Was ist Ergonomie und worauf ist bei der Anschaffung einer neuen Werkbank zu achten? Deine Heimwerkstatt kannst du natürlich nach Belieben einrichten. In einem Betrieb müssen allerdings einige Normen und Richtlinien beachtet werden. Wir haben dir hier eine kleine Übersicht erstellt. Eine Übersicht der Normen für die Werkbankhöhe findest du hier.
Gefällt dir diese Infografik? Hier findest du sie in voller Größe. Zum Beispiel für die Werkstattwand.
Ergonomie? Definition und Gesetze
Was ist denn eigentlich Ergonomie? Kurz gesagt ist es die Wissenschaft von der Gesetzmäßigkeit menschlicher Arbeit. Das Wort selbst setzt sich aus den Wörtern ergon (altgriech.: „Arbeit, Werk“) und nomos (altgriech.: „Gesetz, Regel“) zusammen.
Ziel der Ergonomie ist es, dass Arbeit und Arbeitsplatz so gut wie möglich optimiert wird. Dadurch soll ein möglichst gutes Arbeitsergebnis erzielt werden und der Arbeiter davor geschützt werden schnell zu ermüden oder gar Schäden davon zu tragen. Es sollen Produkte erstellt werden, die komfortabel zu nutzen sind und mit deren Hilfe man fehlerfrei und gesund arbeiten kann. Ergonomie ist ist auch im Spiel wenn es um Arbeitssicherheit geht, besonders beim Gebrauch von Maschinen.
Dafür wurden im Lauf der Zeit viele Gesetze erlassen an die sich Arbeitgeber halten müssen. In Deutschland gilt momentan die deutsche Arbeitsstättenverordnung.
Arbeitsstättenverordnung und Arbeitsschutzgesetz
Diese Verordnungen setzen die EU-Richtlinie 89/654/EWG um. In diesen Gesetzen sind die allgemeinen Anforderungen zusammengefasst, die für Arbeitsstätten gelten. Beispielsweise wie ein Arbeitsplatz ausgestattet sein muss um der Gesundheit des Arbeitnehmers nicht zu schaden. Dazu gehören Details wie die Lichtverhältnisse am Arbeitsplatz, aber auch die Werkbankhöhe oder Schreibtischhöhe.
Was ist ein ergonomischer Arbeitsplatz?
Ein ergonomisch gestalteter Arbeitsplatz ermöglicht ein Arbeiten ohne lange Lauf- oder Verlustwege, fördert den Arbeitsfluss und die Arbeitsleistung. Dabei wird auf Bewegungsabläufe und Körpermaße wie auch auf die vorgegebenen Normen geachtet.
Durch einen ergonomischen Arbeitsplatz werden Krankheitstage vermieden, die auf Muskelverspannungen oder falsche Bewegungen bei der Arbeit zurückzuführen sind. Dadurch wird die Arbeitsleistung erhöht. Es ist auch möglich im Schichtbetrieb für jeden Mitarbeiter einen optimalen Arbeitsplatz zu bieten, und das ohne großen Aufwand.
Worauf du bei der Arbeitsplatzeinrichtung achten musst
Um einen Arbeitsplatz ergonomisch einzurichten, solltest du dir im Vorhinein folgende Fragen stellen:
- Wie viele Personen werden an diese Werkbank arbeiten?
- Arbeitet dort eine Frau oder ein Mann?
- Wird im Sitzen, im Stehen oder in beiden Stellungen gearbeitet?
Ein Steharbeitsplatz sollte so gestaltet sein, dass sich die Tisch-Oberkante auf Höhe des Ellenbogens des Arbeiters befindet. Die für die Nutzer einfachste und schnellst Lösung ist natürlich ein stufenlos verstellbarer Tisch. So kann auch vom Beschäftigten gewählt werden, ob er im Stehen oder im Sitzen arbeiten möchte.
Bei stehender Tätigkeit muss auch unbedingt darauf geachtet werden, ob feine, leichte, mittelschwere oder schwere Arbeit daran verrichtet wird. Dazu informiert dich unsere Infografik „Ergonomie am Arbeitsplatz“.
Ergonomie in den verschiedenen Gewerken
Alle Arten von Arbeitsplätzen können ergonomisch eingerichtet werden. Ob du am Bildschirmarbeitsplatz sitzt oder in der Werkstatt stehst, wichtig ist, dass deine Werkbank ergonomisch auf dich angepasst ist. In folgender Infografik siehst du worauf du bei einem Bildschirmarbeitsplatz achten musst.
Detaillierte Informationen über die passende Höhe von Werkbänken in den verschiedensten Gewerken findest du hier.