fall: trockenes Holz. Damit können wir das Ganze bearbeiten und in unsere Wohnung, Werkstatt etc. hinstellen.

Jetzt haben wir ein Problem: je mehr Fläche, desto schneller entflieht das Wasser aus den Fasern. Und je schneller der Prozess, desto schneller reißen die Fasern. Das müssen wir umgehen.

Und das zweite Problem: Holz schwindet ganz unterschiedlich. Und die Stirnseite ist mitunter die anfälligste Fläche. Nähere Informationen findest du hier.

Wir halten also fest: die Fläche und die Stirnseite an sich, sind die Probleme beim Trocknen.

Wie umgeht man das jetzt?

Einige Profis nutzen eine sogenannte Stirnholzversiegelung (z.B. Anchorseal oder Hornholzwachs). Von anderen Holzwurm Kollegen habe ich auch folgende Variante empfohlen bekommen: normaler Holz-Lack.

In beiden Fällen werden die Stirnflächen mit der Versiegelung bestrichen. Damit trocknet das Holz langsamer und die Rissbildung ist meistens geringer. In der Regel hat man gar keine Risse.

Wenn du also eine natürliche Holzscheibe haben möchtest, müsstest du am besten den Stamm ganz lassen (40-50 cm). Die Stirnflächen versiegeln, dann trocknen lassen und wenn das Holz trocken ist, die einzelnen Scheiben aus dem Stamm schneiden.

Wenn die Holzscheiben bereits zugeschnitten sind (frischem Holz) wird es etwas schwieriger. Da sich die Stirnfläche mit der Versiegelung vollsaugt, müsste man das später wieder wegschleifen. Was sehr mühsam werden kann.

Mein Tipp also: einen kompletten Stamm trocknen und diesen versiegeln. Wenn das Holz trocken ist: die einzelnen Scheiben herausschneiden.

Viele Leser fragen mich ob man beim Trocknen die Rinde entfernen muss. Und die kurze Antwort ist: Ja!

Das große Problem sind die Holzwürmer, die sich vor allem in der Rinde einnisten. Wird die Rinde nicht entfernt, wird der Wurm bei der Trocknungs-Phase in das Holz „rüber wandern“.

Wenn du das Holz nur ein paar Wochen trocknen möchtest und die Rinde unbedingt für gestalterische Zwecke nutzen möchtest, dann kannst du die Rinde auch dran lassen.

Das Holz braucht jedoch sehr lange, bis es fertig getrocknet ist. Der Wurm kann bereits in 6 bis 10 Monaten schon mit der Rinde fertig sein und sich an das Holz ranmachen.

Einige befürworten, dass man die Rinde dran lassen soll um beispielsweise Naturschalen zu fertigen. Diese werden jedoch aus frischem Holz gefertigt. Andere beziehen sich auf große Holzhändler, die die Rinde ebenfalls dran lassen.

Die meisten Anfragen in meinem Blog sind jedoch für Bauholz oder Möbel. Aus diesem Grund empfehle ich die Rinde sofort zu entfernen.

Einige Holzarten sind besonders anfällig. Beispielsweise Ahorn, Fichte und Tanne. Andere Holzarten wie zum Beispiel Buche und Esche sind da etwas resistenter.

In diesem Beitrag habe ich sehr ausführlich beschrieben, wie man Holz am besten trocknet und lagert.

Die wichtigsten Punkte für fast alle Holzarten sind folgende:

  • Lagere das Holz an einem regen-sicheren Ort
  • Das Holz sollte am besten so gelagert werden.
  • Eine sehr gute Faustformel ist: 1 cm Holz = 1 Jahr
  • Im Zweifelsfall direkt zu einer professionellen Trocknungskammer gehen und sich ausführlich beraten lassen.

Falls du noch mehr über das Lagern und Trocknen lernen möchtest, dann empfehle ich dir diesen Beitrag.

Fazit

Die Holztrocknung wird also in zwei Hauptkategorien unterschieden: natürliche und technische Trocknung. Bei der Natürlichen Trocknung wird das Holz unter freiem Himmel lange Zeit gelagert. Bei der technischen Trocknung wird das Holz in einer Trockenkammer mit Wärme und Umluft getrocknet.

Trocknungsfehler können nie ganz umgangen werden. Allerdings können sie durch das Einhalten verschiedener Vorgaben beim Trocknen auf ein Minimum beschränkt werden.

Hey, ich bin Samuel. Schön, dass du da bist. Als gelernter Zimmerer und leidenschaftlicher Handwerker beschäftige ich mich gerne mit Fragen rund ums Handwerk. Auf meinem Blog „BAUBEAVER“ teile ich mein Wissen mit dir. Weiterlesen …

186 Gedanken zu „Holz richtig lagern und trocknen – meine Tipps“

  1. Hallo,
    ich möchte dieses Winter einige Fichten fällen und diese zu brettern verarbeiten. Jetzt wäre meine frage ob ich diese als ganzen Stamm trocknen soll oder eher direkt nach der Fällung aufsäge.

    Antworten
  2. Hallo Herr Schneider,

    ich habe mehrere Bohlen Lindenholz aufsägen lassen und diese nun nahe des Waldes gelagert. Sie liegt auf einem Anhänger und ist mit einer Plane nur oben abgedeckt, nicht aber an der Seite.
    Bei starkem Niederschlag wird der Stapel nass. Rinde wurde entfernt.
    Die Linde lagert nun seit ca 4-5 Monaten und wird regelmäßig nass. Stirnseiten hab ich bestmöglich mit einer Lackfarbe eingestrichen.
    Linde färbt sich äüßerlich bereits dunkel/schwarz ein.

    Ist sie noch zu retten? Werde nun ein Wellblech mit genügend Abstand über die Linde anbringen und seitlich eine Plane instalieren, mit dem Versuch, dass dennoch Luft an die Linde kommt.

    Viele liebe Grüße und vielen Dank für Ihre Antwort

    Antworten
  3. Hallo Samuel,

    Vielen Dank für den tollen Artikel und die vielen beantworteten Fragen.

    Ich habe mir heute einen Stamm frisch geschnittene Eiche gekauft und möchte daraus irgendwann einen Esstisch bauen.

    Die einzelnen Bohlen sind auf 60mm Stärke geschnitten und sollen jetzt unter dem Dach meines Holzunterstandes an der Luft getrocknet werden.

    Leider gab es keine Stapelleisten dazu, sodass ich jetzt die Möglichkeit habe, mir aus Reste-Brettern (Fichte/Tanne) welche zu schneiden, oder dickes Gummi (altes Förderband) in Streifen zu schneiden.

    Meine Frage ist jetzt schlicht, ob sich die beiden Holzarten „vertragen“ oder ob mit Gerbsäurereaktion auf den Eichenbohlen zu rechnen ist.

    Danke!
    Andreas

    Antworten
  4. Hallo Samuel,
    Wir wollen nächstes Jahr ein Haus bauen und die Außenwände sollen z.T. mit Rhombusleisten verschalt werden. Außerdem soll der Dachbalkon evt. mit Holzdielen belegt werde. Wir haben jetzt auf unserem Waldgrundstück Douglasien gefällt, die wir dafür hernehmen wollen (ca 8m³). Jetzt ist die Frage: Wie vorgehen? Zum 25km entferneten Sägewerk transportieren, dort sägen, trocknen und hobeln lassen und wenn ja, dann wann? Jetzt oder kurz bevor wir die Rhombusleisten montieren? Wenn erst kurz vor der Montage: kann man die Stämme solange im Wald lagern und muss hier etwas beachtet werden? Wenn wir das Holz lufttrocknen lassen, reicht die Zeit dann bis Ende nächsten Jahres zum Trocknen aus? Leisten und Dielen sollen am Ende eine Dicke von 30 bzw 40mm haben. Ist es empfehlenswert, das Holz lufttrocknen zu lassen, da es sichtbar bleibt und Verfärbungen und Risse hier eher entstehen?
    Ganz lieben Dank für deine Antwort!

    Antworten
  5. Hallo,
    ich habe günstig eine Eichenbohle (frisch geschnitten) erhalten in den Maßen 190x75x6.
    Ich würde diese gerne als Esstisch nutzen wollen. Kann ich diese jetzt bearbeiten, schleifen und ölen oder lackieren und diese dann schon als Tisch nutzen? Weil diese dann in der Wohnung trocknet? Oder würde das nicht funktionieren? Oder muss ich eine Trocknungszeit einhalten? Es wäre nicht schlimm wenn diese etwas rustikaler wird.
    VG
    Markus

    Antworten
  6. Hallo,
    auch von mir erstmal Gratulation zu dieser hervorragenden Seite, die Tips sind Gold wert.
    Aber nun habe ich auch eine Frage, ja ich weis viele werden jetzt lachen, aber ich möchte Christbaumanhänger drechseln und hierfür kleinere Äste (Durchmessen 10 cm und kleiner) benutzen, wie soll ich diese am besten trocknen ? Die Rinde vorher „abdrechseln“ oder dran lassen, Stirnseiten mit Lein einlassen ?
    Gruß
    Ralf

    Antworten
  7. Hallo Samuel,
    meine Hochachtung vor deiner baubeaver-Seite!!! Da hast du dir viel Arbeit gemacht!!!
    Ich habe gestern Stunden mit dem Lesen verbracht … :-))), habe aber noch eine Frage:
    Du schreibst „Empfindliche Hölzer solltest du wenn möglich nicht im Freien, sondern in einem Schuppen trocknen. Dazu gehören Eiche, Esche, Ahorn, Kiefer, Rotbuche und Linde.“
    Wir haben am Samstag mehrere 55mm und 32mm Bohlen/Bretter eines europäischen Nussbaumes gekauft. Der Baum wurde im Februar gefällt und vor ca. 8 Wochen geschnitten. Zählt Nussbaum zu den empfindlichen Hölzern? Wir könnten ihn in der Mitte einer freistehenden Doppelgarage mit zwei Fenstern auf der Südseite lagern …
    Viele Grüße
    Holzbärchen

    Antworten
  8. wir haben von einer absterbenden Friedenseiche (ca 160 Jahre?) im Nachbardorf nach dem Fällen eine Scheibe schneiden können.ca 20 cm dick , Durchmesser 125-135 cm
    Wir wollen sie gern als Ausstellungsstück (überdacht , luftig, nicht in der Sonne) als Scheibe mit den Jahresringen möglichst rissarm erhalten, vielleicht später beschriften und dann lackieren – wenn sie nicht vorher zu sehr reisst!
    Die Trocknungstipps „In einen Fluss legen, in Salzwasser kochen etc.“ sind nicht so einfach umzusetzen bei der Größenordnung, schon der Transport war eine Herausforderung…
    Auf eine (unter-)Seite eine Sperrholzplatte mit vielen langen Schrauben setzen? viele S-Eisen?
    hilft auch Wässern mit heißem? kaltem? Salzwasser? Spanngurt wird ja kaum gegen Schrumpfen helfen können?
    Was zuerst -oder besser gar nicht? Vielen Dank für Tipps!
    Werner

    Antworten
  9. Hallo Samuel,
    wir haben die Bodendielen eines alten Abrisshauses (1864) rausgemacht. Leider hat es geregnet und wir haben die Bretter danach übereinandergelegt. Sie sind aber nicht trocken, stehen im Moment aber überdacht. Wir wollen sie wieder als Bodendielen benutzen. Wie lagern wir sie jetzt, um sie zu trocknen? Draussen oder im momentan leerstehenden Wohnraum? Die Fenster können jedoch nicht offen bleiben.
    Vielen Dank!
    Liebe Grüße
    Jutta

    Antworten
  10. Salut an alle!
    Es sind zur Lagerung ja reichlich Anleitungen und Kommentare vorhanden. Dennoch eine Frage, weil Eibenholz eigen ist: Wir werden in 2 Wochen ca. 20 Eiben fällen oder einkürzen müssen (Alter bis zu 50 Jahre). Eibe harzt nicht, wird seltenst von Schädlingen besiedelt. Frisch geschnittenes Holz will offenbar keiner haben, getrocknet ist es sehr teuer und selten (v.a in unseren Durchmessern und Längen). Wos moch ma?
    1.) 2 m lange Stämme direkt im verbliebenen Wald lagern (unten luftig, oben abgedeckt) oder sofort
    2.) im Sägewerk Bohlen schneiden lassen und dann lagern? Bei Eibe mit Rinde oder ohne?
    3.) Stirnholz trotzdem schützen?
    4.) Bei Eibe wie lange? Klassische 1 cm/1 Jahr-Regel?
    Ich bin ein wenig ratlos. Bisher haben wir kleine Abschnitte einfach verheizt. Aber Eibe ist eigentlich viel zu wertvoll für den Ofen (der Baumschneider würde mangels Nachfrage alles entsorgen – des geht goa ned …)
    Freue mich auf Rückmeldung!
    Liebe Grüße
    Sissy

    Antworten
  11. Hallo Samuel
    Toller Blogg, den ich eben zufällig gefunden habe. Da werde ich sicherlich noch viele Stunden herumstöbern 🙂
    Aber ich habe momentan Fragen zu einem speziellen Holz: Die Schneelast der letzten Tage hat meinem Perückenstrauch im Garten den Gar aus gemacht, sprich: entwurzelt. Der Strauch war nun auch nicht wirklich ein Strauch, sondern ein eher Baum. Über der Wurzel gut 20 cm Durchmesser. Das innen auffallend grün gefärbte Holz mit schöner Maserung hat mich veranlasst, ein wenig im Netz zu recherchieren. Viel Information gibt es allerdings nicht dazu. Das Holz wird wohl gerne zum Drechseln und der Herstellung von Messergriffen verwendet und scheint in der Beschaffung sehr teuer zu sein, da man nur schwer an große Stücke ran kommt. Ich weiß noch nicht, was ich damit machen werde (vielleicht fange ich ja noch mit dem Drechseln an, finde einen Messerschmid, der mir im Tausch ein schönes Messer macht oder ich kann es jemandem schenken). Aber ich möchte das Holz auf gar keinen Fall durch falsche Trocknung oder Lagerung zerstören. Habe den (krummen) Stamm erst mal in 70-100 cm lange Stücke zerlegt und würde zumindest die dickeren Stämme in den nächsten Tagen mit der Bandsäge auftrennen. Hast du Erfahrung mit diesem speziellen Holz? Welche Bohlenstärke würdest du empfehlen? Lagerung im kühlen, trockenen aber auch windgeschützen Schuppen oder besser an einem sehr trockenen Platz unter einer riesigen Douglasie, die fast keinen Regen bis zum Boden durchlässt. Versiegelung des Stirnholzes mit was? Habe mal gehört, dass dazu auch normale Wandfarbe taugen würde … (???) Vielleicht hast du ja noch ein paar Ideen?
    Liebe Grüße aus dem Ländle
    Angelika

    Antworten
  12. Hallo Samuel,

    ich bin im Ausbildung für Bauzeichnerin. Ich habe eine Frage bekommen zu aufarbeiten, vielleicht kannst Du mir dabei helfen.
    „Auf wieviel Prozent muss Holz, das im freien eingebaut werden soll, heruntergetrocknet werden, wenn die durchschnittliche Luftfeuchtigkeit 60% und die durchschnittliche Außentemperatur 15°C betragen?“
    Vielen Dank für Deine Mühe,

    liebe Grüße

    Anita

    Antworten
  13. Hallo Samuel!

    Danke für Deine Website.

    Bei mir: ich lasse bei gutem Mond (9. und 10.11.2020) 16 Lärchen/Kiefern schlägern. Ca 25-35 Durchmesser auf Meterhöhe. Dann kommt das Holz zur Säge und soll für Zäune für meine Liegenschaft zersägt werden (u.a. Pflöcke 9x9x135 cm und Latten 8x5x250 cm und Pfäche/Latten für einen Bauerngartenzaun).

    Wenn ich die natürliche Trockenzeit rechne (1 cm/Jahr), würde das sehr lange dauern.

    Soll ich daher das Holz besser in der Säge künstlich trocknen lassen oder reicht es für den Zaun, dass das Holz auch noch nach Zaunaufstellung weitertrocken kann? ´Ca 1 Jahr würde wohl
    ohnedies vergehen, bis ich den Zaun aufstelle.

    Danke für Deine Antwort.

    LG Michael Sommer

    Antworten
  14. Danke für die Informationen (Viren des Gehirns) und die guten Anleitungen.
    Natürlich kann dies hier nur oberflächlich sein – all das Wissen kommt durch Gefühl/Wesenheit/ Erfahrung … 7 Jahre Handwerk lernen und bis ins hohe Alter wachsen … Dann geht es ins Fleisch und Blut über.
    Nach der Geschäftswerdung der Welt (auf der Erde) müssen WIR hier wohl alles neu Lernen Od. Bewahren .

    Mich interessiert aktuell, was ich mit Ästen von der Eibe (2-10 cm) so veranstalten kann.
    : man hat ja wohl früher Besteck und Geschirr draus hergestellt.

    Ich werde im Netz auch noch fündig, wenn ich weiter-suche, aber vielleicht gibt es ja hier
    gode Gedanken. Eine Verarbeitung sollte immer nach nach der Richtigen Ernte (war heute im Juni) und der richtigen Lagerung geschehen – so viel ist klar. Aber wie lange bis zur Schnitzerei?

    Das Nächste Thema: Mondholz. Müh-ten und Wissen. Es ist klar, dass sowas in der Welt auf der Erde unbezahlbar ist (wäre schön, wenn wir dahin wieder kommen würden – die Haltbarbeit und „Werte“ würden einen feinen Einklang im Natur-richtigen bewirken …

    Ich habe danach hier gesucht … nix. Wollen wir das Thema mal angehen?

    : christian ahuta mariiki one shoes aus der familie der reiches aus stötteritz bei aregeua [Leipzig] aus beckwitz bei torgau an der moldau (ahd: fließende Aue) [Elbe]

    Antworten
  15. Hallo,

    ich habe eine schöne alte Eiche (ca. 120 Jahre) bekommen, leider hat der Sturm sie umgelegt. Ich habe diese jetzt zu Bretern sägen lassen (Stärke 2 – 4 cm), macht es Sinn diese durch S-Haken am reissen zu hindern oder nützt nichts ?

    Dank Dir vor ab für die Antwort.

    Viele Grüße
    Peter

    PS: Tolle Informationen auf dieser Seite

    Antworten
  16. Hallo Samuel,
    ich möchte mit Senioren Wind- und Klangspiele aus (künstlich) hergestelltem Treibholz herstellen. Die „Vorarbeit“ möchte ich selbst machen, wegen Verletzungsgefahr etc.
    Hierzu möchte ich Fundholz aus dem Wald verwenden; viele der Äste u/o Astteile sind schon ohne Rinde.
    Frage: Muss ich hier auch auf den Feuchtigkeitsgrad achten, bevor ich Löcher für die Aufhängung bohre? Ich möchte die Hölzer auch teilweise beschleifen / danach lasieren lassen…. wie sieht es dann mit der Feuchtigkeit aus?
    Frage: gibt es hierzu Hölzer, die besonders schön klingen? (Linde?)
    Ich würde mich sehr über ein paar Tipps freuen.

    Antworten
  17. Hallo Samuel,

    wir haben folgendes Problem: Wir haben märkische Kieferndielen gekauft, die 2017 im Winter geschlagen worden sind und draußen getrocknet wurden. Wir haben sie Anfang November 2019 geliefert bekommen. Sie mussten 2 Tage und 3 Nächte in einem trockenen, aber nicht geheizten Raum gelagert werden, sind dann in die Wohnung transportiert worden. Dort haben sie vor der Verlegung 2 Wochen gelegen, um sich zu akklimatisieren. Der Bodenleger hat sie dann noch mal geschliffen und aus den Schleifresten (Staub konnte man das nicht nennen), konnte man Kugeln formen, so feucht war das Holz. Der Lieferant behauptet nun natürlich, dass sein Produktions- und Lieferkette einwandfrei war und das Holz ca. max. 12% Restfeuchte hatte, als er es geliefert hat. Er hätte es nicht verarbeiten können in seiner Schleifmaschine, wenn es so feucht gewesen wäre, sagt er. Er meint, es müsste daran liegen, dass die Dielen in der Wohnung noch mal so feucht geworden sind. Putzarbeiten waren aber alls abgeschlossen, die Wände schon grundiert. Es gab auch keine weiteren Arbeiten, bei denen es feucht geworden wäre. Es war immer richtig gut geheizt und gelüftet.

    Mich würde deine Meinung dazu interessieren. Kann es sein, dass die Dielen in den paar Tagen, die sie in der Wohnung gelegen haben, so feucht geworden sind?

    Vielen Dank. Herzliche Grüße Jana

    Antworten
  18. Guten Tag,

    Super Beschreibung zur Trocknung von Holz.
    Ich habe im Winter 2016 eine Eiche Aus dem eigenen Wald geschlagen. Ein Stück mit ca. 2,5m habe ich in 8cm Bohlen aufsägen lassen.
    Habe das Holz jetzt ca. 3 Jahre draußen trockenen lassen. Würde gerne einen Esszimmertisch bauen.
    Muss ich das Holz für einen Esszimmertisch nach den 3 Jahren zusätzlich noch technisch Trockenen Lassen?

    Mit freundlichen Grüßen
    Simon

    Antworten
  19. Hallo Samuel
    Wie toll das Du die ganzen Fragen so kompetent und ausführlich beantwortest, da reihe ich mich doch mal bei den Fragestellern mit ein.
    Ich könnte Altholzbalken, welche bereits über Jahre verbaut waren beziehen. Ich nehme an es ist Eiche, kann es aber nicht sicher sagen. Sie wurden auch behandelt mit Lasur oder gefärbten Öl.
    Derzeit liegen die Balken draussen im Freien und sind der Witterung vollständig ausgesetzt.
    Ich möchte daraus ein Möbel bauen. Da es derzeit recht viel regnet, müssten diese ja auch erst einmal Trocknen. Kann ich die einfach bei mir im trockenen Keller lagern? Wie lange sollte ich Sie denn dort trocknen lassen bis ich Sie weiter verarbeiten kann?

    Besten Dank für eine kurze Rückmeldung und liebe Grüsse

    Nina

    Antworten
  20. Hallo,

    vielen Dank für die umfangreichen Informationen!

    Ich bekomme kleine Eichen-Balken mit den Maßen 8x8x50 cm.
    Das Holz ist wohl erst ca. fünf Monate alt, dürften also noch recht feucht sein.

    Wie lange muss ich die wohl noch trocknen lassen, um sie für kleine Dekosachen bearbeiten zu können – es wären doch nicht wirklich um die acht Jahre, oder? (gemäß der Faustformel 1cm=1 Jahr)
    Ist bei diesen Maßen noch mit einem Verziehen des Holzes zu rechnen? Dann wäre es ja kaun noch vernünftig zu bearbeiten, wenn man da etwas mehr weghobelt bliebe ja leider kaum noch etwas übrig…

    Liebe Grüße und vielen Dank im Voraus!

    Antworten
  21. Ich habe einige im Februar gefällte Birkenstammabschnitte erhalten (direkt nach dem Fällen). Die habe ich an drei verschiedenen Orten gelagert . Dachboden , Keller und Loggia . Nie in der Prallen Sonne oder feuchten Standorten . Trotzdem sind von der Mitte der Stämme große Risse entstanden die aber nicht über die Rinde hinausgingen.
    Die Rohlinge haben einen Durchmesser von ca 25 cm und sind 40cm lang.
    Ich habe sie auch gleich nach dem Fällen gewogen . Der Gewichtsverlust betrug bei einen Stamm 1.2 Kg . (von 7.2 auf 6,0 ) Was ist falsch gelaufen ?

    Antworten
  22. Hallo,
    als erstes möchte ich mich für die tollen Tips im Allgemeinen bedanken. Endlich mal Erklärungen mit denen man was anfangen kann.
    Trotzdem habe ich noch ein paar Fragen.
    Ich bin zuletzt etwas verunsichert worden. Ich arbeite gerne handwerklich und hatte diesen Winter die Chance 2,50m Eiche als Stamm zu bekommen, das habe ich gerne angenommen, ohne zu wissen wie kompliziert es wird. Ein Bekannter sagte mir, dass man Eiche am besten so trocknen kann, dass man es lässt und sich Bohlen kauft. Das stellt mich aber nicht zufrieden.
    Ich möchte später daraus Möbel oder Spielzeug und Deko bauen, also nicht verheizen.
    Noch liegt der Stamm als ganzes auf der Wiese, sollte ich ihn in Bohlen auftrennen lassen oder erst einmal ein paar Jahre als Stamm trocknen lassen?
    Muss ich die Hinrholzseiten auch wenn es Bohlen sind verschließen?
    Ich habe mir überlegt das Holz aus Platzmangel draußen zu trocknen, ich habe gehört bei Eiche muss sich die Gerbsäure auswaschen, heißt dass ich muss die Bohlen oder den Stamm in den regen legen oder bei Trockenheit vielleicht sogar manchmal gießen?
    Als Ort für die Trocknung habe ich mir die Wetter abgewandte Seite des Hauses überlegt, ein paar Steinplatten als Fläche auslegen, ein paar Paletten als Unterkonstruktion und oben ein kleines Dach drüber als Regenschutz. Ist das so OK?

    Antworten
    • Hallo Julian,

      Danke für dein Lob. Zu deinen Fragen:

      sollte ich ihn in Bohlen auftrennen lassen oder erst einmal ein paar Jahre als Stamm trocknen lassen?

      Ich würde den Stamm aufsägen. Das Holz trocknet schneller und man kann das ganze besser lagern.

      Muss ich die Hinrholzseiten auch wenn es Bohlen sind verschließen?

      Ja das kannst du machen. So verhinderst du Risse am Holz.

      …heißt dass ich muss die Bohlen oder den Stamm in den regen legen oder bei Trockenheit vielleicht sogar manchmal gießen?

      Nein das brauchst du nicht. Ich würde es so trocknen, wie ich es in dem Beitrag beschrieben habe.

      …ein paar Steinplatten als Fläche auslegen, ein paar Paletten als Unterkonstruktion und oben ein kleines Dach drüber als Regenschutz. Ist das so OK?

      Das klingt doch sehr gut. Achte nur darauf, dass die Paletten ebenfalls vor Regen geschützt sind.

      Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen.

      Antworten
  23. Wir wollen zwei Bäume auf unserem Grundstück fällen. Da wir einen Ofen haben, wollen wir das Holz dafür nutzen. Es ist ein guter Tipp, den Baum im Winter zu fällen. Mir war gar nicht klar, dass das der Grund ist warum die Blätter im Herbst fallen.

    Antworten
  24. Hallo Samuel Schneider,
    ..und zuerst möchte ich deine seite und erklärungen sehr loben.
    Soviel interessante infos, die auch der laie mit deinen erklärungen gut verstehen kann.
    danke dafür und die viele mühe die dahinter steckt.?
    auch ich habe eine baum-/holzfrage wir müssen leider nächste woche eine 40 jahre alte fichte mit dem baumkletterer fällen lassen.
    da es eine kl. familiengeschichte zu dem baum gibt und er auch mit seinen 35-40ch durchmesser einen schönen und sehr hohen stamm hat, würde ich gerne etwas anderes noch außer brennholz aus ihm machen wollen.
    das mit der zeit und geduld, wie du hier schreibst sind so meine großen ressoursen…das mit dem platz und geld weniger.
    wenn ich etwas eher kleines aus dem holz machen möchte, von dem ich im moment noch nicht genau weiss was, macht es da sinn ein stück vom baumstamm kompakt z.b. in der garage zu lagern und wenn ja wie lege ich es richtig hin?
    da der termin fürs fällen jetzt so flott kommt, habe ich keine idee was ich aus dem holz machen könnte… wie erhalte ich mir aber trotzdem clever etwas von dem holz, so das es möglich nicht reisst? oder stammscheiben?

    für tipps wäre ich dankbar, denn ich kann nicht einschätzen wie ich es am besten erst mal aufbewaren kann, um später genauer zu überlegen was ich damit mache.
    etwas blöd, aber es kommt gerade so flott und ich stecke voller anderer arbeit.
    schönen tag!=)

    Antworten
    • Hallo Heike,

      Trocknen und lagern würde ich es so wie hier abgebildet. Stammscheiben würde ich nicht daraus machen, weil man dann bei der Verarbeitung sehr begrenzt ist und Risse fast vorprogrammiert sind. Warum nicht in Bretter und Dielen zuschneiden lassen? Dann kannst du diese schön stapeln und trocknen. Später kann man alles mögliche daraus machen: Möbelstücke, Überdachung ect.

      Antworten
  25. Hallo ich habe von meinem Nachbarn gerade ein Stück baumstamm bekommen und möchte diesen als Couchtisch verwenden haben sie einen guten Tipp wie ich das Holz anständig getrocknet bekomme.

    Antworten
    • Hallo Nicole Engelen,

      wie im Beitrag beschrieben gibt es mehrere Vorgehensweisen. In der Regel brauch man vor allem Geduld. Eine natürliche Trocknung an einem Regen sicheren Ort wo es trotzdem Luftzug gibt ist für die meisten eine gute Lösung. Die andere Alternative wäre eine Trocknungskammer.

      Antworten
  26. Hallo, wir müssen eine große Birke mit 2m Stammumfang fällen und ich würde gerne eine ca. 2,50 m langes Stück aufbewahren, um daraus 2-3 Bretter zu schneiden. Die Birke ist schön gerade gewachsen. Was muss ich bei der Lagerung beachten und wie kann man überhaupt die Bretter schneiden?
    Danke und Grüße
    Josch

    Antworten
  27. Hallo Samuel,

    Ich bin dabei ein kratzbaum für unsere Katze zu bauen.
    Hab ein schönes Stück Kirschholz bekommen.
    Wie lang sollte ich kirschholz den am besten lagern und trocknen lassen?

    Mein Plan war ich leg es in heizraum. Dort herrschen so ca. 25 Grad und Luftzirkulation ist auch da.

    Ist das empfehlenswert oder sollte ich es lieber draußen lagern ?

    Vielen Dank schon mal!

    LG Philipp

    Antworten
    • Hi Philipp,

      wie im Artikel beschrieben, empfehle ich das „draußen Lagern“. Es ist sehr schwierig, eine Umgebung zu schaffen die das Holz nicht zum reisen bringt. Wenn du Zeit und Geduld hast: wähle lieber diesen Weg.

      Antworten
  28. Hallo Samuel,

    ich denke gerade über Zwischen-Nutzungsmöglichkeiten der frisch gefällten Baumstämme nach.

    Eine Idee ist, dass die Stämme solange sie an der frischen Luft trocknen sollen, als Material für Schallschutzwände dienen könnten.

    Um sie gegen Regen zu Schützen denke ich über eine billige Dachkonstruktion aus Plane nach und an geeigneten Standorten an Photopoltaik-Panelen, die darüber angebracht werden.

    Bei Wetterfronten und ggf. auch nach Süden denke ich darüber nach auch die Seite zu schützen und z.B. eine Hecke daneben zu setzen, die Schatten und Regenschutz bietet.

    Allerdings wird dann auch kaum noch Wind zwischen die Balken wehen. Für eine Schonende Trocknung dürfte das aber egal sein, oder?

    Nun wüsst ich gern, was Deine Gedanken dazu wären.

    Liebe Grüße und einen guten Start ins neue Jahr,

    Andy

    Antworten
  29. Hallo Herr Schneider,
    Ich habe die Möglichkeit, einen von einem gefällten Apfelbaum Teile auszusuchen, mit denen ich, wenn es dann zu Brettern geschnitten und getrocknet ist, eine e-Gitarre bauen möchte. Nun habe ich beschränkt Platz, und möchte nicht unbedingt ein Jahr warten, meine Frage ist deshalb, kennen Sie jemanden, oder eine Firma im Raum Baden – Zürich, der das Holz (sind rechte Pflöcke) zuschneiden und mit technischer Trocknung für mich trocknen könnte?
    Freundliche Grüsse,
    Luca

    Antworten
  30. Hallo,

    ich möchte eine Holzbohle zu einer Tresenplatte verarbeiten, ca. 50 tief und 2, 20 m lang.
    Die Eichenbohle wurde 3 Jahre im Stamm abgelagert und soll, jetzt nach dem Aufsägen, eine Restfeuchte von 35-40 % haben.
    1. Könnte man nicht vor dem Trocknen die Bohle einmal in der Mitte durchsägen, was natürlich später wieder verleimt wird, um dadurch Risse zu vermeiden.
    2. Um eine baldige Weiterverarbeitung möglich zu machen, wäre mir eine Trocknung in der hiesigen Trocknungsanlage am liebsten. Oder kann man es auch im kachelofengewärmten Haus durchführen, wenn die Bohle in der Mitte aufgesägt wurde?

    Antworten
  31. Hallo Samuel,
    zunächst ein herzliches Dankeschön für die ausführlichen Informationen auf Deiner Seite. Ich habe im Februar einen Kirschbaum fällen lassen. Den Stamm, D ca. 70cm, habe ich mir in 5cm dicke Scheiben (wie Salamischeiben) schneiden lassen, insgesamt 15 Stück. Der Kern ist teilweise durch Pilzbefall zerstört (ca. 20% des Querschnitts). Ich habe die Scheiben mit 1cm Stapelleisten im Hobbyraum, trocken und gefliest, aufgestapelt. Jetzt zeiget sich hauptsächlich im Bereich Rinde und Splint Schimmelbefall. Nur im ursprünglich gesunden Holz, der bereits zerstörte Bereich ist nicht befallen. Ich entferne den Schimmel regelmäßig, das kann aber auf Dauer nicht sinnvoll sein, da der Pilz sicher im Holz weiter wächst. Ich habe Trockenmittel (Silicagel ca. 3kg) zur Verfügung und könnte die Fußbodenheizung einschalten. Ich bin mir jedoch unsicher, ob ich den Schaden damit vergrößere. Kannst Du mir Tipps geben, wie ich die Trocknung besser gestalten könnte. Ventilatoren, eine „Mini-Kabine“ aus Starkpappe (Europalettengröße) sowie Regelungstechnik hätte ich zur Verfügung. Besten Dank im Voraus.

    Antworten
  32. Hallo,
    Wenn ich frisch geschlagene Stämme (max 40cm Durchmesser) zur späteren Verwendung trocknen lassen möchte könnte ich den Stamm am Stück liegen lassen oder ihn vorher auftrennen. Wenn ich ihn am Stück trocknen lasse sind die Trocknungsschäden (s.o. Bild 5) stärker zu erwarten. Wenn ich ihn vorher auftrenne, ist das Holz noch nass. Nasses Holz mit der Bandsäge zu schneiden, davon raten viele ab.
    Welchen Weg würdest du empfehlen?
    Viele Grüße!
    Manfred

    Antworten
  33. Hallo,
    Wenn ich frisch geschlagene Stämme (max 40cm Durchmesser) zur späteren Verwendung trocknen lassen möchte könnte ich den Stamm am Stück liegen lassen oder ihn vorher auftrennen. Wenn ich ihn am Stück trocknen lasse sind die Trocknungsschäden (s.o. Bild 5) stärker zu erwarten. Wenn ich ihn vorher auftrenne, ist das Holz noch nass. Nasses Holz mit der Bandsäge zu schneiden, davon raten viele ab.
    Welchen Weg würdest du empfehlen?

    Antworten
  34. Hallo,
    ich möchte mit einer entsprechenden Vorrichtung auf einer größeren Bandsäge Stämme auftrennen (max. 40cm Durchmesser). Ich stehe vor der Frage: Lasse ich die Stämme zunächst trocknen um sie dann aufzusägen oder säge ich gleich und lasse die Bretter dann trocknen?
    1 Welchen Weg würdest du empfehlen?
    2 Wie lange muss ich mit dem Trocknen rechnen? (40cm Stamm bzw. 3cm dicke Bretter)

    Antworten
  35. Hallo,

    ich möchte aus 5 cm dicken und 50cm breiten Brettern (Wildbirne) eine Tischplatte machen. Dazu würde ich die die Bretter auf 15 cm Breite zu schneiden und dann wieder verleimen. Reicht es wenn dazu der Kern getrennt ist oder muss ich den Kern komplett rausschneiden damit sich das Brett nicht mehr verzieht

    Antworten
  36. Hallo,

    ich habe Holz von einem 80 Jahre alten Schiff (eine Eichenbohle) erhalten. Ich möchte daraus Schreibstifte (Füllfederhalter) herstellen (drechseln). Wie lange und wie sollte ich das Holz (gesägt in 120 mm x 20 mm x 20 mm) trocknen, damit das Holz der fertigen Schreibstifte nicht nach Monaten oder Jahren reißt?

    Vielen Dank im Voraus für deine Antwort.

    Antworten
  37. Hi. Ich würde gerne aus einer Rotbuchenbohle (8x110x250) einen Esszimmertisch fertigen. Die Bohle lag 2 Jahre draußen (inklusive Regen und Schnee). Ich hätte eventuell die Möglichkeit die Bohle bei einem Palettenhersteller mit in die Trockenkammer zu legen. Wäre das ratsam? Ich weiß leider nicht, wie dort getrocknet wird. Oder soll ich die Bohle lieber ein paar Jahre in die Garage legen?

    Antworten
    • Hallo Patrick,

      um ganz sicher zu gehen würde ich dir einen Experten vor Ort Empfehlen. Also jemanden mit einer Trocknungskammer die das Holz reguliert runtertrocknet. Das wichtige dabei: nicht zu schnell trocknen und das weiß ich leider nicht ob das der Palettenhersteller machen kann…

      Antworten
  38. Hallo!

    Ich habe Kiefer und Fichten im Wald stehen und möchte daraus Balken herstellen 17/17cm. Wenn ich sie im Winter einschlage, wann sollte ich sie zuschneiden lassen? Wie lange müssen sie dann noch lagern bis sie als Dachbalken bzw. im Außenbereich (Fachwerk) einsetzen kann? Ich saniere ein altes Haus und tausche hier einige Balken aus.

    VG, Marcel

    Antworten
    • Hallo Marcel,

      viele Holzfäller, Schreiner und Zimmerer schwören auf das Fällen im Dezember kurz vor Neumond. Der abnehmende Mond soll angeblich Wasser aus dem Holz ziehen, dadurch soll das Holz weniger verziehen und ist härter. Ich bin kein Wissenschaftler um das zu bestätigen, aber verschiedene Studien widerlegen diese Behauptung. Insgesamt kann ich mich an acht Studien erinnern, die das Gegenteil behaupten. Es ist also egal, wann man Holz schlägt.

      Zur Dauer empfehle ich die übliche Formel: 1 cm = 1 Jahr.

      Antworten
  39. Hallo,
    habe Buchen Baumscheiben ca 5-7cm dick. Würde die gern trocknen um sie dann als Liegeflächen für Kratz-bzw. Kletterbäume zu benutzen. Wie bekomme ich das hin, dass die Baumscheiben nicht reißen? Im ersten Versuch sind mir alle Scheiben gerissen.
    Habe aus verschieden Kronen (meist aber Buche) Stämme für die Kletterbäume, geschält sind sie schon und im Sommer waren sie unter Bäumen gelagert. Wie lange muss ich sie trocknen um sie im Haus verwenden zu können. Muss ich sie zwingend im Haus trocknen, damit die Verschraubungen dann auch halten? In einem ersten Versuch ist es locker geworden nachdem der fertige Stamm einige Wochen im Haus stand.
    Danke schon mal für die Antworten.
    LG,
    Dagmar

    Antworten
    • Hallo Dagmar Kleinecke,

      das ist sehr, aber sehr schwierig. 🙂 Ich möchte auf diesen Teil des Artikels hinweisen. Die Holzrisse entstehen meistens im tangentialen oder radialen Bereich. Also da, wo das Holz am meisten schwindet. Und das bis zu 12%!

      Wie geht man da also am besten vor? Huhh… die Regel wie man Holz trocknet gilt auch hier: viel Zeit (1 Jahr für 1 cm) und am besten an der frischen Luft mit niedriger Luftfeuchtigkeit. Langsames trocknen ist das A und O. Für die Befestigung würde ich auf jeden Fall alles vorbohren und die Schraube immer mit einer Unterlegscheibe befestigen, ansonsten wirkt die Schraube wie ein Spaltkeil.

      Antworten
  40. Danke für praktische Hinweise. Eine richtige Freilufttrocknung von Holzschnitt ist wohl einer der wichtigsten Knotenpunkte während der natürlichen Trocknung, aber auch Stappeln! Mit Wölbungen sind unsere Türen, worauf wir keinen Wert gelegt haben. Nun aber spielen die beim Temperaturenwechsel. Danke für diesen Erfahrungsaustausch.

    Antworten
  41. Gibt es eine Möglichkeit, sich vor Schädlingsbefall zu schützen?
    Meine 2 Jahre gelagerte Roteiche zeigt jetzt im Splintbereich kleine Holzmehlhaufen. Die Rinde wurde entfernt. Was kann man noch alles machen? Gibt es eine Möglichkeit der nachträglichen Bekämpfung, vorzugsweise ohne Gift?

    Antworten
    • Hallo Andreas,

      das ist gar nicht so einfach. Man kann das zum Beispiel mit Hitze machen. Ich habe auch von „ungefährlichen“ Mitteln gehört, einige Schreiner schwören auf Isopropanol, also ein Erdöldestilat. Der Vorteil: kein Geruch und es verdunstet recht schnell. Ich kann das aber leider nicht bestätigen.

      Antworten
  42. Hallo,

    ich möchte einen frisch gefällten, ganzen Fichtenstamm (1m lang, Ø 0,45m) möglichst Rissfrei trocknen.
    Dazu würde ich die Hirnholzflächen mit Anchorseal versiegeln.
    Besteht dabei die Gefahr, dass sich unter dem Anstrich Schimmel bildet (habe ich bei Nuss und Birke beobachtet) oder ist bei Fichte nicht davon auszugehen?
    Aus dem Stamm soll mal ein Tisch werden und ich möchte Verfärbungen vermeiden.

    Beste Grüße, Patrick

    Antworten
  43. Hallo, ich möchte für die Abfangung eines Holzbalkens im Dach 2 St. Holzstützen links und rechts unter dem Holzbalken stellen. Hierfür möchte ich 2 St. 14x14cm Holzbalken aus einer abgebauten Pergola im Garten verwenden. Das Holz ist nicht trocken und am unteren Ende, wo das Holz einbetoniert war, ist das Holz verfault. Das Holz scheint im oberen Bereich in Ordnung zu sein. Kann man solches Holz ohne Bedenken als Stütze verwenden bzw. auf was sollte man beim Einbau achten? Muß das Holz noch trocknen, um Schwindverhalten zu vermeiden.

    Antworten
  44. Hallo Herr Schneider,
    vor zwei Tagen habe ich mein Bauholz für eine Scheune vom Sägewerk erhalten. Beim stapeln sins mir einige Balken (16x16cm) sowie mehrere Bretter aufgefallen, die ganz kleine Löcher mit dunkelbraunem Bohrmehlauswurf aufweisen. Muß irgend ein Schädling sein. Kann ich die Balken und die Bretter trotzdem für den Bau verwenden, oder muß man die aussortieren? Das Holz wird natürlich getrocknet. Gehen die Schädlinge auch in die anderen Balken und Bretter über?

    Antworten
  45. Hallo
    vielen Dank für Ihre ausführlichen Erklärungen.
    Bei uns sind mehrere Bäume durch einen Sturm umgekippt und wir wollen das Holz gerne verarbeiten.
    Einmal handelt es sich um Kirsche, Apfel und Pflaume, und einen Tanne (ich weiß nicht genau welche Art) deren Äste wir mit einem Durchmesser von 3- ca. 20 cm zu dünnen (ca. 1,5 – 3 cm) Scheiben sägen wollen um daraus Untersetzte oder eine Art Mobile zu machen.
    jetzt ist meine Frage:

    1. sollen wir zuerst die Scheiben sägen und dann trocken lagern? oder die Äste im ganzen trocknen und erst danach sägen. uns wäre wichtig, dass die Schieben nicht auseinander gehen. Die Rinde würden wir gerne dran lassen.
    2. Wie und wie lange sollen sie gelagert werden, dass sie für drinnen genutzt werden können. (Zur Zeit habe ich sie draußen auf einem Metallgitter 30 cm überm Boden frei gelagert im Ganzen und wollte bevor es regnet eine Plane drüber machen, die dann wieder entfernt wird, wenn es trocken ist) Evtl. gäbe es im Keller die Möglichkeit, allerdings ist dort wenig Luftzug.

    Wir haben auch noch zwei Buchenstämme mit Wurzeln. Sie sind letzten Winter umgekracht und an der Wurzel (ca. 50cm überm Boden) abgesägt worden. Eine hat einen Durchmesser von ca. 1,5 m die andere 1m. Die Wurzelstämme werden gerade ausgebuddelt und sollen in ca. 15 -20 cm dicke Scheiben gesägt werden um daraus Tischpatten zu machen, für drinnen.
    3. Wie lange und wie sollten wir diese Scheiben trocknen? Draußen so wie oben beschreiben ( wir haben keinen richtigen Schuppen und nichts überdachtes) oder drinnen in einem Kellerraum?

    Aus dem unteren Wurzelteil des dicken Baumes 1,5 m Durchmesser ist der Wunsch einen Tisch zu bauen der am Stück aus der Wurzel besteht, also eine Höhe von vielleicht 1 – 1,5 m haben soll. Die Wurzel befindet sich ja noch in der Erde und ist somit relativ feucht.
    4. wie sollten wir dieses Stück am besten schonend trockenen und wie lange?

    Vielen Dank für Ihre Mühen im Voraus.
    Herzliche Grüße Elena

    Antworten
  46. Sehr interessanter und lehrreicher Artikel. Wir lassen auch alles im Freien trocknen, ohne Hetze. Bei vielen großen Zulieferern geht es aber eben nicht anders. Dann ist sensibles Verständnis gefragt, um die Qualität bzw. Optik nicht zu mindern.
    Gruß und viel Spaß noch bei Euren weiteren Projekten.

    Antworten
  47. Ich plane ein altes schindelgedecktes Haus (mit Schäden an der Schindeldeckung) von aussen zu dämmen und möchte für die Fassadenverkleidung preisgünstig 165mm Lärchenholz (24mm, sägerauh) als Basis verwenden.
    Um eine Winddichtigkeit hinzubekommen, würde ich die beste auf Dauer UV-beständige diffusionsoffene (Fassaden-) Folie zur Abdeckung der Dämmung verwenden, also braucht man nicht unbedingt eine sich uberlappende Holzverkleidung .
    Zunächst einmal könnte man dann die sägerauhen Bretter gerade so belassen und hochkant auf einer entsprechenden Lattung montieren und mit einem Vergrauungsschutz, ggf. einem (farbigen) Holzschutz versehen.
    Der Vorteil zu Schindeln liegt schon darin, dass man später defekte Bretter ohne Probleme abschrauben und ersetzen könnte.
    Alternativ könnte man – was ich bevorzuge – die Bretter aber auch waagrecht montieren. In dem
    Falle aber würde ich gerne die Bretter mit einer Dickenhobelmachine auf ? 20-22mm bearbeiten
    und hochkant in Rhombusform (15-30Grad) bringen und in dem Falle auch vierseitig fasen.
    Jetzt habe ich bisher keine (bezahlbare) Maschine gefunden, die mit einer Höhe von 165mm klarkommt.
    und wo ich auch irgendwie rationell die Rhombusform hinbekomme. Ich vermute mal, dass das nur im Bereich professioneller Bearbeitungsmaschinen sehr einfach zu realisieren ist.
    Bin da also für gute Ratschläge sehr sehr dankbar 🙂

    Antworten
    • Hallo Carl-A.,

      und was ist, wenn du zu einer Zimmerei fährst mit dem Chef redest und seine Profi-Maschinen nutzt? Die können das was du brauchst. Ich denke da draußen gibt es viele Zimmerer die gerne weiterhelfen. Vor allem, wenn sich jemand mit den Maschinen auskennt.

      Antworten
  48. Hallo Samuel,
    freut mich sehr deine Seite gefunden zu haben.
    Mein Sohn, zur Zeit in Ausbildung zum Bootsbauer und ich, haben im März “ Mondphasen“ geschlagene Eichen und Kirschen geerntet und hinzu kommt noch Douglaise.
    Mit der Eiche und Douglaise im Freien lagern haben wir sehr gute Erfahrungen, aber nicht mit Kirsche.
    Unsere Hauptsorge ist das die Kirsche unbehandelt, uns, noch bevor sie trocken und genutzt werden kann
    entweder stockig oder gar von Schädlingen befallen wird.
    Hast Du vielleicht einen Vorschlag wie diese zu behandeln ist, um sie vor Zerfall und Schäden zu schützen.
    Das Holz wird auf 32 und 45 mm Bohlenstärke eingeschnitten.
    Ganz lieben Dank und Grüße
    Frank

    Antworten
  49. Lieber Samuel,
    interessanter Artikel! Zwei Fragen zur Trocknung bzw. Weiterverarbeitung: ich habe aus einem Walnussstamm 2,50 lange, 55 cm breite und 5 cm starke Bohlen gesägt. Der Baum wurde vor einem Jahr gefällt, die Bohlen vor einem halben Jahr geschnitten, trocknen also seit etwa 6 Monaten. Sie haben sich leicht verzogen bzw. gewölbt, aber ich denke, sie sind noch eben genug, um zwei zusammenzufügen und einen Tisch zu bauen. 1. Wann kann ich mit der Weiterverarbeitung beginnen, also hobeln, schleifen, ölen etc.? Reicht ein halbes Jahr oder müssen die Bohlen länger durchtrocknen? Und welche negativen Effekte könnte es haben, sie jetzt schon weiterzuverarbeiten? 2. Kann die Verziehung an falscher Lagerung liegen – die Bohlen wurden bis vor kurzem auf der Längskante aufrecht stehend statt flach liegend gelagert? Oder kann es an der Rinde liegen, die noch nicht entfernt wurde?
    Danke für eine Antwort und viele Grüße,
    Andreas

    Antworten
      • Guten Tag, Ich weiß diese Art Frage wurde schon öfter gestellt doch ich bin mir sehr unsicher. Ich habe vor eine Nussbaumbohle von 5c. dicke zu kaufen und diese zu einem tisch zu verarbeiten. Der Baum wurde vor 3 Jahren gefällt und vor einem Jahr geschnitten, folglich lagert das holz schon 4 Jahre. Ist es schon trocken genug um weiter als Tisch verarbeitet zu werden?

        Antworten
  50. Lieber Samuel,
    interessanter Artikel! Zwei Fragen zur Trocknung bzw. Weiterverarbeitung: ich habe aus einem Walnussstamm 2,50 lange, 55 cm breite und 5 cm starke Bohlen gesägt. Der Baum wurde vor einem Jahr gefällt, die Bohlen vor einem halben Jahr geschnitten, trocknen also seit etwa 6 Monaten. Sie haben sich leicht verzogen bzw. gewölbt, aber ich denke, sie sind noch eben genug, um zwei zusammenzufügen und einen Tisch zu bauen. 1. Wann kann ich mit der Weiterverarbeitung beginnen, also hobeln, schleifen, ölen etc.? Reicht ein halbes Jahr oder müssen die Bohlen länger durchtrocknen? Und welche negativen Effekte könnte es haben, sie jetzt schon weiterzuverarbeiten? 2. Kann die Verziehung an falscher Lagerung liegen – die Bohlen wurden bis vor kurzem auf der Längskante aufrecht stehend statt flach liegend gelagert? Oder kann es an der Rinde liegen, die noch nicht entfernt wurde?
    Danke für eine Antwort und viele Grüße,
    Andreas

    Antworten
  51. Hallo, ich habe eine Ahornstamm in 50er Bretter schneiden lassen – nicht gesäumt.
    Soll ich vor dem stappeln die Baumrinde entfernen oder nicht?
    Die Bretter werden in einen überdachten Schuppen ohne Verschalung gelagert.
    Zeit spielt keine Rolle.

    Danke auch für den interessanten Artikel
    Konrad

    Antworten
  52. Hallo,
    wir möchten auf unserer Hochzeit eine Baumscheibe als „Gästebuch“ benutzen. Jeder Gast darf darauf unterschreiben. Was denken Sie, welche Baumart sich dafür am besten eignet?
    Danke und Grüße
    Laura

    Antworten
  53. Das mit den offenen Jahresringen nach oben ist richtig, wenn Bretter oder Pfosten im Freien gelagert werden. Beim Trocknen wirft sich nämlich das Brett oder der Pfosten ganz leicht und bildet so auf der Seite der geschlossenen Jahresringe der Länge nach eine ganz kleine, kaum merkbare Mulde, sodass das Wasser stehen bleibt. Wenn die offenen Jahresringe nach oben sind, ist ein kleiner Höcker und das Wasser kann abfließen.

    Antworten
  54. Hallo haben heute 6 alte Eschen geschnitten, waren krank Holz aber Top. Lasse sie jetzt von einer mobilen Säge aufschneiden. Sind zwischen 5 und 6 m lang. So um die 20 m3. Wie dick soll ich sie schneiden lassen? Lagerung: Auswahl zwischen Flugdach oder altem Schweinestall. Im Hof wäre auch Platz wird aber umgebaut, also im Weg. Vielen Dank

    Antworten
    • Hallo Gerhard Schwalm,

      danke für deine Anfrage. Was ist den dein Ziel? Willst du Möbel daraus bauen? Dann würde ich Bretter zuschneiden lassen. Für größere Bauprojekte (Scheunen ect.) würde ich dann größere Balken Dimensionen wählen.

      Antworten
  55. Hallo und Guten Tag,

    Ich arbeite als Erzieherin in einem Kindergarten und würden gerne aus den Ästen der Korkenzieherweide sogenannte Bausteine für Kleinkinder gestalten.
    Die Äste sind unbehandelt und lagern seit fast einem Jahr draußen & wirken relativ trocken.
    Der Baum selbst wurde nie mit irgenwelchen Dünger o. ä. behandelt.
    Ist dieses Holz für Kleinkinder unbedenklich? Wenn ja, empfehlen Sie , nachdem zersägen, eine Öl oder Lasurbehandlung?
    Über eine Antwort würden wir uns sehr freuen und verbleiben

    mit freundlichen Grüßen,

    Romilda Mancarella

    Antworten
    • Hallo Romilda Mancarella,

      in der Regel ist das unbedenklich. Ob das Holz wirklich unbehandelt ist müsste man vielleicht nochmal testen. Ich als Kind habe auf Holz aus dem Wald herumgekaut und ich lebe noch. Einige Eltern würden jetzt die Haare zu Berge stehen, weil es alle Möglichen Gefahren gibt: „Mein Kind könnte doch an dem Holz vergiften….!“. Naja…ich bin kein Arzt, Labor oder Gesundheitsspezi. Aber Kinder die im Wald aufwachsen sind doch bestimmt gesünder, als Kinder die vor dem Fernseher sitzen.

      Behandeln würde ich nichts. DAS ist schädlich….

      Antworten
  56. Hallo Herr Schneider,

    ich habe vor 3-4 Monaten (November/Dezember) einige Eichen gefällt (~45 cm Durchmesser) und sie bisher im Wald liegen lassen.
    Mein Plan ist nun, diese in ungefähr 2 Monaten durch ein mobiles Sägewerk für ein Fachwerkhaus inkl. Sichtpfetten und Ständern schneiden zu lassen.
    Danach würde ich sie unter einer Remise für mindestens 1 Jahr ordentlich gestapelt (wie von Ihnen beschrieben) lagern wollen.

    Mein Zimmermann mit Abbundanlage äußert nun die Befürchtung, dass sich die Balken bis zum nächsten Jahr eventuell so „verändert“ haben (keine Maßhaltigkeit mehr), dass sie für eine Abbundanlage nicht mehr geeignet sind. Allerdings kann er hier auch nicht auf weitere Erfahrungen verweisen, da er ansonsten nur getrocknetes Holz aus dem Großhandel verarbeitet.

    Haben Sie hier Erfahrungen oder Tipps für mich, wie ich das Holz noch besser vor Verwindung schützen kann (beschweren, einspannen o.ä.) ?

    Vielen Dank und viele Grüße!

    Antworten
    • Hallo Herr Henning,

      danke für deine Frage. Die Befürchtung von ihrem Zimmerer hätte ich auch. Das Problem ist einfach: es ist Holz. Selbst wenn sie etwas beschweren oder einspannen, es wird sich verziehen. Eiche ist im Großhandel natürlich teuer, aber bei einem Fachwerkhaus hätte ich eher Sorge um entstandene Bauschäden, die im Nachhinein entstanden sind nur weil man etwas „sparen“ wollte. Ich wäre also sehr vorsichtig und das was ihr Zimmermann ist schon richtig.

      Antworten
  57. Hallo Samuel,

    ich bin in der Planung ein Familiencafe zu eröffnen und möchte die Spielbereiche wie ein Wald gestalten. Dazu sollen Stämme von ca 20 cm Durchmesser mit Krone (schöner Verästelung) aufgestellt werden. Auch sollen später wieder Blätter in die „Kronen“ gebastelt werden.

    Nun würde ich gerne wissen, welches Holz sich dafür eignet?
    Kann die Rinde dran bleiben? Oder wird die irgendwann so trocken, dass die Kinder sie abknibbeln werden?
    Wie dick sollte die Verästelung sein, damit mir die Äste nach dem Trocknen nicht direkt abbrechen?
    Hast du Tipps für mich?

    Gruß Jana

    Antworten
      • Hallo Samuel, danke für deine Antwort. Das bringt mich direkt zu den nächsten Fragen 😉

        Wie bekomme ich die Rinde ab?

        Und kann ich die Bäume auch jetzt schon in dem Raum/Cafe lagern? Eröffnung ist für September geplant.

        Liebe Grüße aus dem Bergischen Land

        Antworten
        • Hallo Jana,

          das geht am besten mit einem Ziehmesser. Die Lagerung und Trocknung würde ich im Freien vornehmen (gut belüftet aber geschützt vor der Witterung). Ansonsten reißt dir das Holz ziemlich schnell.

          Grüße zurück und viel Spaß bei deinem Projekt!

          p.s.: Wenn du willst: schick mir doch ein paar Bilder von deinem Projekt 😉

          Antworten
  58. hallo wie trocknet man am besten apfelholz scheiben damit es nicht alles zerreißt und man es noch danach verwenden kann.Es ist vergangener woche gefällt worden.Allso es hat noch kein saft gezogen .Bei uns war noch starker frost zu der zeit.

    Antworten
  59. Gerhard Krupp, Berlin
    mein Nussbaum muss gefällt werden. Der Stamm (50 cm Durchmesser) ist mir zum Verbrennen zu schade. Wie kann ich ihn möglichst rissfrei trocken lassen? Regenfreie Überdachung ist vorhanden.
    Stücke schneiden von ca. 2 m Länge?
    Rinde ab oder nicht?
    Stamm bis zur Mitte einschneiden gegen Schwindrisse oder gar halbieren?
    Stirnflächen mit Holzleim versiegeln?

    Antworten
  60. Hallo. Ich möchte einen Stamm aus Kiefernholz zu Deko-Zwecken im Wohnzimmer aufstellen. Kann die Rinde am Stamm bleiben oder sollte er geschält werden. Kann / muss der Stamm konserviert werden? Wenn ja, wie?
    Vielen Dank für Ihre Antwort.

    Freundliche Grüße
    Cornell Weidelt

    Antworten
  61. Hallo Samuel,
    vielen Dank für deinen ausführlichen Artikel über die Holztrocknung, wie es im großen Stil in Betrieben gemacht wird. Ich bin auch leidenschaftlicher Holzer, aber eher im künstlerischen Bereich. Habe mir da auch ein paar (alte) Trocknungsverfahren gesucht, die sich gerade für Kleinmengen sehr gut eigenen. Ich verlinke hier einfach mal meine Trocknungsmethoden, da ja bei dir auch einige Künstler und Bastler nachfragen. Hoffe das ist in Ordnung. Ansonsten werde ich bestimmt noch mal deinen Blog etwas genauer anschauen…

    https://gipfelholz.de/

    Wünsche dir einen guten Start in die Woche

    Lg Thomas

    Antworten
    • Hallo Thomas Süßner,

      danke für deinen Kommentar. Der Link hat leider nicht mehr funktioniert und ich kann den Artikel nicht mehr finden. Bist du so gut und schickst mir den aktuellen Link?

      Mir gefallen deine Projekte!

      Antworten
  62. Hallo zusammen, wir sind zu einem Ahornstamm gekommen, wie die Jungfrau zum Kind
    Bis zu 1400 mm im Durchmesser
    Es sollen später Tischplatten werden
    Also hier die Fragen :
    Sofort einschneiden ?
    Die Bohlen stehend trocknen ?
    Als Stamm trocknen und die Schnittflächen abdichten ?
    Ahorn soll viel Zucker enthalten, der bei stehenden Bohlen heraus läuft.
    Bin gespannt auf die Nachricht
    Danke Toralf

    Antworten
  63. Hallo Samuel,
    ich hab zum schnitzen von einem Bekannten ein Stück Lindenholz bekommen (Höhe 1m, Durchmesser ca. 20 cm). Der Baum wurde vor drei Jahren gefällt und lag seit dem im Garten. Die Rinde wurde bereits weggeschnitten. Nun bewahre ich den Stamm seit einigen Tagen in meiner Wohnung bei Zimmertemperatur auf um daran schnitzen zu können und habe grüne Schimmelflecken und großflächigen weißen Schimmelbefall festgestellt. Kann ich das Holz jetzt noch zum Schnitzen verwenden? Und was kann ich gegen den Schimmel tun?
    Schon mal vielen Dank für deine Hilfe

    Antworten
  64. Raimund:
    Ich habe vom Baumfällen Esche- und Douglasie-Stammstücke (d = 40 – 60 cm) bekommen. Ich möchte daraus Scheiben schneiden und später weiter bearbeiten. Soll ich die Stammstücke zuerst trocknen, die Stirnholzflächen vielleicht mit Harz oder Wachs bestreichen oder zuerst in Scheiben schneiden?
    Wenn ich Scheiben schneide, ist es vielleicht besser, schräg zu sägen, damit ovale Scheiben entstehen. Ich möchte auf jeden Fall die Rissbildung vermeiden, bzw. vorbeugen.
    Vielen Dank

    Antworten
  65. Hallo Samuel,

    danke erst mal für die ganzen Tipps!
    Ich habe mir gerade ein paar Bohlen Apfelholz gekauft. Diese wurden vor einem Jahr aufgesägt. Hast du Erfahrung mit Apfelholz im Möbelbau? Wie lang sollte man dies ca. ablagern?
    Ich hätte die Möglichkeit das Holz in einem beheizten Keller zu lagern. Ist das empfehlenswert oder lieber draußen wo es kälter ist aber jedoch mehr Luft hinkommt?

    Vielen Dank im Voraus
    Grüße Uli

    Antworten
  66. Hallo Samuel,
    ich habe einen 40 cm hohes Stück von einem Kirschbaumstamm (ca. 30 cm Durchmesser), den ich als kleines Tischen neben das Sofa stellen möchte. Der Baum wurde vor drei Wochen gefällt und draußen regengeschützt aufbewahrt. Das Stammstück wurde vor einem Tag frisch geschnitten. Die Rinde soll dran bleiben. Sollte ich das Stück jetzt besser noch einige Monate bis ein Jahr auf dem überdachten Balkon lagern oder kann ich das Stück mit einer luftigen Unterlage (Kork, Gitterrost o.ä.) bereits im Wohnzimmer aufstellen und dort ‚in Position‘ trocknen lassen? Das Holz soll ja nicht weiter verarbeitet werden, deswegen frage ich mich ob ich auf eine lange Trocknung verzichten kann. Vielen Dank schon mal!

    Antworten
  67. Hallo Samuel!

    Erst mal, danke für diesen Blog. Ich freue mich, hier diverse Stunden rumzustöbern 🙂
    Nun zu meiner Frage. Ich spiele seit geraumer Zeit mit dem Gedanken, mir ein Regal zu bauen, mit Birkenästen als „Stütze“. Aber ich bin sehr ungeduldig und habe leider keinen Platz, um das Holz zu trocknen, wenn ich es frisch aus dem Wald hole. Gibt es eine Möglichkeit, an bereits trockene Äste zu kommen? Beim Förster nachfragen, oder in Schreinereien? Vielleicht hast du ja einen Geheimtipp. 😀

    Schönes Wochenende!

    Katharina

    Antworten
    • Hallo Katharina,

      danke für das Lob und entschuldige die späte Antwort. Ich bearbeite einen Kommentar nach dem anderen und ich bin von 600 Kommenatren jetzt bei Nr 89. Das wird sich in Zukunft bessern. 🙂

      Zu deiner Frage: ich würde den Gang zum Schreiner empfehlen. Oft haben diese Restbestände und können diese günstig verkaufen. Und das Holz hat meistens die richtige Holzfeuchte.

      Antworten
  68. Hallo Samuel,

    wir bauen – ein Holzhaus. ?
    Nun stehen wir vor der Frage,
    ob wir wintergeschlagenes Holz verwenden, das ein Jahr im Freien getrocknet wurde und dann in der Kammer auf die optimale Restfeuchte reduziert wurde, oder
    ob wir „einfach“ Holz verwenden, das in „nur“ in der Kammer auf die optimale Restfeuchte getrocknet wurde.
    Es kann durchaus sein, dass bei letzterem auch sommergeschlagenes Holz dabei ist. Reicht hier die Kammerzrocknung bis zur optimalen Verbauungs-/ Restfeuchte?
    Wie denkst Du darüber?
    Ja – im Januar bis Du noch auf Schulung. Vielleicht schaffst Du es dennoch, bis Ende Januar mir Deine Meinung darüber zu schicken. Danke Dir schon mal vorab.
    Beste Griaß,
    Alexander Reichl

    Antworten
    • Hallo A. Reichl,

      auch hier: entschuldige die späte Antwort, aber das ging doch alles länger als gedacht. Die Kommentare haben sich aufgetürmt.

      Zu deinen Fragen: ich würde immer die normale Trocknung im Freien empfehlen. Näheres dazu auch noch hier. Wann das Holz geschlagen wurde, ist ehrlich gesagt egal. Da gibt es so viele Meinungen, aber nichts ist Wissenschaftlich belegt.

      Antworten
  69. Hallo Samuel. Wir möchten zuhause für Dekozwecke in der Wohnstube einen Eichenstamm von 2.20m Länge und ca.40 cm Durchmesser verbauen.Haben ihn von einem Sägewerk bekommen. Er lag schon länger im Freien und war Wind und Wetter ausgesetzt.Er soll auch gleichzeitig als Steher dienen und einen tragenden Balken stützen.Haben sofort die Rinde enfernt. Der Stamm ist in gutem Zustand für meines Erachtens.Kann ich ihn jetzt ohne weiteres im Wohnbereich verbauen?Wie gesagt er ist noch nicht getrocknet.Würde ihn vorher so ca.4 Wochen im Wohnbereich lagern und dann verbauen.Ist das machbar? Er soll naturbelassen bleiben ohne einen Anstrich.Danke schon mal im voraus und hoffe du kannst mir ein paar Tips vermitteln.

    Antworten
  70. Hallo

    Ich habe einen Eichenstamm mit 5m Länge und einen Durchmesser von 120cm erworben und möchte jz daraus einige Tischplatten bauen !
    Ich möchte also die Trocknung sobschnelö wie möglich hinter mich bringen !
    Wie lange dauern die 8cm hohen Bohlen dann zu trocknen ? ( Trockenkammer )

    Danke schon im Vorraus

    Antworten
  71. Hallo ich habe einen Walnussbaum(abgeschnitten) vor ca 3 Jahren im Garten stehen . Trocknet der Stamm auch in diesem Zustand??? Also wenn er noch steht und mit der Wurzel verbunden ist? Wenn ich ihn ganz abschneide dann Bretter trocknen lassen oder den ganzen Stamm Durchmesser ca 80cm
    Vielen Dank

    Antworten
  72. Hallo
    Ich bin Hobbydrechsler und bekomme natürlich auch teilweise frisches Holz. Ich habe gehört, man kann vorgedrechselte Stücke (Wandstärke unter 3 cm), wenn sie hineinpassen, auch in der Microwelle trocknen.
    Wenn ja, auf welche Stufe soll ich das Gerät einstellen und wie lange lass ich es drinnen.
    Gruss Hans

    Antworten
  73. Hallo
    habe mir Zaunlatten aus sibirischer Lärche gekauft
    den Bau des Zaun es ist für nächstes Frühjahr geplant
    Will die Latten im carport ebenerdig Lager
    Ist das okay und soll ich eventuell stapelleisten
    dazwischen legen?

    Antworten
  74. Hallo Samuel

    Ich habe eine Frage zur trocknun von aufgesägten Stämmen.
    Ist es ratsam die Aufgeschnitten Bretter in einer unbeheitzten Halle aufzubewahren bzw. zu trocknen.
    Die Halle hat ca.300 qm und ist unbeheitzt.

    Antworten
  75. Hallo Samuel,

    zunächst einmal möchte ich anmerken, dass mir Deine Seite sehr gut gefällt und ich zahlreiche Informationen gewinnen konnte. Du quatschst nicht lange herum, kommst direkt zur Sache und verpackst das Ganze auch noch anschaulich und klar verständlich. Weiter so…
    Eine (vlt auch zwei) Fragen hätte auch ich zu einem meiner Projekte. Letzten Winter hat ein Sturm einen alten Nussbaum umgelegt den ich gerne weiter verarbeiten möchte. Schon allein deshalb, weil er von meinenm Urgroßvater gepflanzt wurde…
    Der relevante Teil des Stammes hatte ca. 45-55cm Durchmesser und eine Länge von ca 2,4m. Im Sommer habe ich mir diesen in 25mm (Seitenbretter) und 40mm (Kernholz) säegen lassen und lagere diesen nun in meinem Garten wie von Dir beschrieben zum Trocknen. Aus dem sehr schönen Kernholz möchte ich mir eine möglichst großen Esstisch bauen. Für die Seitenbretter habe ich zur Zeit mehrere Ideen. Der nette Herr vom Sägewerk sagte, dass ich ihn an der freien Luft nicht auf die nötige Restfeuchte von ca. 10% runter trocknen werden kann. Nun kommen meine Fragen:
    1. Bei der Lufttrocknung mit guter Luftzirkulation und im Trockenen würde ich gerne nächstes Jahr (nach einem Jahr Trocknen als Bretter) eine Feuchtemessung machen. Hierzu würde ich mit einem dünnen Holzbohrer seitlich von ein paar Brettern etwas Material aus einigen cm Tiefe rausbohren und dann mittels Wiegen mit einer mg-Waage vor und nach dem Trocknen im Backofen die Restfeuchte bestimmen. macht das generell Sinn oder sollte ich einfach länger warten? Ich denke die kleinen Löcher dürften sich schaden, da diese ja dann an den Seiten der Bretter liegen, die man später nicht mehr sieht.
    2. Wie kann ich das Holz auf eine Restfeuchte von ca. 10% bekommen. In der Nähe gibt es zwar eine Trockenkammer, die nehmen allersings keine Aufträge zur Lohntrocknung an. Kann ich mir da Holz ggf. einige Monate gestapelt ins Wohnzimmer legen um die Feuchtigkeit weiter zu senken? Unter diesen Bedingungen würde der Tisch ja später auch stehen…

    Ich hoffe Du kannst mir bei meinen Fragen weiterhelfen und wünsche Dir soweit erstmal viel Spass und Erfolf bei Deiner Schulung…

    Handwerkliche Grüße aus Aschaffenburg,

    Markus

    Antworten
    • Hallo Markus Zimlich,

      also zu 1 kann ich dir diesen Artikel empfehlen und dein Vorgehen macht durchaus Sinn.
      und zu Punkt 2 hast du schon recht. Die 10% bekommt man unter Lufttrocknung nur sehr schwierig hin. Vor allem bei unserem Klima. Das Problem mit dem Wohnzimmer: die Luftfeuchtigkeit und die Temperatur sollte immer konstant sein. Ich würde deswegen weiter nach einer Trockenkammer suchen. Wenn du dir die Trockenkammer sparen willst und es selbst versuchen willst, dann empfehle ich dir noch diesen Artikel.

      Antworten
  76. Hallo,
    Ich hab Eschenstämme ca. 70-80 cm Durchmesser und würde die gerne weiter verarbeiten.
    Ich hab bisher nur mit getrockneter schnittware aus dem sägewerk gearbeitet.
    Gibt es einen Tipp, wie ich die Stämme am besten in gleichmäßige Bretter sägen kann und trockbe ich die dann lieber geschnitten oder im stamm?

    Antworten
    • Hi Franziska,

      ich würde das ja direkt machen lassen und mich auf die Ausarbeitung konzentrieren. Aber das ist nicht was du hören willst 🙂

      Am besten mit einer Gattersäge oder (und davon gehe ich aus) wenn diese nicht verfügbar ist mit einer Blocksäge. Hier findest du noch mehr Tipps. Schneiden ist die bessere Lösung.

      Antworten
  77. Moin

    Ich habe viel vor und somit viele Fragen.

    Folgendes Langzeitprojekt habe ich mir vorgenommen: Couchtisch aus Massivem Eichenstamm

    Gestern habe ich nun den passenden Stamm bekommen. Direkt an der Grassnarbe geschnitten also inklusive Übergang in die Wurzel (wird dort schon ein ganzes Stück breiter). ca. 1m lang, Durchmesser oben ca 60cm, Durchmesser unten ca 1m, Der Stamm wird dann umgedreht und somit dient mir die untere größere Fläche als Tischfläche.
    Der Tisch soll später ca. 45cm hoch werden. Also brauche ich quasi nur 2 Flächen eben sind. Den Rest müsste ich von mir aus auch nicht mit trocknen. Denke dabei nur an eventuellen Verzug beim Trocken etc.
    Also zu den Fragen:
    1. Wie gerade geschrieben wie viel „Spielraum“ überstehen lassen um eventuelle Unebenheiten nach der Trocknung nach arbeiten zu können ?
    2. Rinde vorm Lagern ab ? (wird später eh nicht verwendet)
    3. Stamm jetzt schon ungefähr auf Länge und 2 gerade Flächen schaffen und dann trocknen ?
    4. Wie lagern ? aufrecht oder quer legen ?
    5. Trotzdem den Abstand von Ca 40cm zum Boden einhalten ? (Untergrund wird Pflaster sein)
    6. Ist die Lagerung unter einem Carport mit 3 geschlossenen Seiten (wenig Luftzug aber trocken) zu empfehlen ? Andere Option wäre noch unter einem Unterstand wo schon Luftzug vorhanden ist aber bei heftigem Wind und Regen auch schon mal ein wenig Nässe hin gelangen kann.
    7. Muss ich mich bei 50cm Stärke auf 50 Jahre Trocknung einstellen ? (Bezug: Faustformel aus der Tischlerlehre: 1cm=1Jahr ) ?
    8. Sollte ich die Stirnflächen mit Harz bestreichen um eventuelle Risse vorzubeugen ? Oder wie beuge ich bei solch einem Kaliber am besten Risse vor ? Falls Harz empfohlen wird, welches ?

    Das sollte fürs erste genügen.

    Schönen Dank schon mal für deine Antwort.
    Gruß Lukas

    Antworten
    • Hi Lukas,

      das ist mal ein Fragekatalog 🙂

      1. Ich denke 5 bis 10 cm wören schon gut um etwas nachhobeln zu können. Oder was denkst du?
      2. ja
      3. ja plus 5-10 cm damit man das noch nachbeabeiten kann
      4. ich würde es quer hinlegen, aber ich denke das macht kein so großen Unterschied.
      5. Ist es überdacht? In einem Wohnzimmer bestimmt, dann reicht weniger. Abstand zum Boden sollte man aber trotzdem haben und am besten noch eine Trennschicht: Hirnholz = Schwamm.
      6. Luftzug ist immer besser. Aber Regen ist auch nicht gerade Ideal. Für Möbelholz wäre damit der Schuppen die beste Alternative, so kann sich das Holz akklimatisieren.
      7. Ich würde das jedes Jahr mit einem Holzfeuchtemessgerät überprüfen. Es müsste auch welche geben um deinen großen Stamm zu messen, aber drei bis vier Jahre musst du schon rechnen. 🙂
      8. Wenn es reisst – reisst es. Da hilft kein Harz. Auf die richtige Trocknung kommt es an. Aber das mit der Stirnfläche hängt eher mit Punkt 5 zusammen.

      Antworten
      • Hey
        Danke für die Antwort dann kann ich mich direkt an die Vorbereitungen zum Trocknen machen.

        Ich denke ich werde pro Seite maximal 5cm überstehenlassen die ich dann später abarbeite wenn der Tisch entstehen soll.

        Zu 5.: Später wird es im Wohnzimmer natürlich überdacht sein. Bei der Lagerung werde ich es jetzt wohl mit der 1. in Punkt 6 beschriebenen Variante machen.
        Zu 7.: Wie viel Prozent Feuchtigkeit sollte ich denn haben ? Ich gehe mal davon aus da ich das gute Teil später im Haus stehen haben möchte muss es ab einer bestimmten Feuchtigkeit auf Zimmertemperatur weiter getrocknet werden ?

        Antworten
        • Hi Lukas,

          5cm ist gut. Da kann du noch einiges nachbearbeiten.

          Zur Feuchtigkeit: deswegen ist die Trocknung in der Scheune besser. Wenn du es irgenwie möglich machen kannst, dass du das Teil im Zimmer weiter Trocknen kannst: auch gut (aber erst im letzten Jahr). Die Feuchte sollte zwischen 10 bis 12% liegen.

          Antworten
  78. Hallo Herr Schmidt,

    ich möchte ebenfalls den Stamm eines Kirschbaumes weiterverarbeiten. Für die Lagerung möchte ich den Kiesstreifen unter dem Dachvorstand nutzen. Es ist die Seite wo es selten an die Hauswand regnet, oder ist unser Keller besser, es er ist trocken?
    Vielen Dank im Voraus.

    Mit freundlichen Grüßen

    Martina auer

    Antworten
  79. Corina,
    ich möchte von einem Kirschbaumstamm 3 cm dicke Bretter sägen lassen und nach dem Trocknen für einen Tisch verwenden.
    Sollte ich vor dem Trocknen die Rinde entfernen?
    Zum Trocknen werde ich die Bretter in eine Scheune legen, sollte ich sie zusammmenbinden um einem Verziehen vorzubeugen?
    Brauch ich unbedingt Stapelhölzer aus Kirschholz oder geht auch anderes Holz?

    Vielen Dank für die Antwort

    Antworten
    • Hi,

      nachdem mein PC zusammen gebrochen ist, beantworte ich das jetzt zum zweiten mal 🙂

      1) ja, die muss weg
      2) ist eine Option, aber wenn das Holz sich verzieht, dann verzieht es sich so oder so. Nach dem Trocknen muss man das ganze über die Abrichte schieben und erst dann hat man eine saubere Fläche.
      3) das würde ich empfehlen, ja.

      Und entschuldige die späte Antwort, zur Zeit ist hier viel los.

      Antworten
  80. Hallo, ich habe 2 Fragen zur Lagerung bzw. trocknen von Holzbalken (100x220mm, 6m) für Garagenflachdach.

    Die Balken liegen schon seit ca. 1 Jahr mit zwischengelegte Stapelleisten gestapelt in eine kleine Carport zum trocknen, ca. 1 m „ragt“ eine ende der heraus. Die oberen haben an der in freien liegende Ende sich etwas verdreht, ob obwohl ich mit querliegendes Balken und darauf liegende Bausteine(250x300x400mm) belastet haben. Das gleiche habe ich in der anderen im trockenen liegende Ende getan. hier sind sie noch Schnurgerade.

    1) Soll ich die feuchte Ende vor Regen schützen? Und wenn ja, wie und wieviel? Einpacken ist sicherlich nicht optimal zum trocknen!?

    2) Kann man etwas machen um das Verdrehen des Holzes gegenwirken?

    Danke und Viele Grüße
    Henrik

    Antworten
    • Hi Henrik,

      1) ja unbedingt. Einpacken sollte man es nicht. Eine großzügige Überdachung reicht.
      2) wenn das schon verdreht ist – nein. Ansonsten kann ich nur auf die oben stehenden Hinweise verweisen um das Verdrehen zu vermeiden.

      Antworten
  81. Moin.
    Ich trockne 8 cm dicke eichenbohlen in meiner trockenkammer, ist es normal das außen 12 Prozent, und innen fast 30 Prozent restfeuchtigkeit sind?

    Antworten
  82. Hallo , ich habe einige Eichenstämme bekommen und wollte sie jetzt trocknen um daraus einen Kratzbaum zu bauen . Weiter habe ich auch vom Stamm einige Abschnitte bekommen , aus diesen sollen später die Liegeflächen entstehen .
    Wie sollte ich beim trocknen Vorgehen ? Die Rinde jetzt schon entfernen? Oder später ?
    Auf der überdachten Terrasse trocknen oder doch lieber im Keller ? Ich freue mich über eine Antwort – liebe Grüße

    Antworten
    • Hi Sabine,

      Wenn du die Rinde nicht haben möchtest: dann weg damit.

      Am besten trocknest du das ganze draußen, an der frischen Luft (Luftzug). Aber überdacht. Falls du draußen kein Platz hast, geht der Keller auch. Wichtig ist das kein Wasser/ Regen an das Holz kommt.

      Antworten
      • Hallo, Danke für die Rückmeldung, hab vergessen zu fragen wie lange das Holz trocknen muss ;-)) ,ich denke mal das es ca 1 Jahr dauert , oder sollte ich noch länger warten ?
        Und eine letzte Frage , wie sieht es aus wenn ich das Holz dann bearbeite : weißt du vielleicht was ich benutzen kann ohne das es den Katzen schadet .sprich einölen etc – oder lackieren ?

        Antworten
  83. Hi, ich habe vor 1 Woche Lärchen, Douglasien und Fichten gefällt, in 3,50m Stücke geschnitten (Stammdurchmesser 40-62cm) und möchte diese zu Brettern und Bohlen verarbeiten.

    Ich habe gehört es ist (neben den hier beschriebenen Punkten) wichtig, die Bretter mit der Schnittfläche (offene Jahresringe) nach oben zu legen.

    Ist da was dran, was muss ich hier noch beachten?

    Antworten
  84. Hallo, habe einen 35 cm Eiche Stamm halbiert cirka 1,50 lang und danach 3,5cm starke Brettchen geschnitten. möchte diese gerne trocknen. die Brettchen wurden mit 1cm Abstandleisten gestapelt und mit Schraubzwingen fest aneinander gepresst damit diese sich nicht verziehen, wie trockne ich die am besten? geht das auch mit einen Entfeuchter in einem kleinen Raum? vielen Dank

    Antworten
  85. Hallo
    Ich möchte Baumrinden (Tanne / Pappeln…) flach trocknen und künstlerisch weiterverwenden.
    Wie mache ich das ? und mit was kann ich sie lackieren oder versiegeln damit sie sauber / flach / und nicht kaputt gehen bleiben?
    Danke für eine Antwort

    Antworten
  86. Möchte 15 cm Stamm vom Kirschbaum verarbeiten, Trocknen in Garage mit oder ohne Rinde, um Risse zu vermeiden, oder im Plastiksack?
    Erbitte kurze Antwort.

    Antworten

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