Die Arbeitsplatte deiner Werkbank/Hobelbank

Die Arbeitsplatte ist die Grundlage eines jeden Handwerkers. Handwerker gibt es allerdings in vielen Gewerken. Werkbänke nutzen Schreiner, Metallarbeiter, Elektriker, Gartenbauer, Künstler und Bildhauer, oder auch Forscher im Labor. Und welche Art Arbeitsplatte ist nun die beste? Jedem sie seine! Gehen wir einmal ins Detail.

Arbeitsplatten für Schreiner/Tischler und Zimmerer

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Brettschichtholz

Für den Schreiner ist natürlich die Hobelbank aus Holz das unersetzliche Arbeitsgerät. Die Arbeitsplatte eines Schreiners besteht meist aus Buche. In den USA wird auch häufig Ahorn eingesetzt. Buche ist ein Hartholz das nicht so leicht Macken und Schrammen bekommt und großer Belastung gut standhält.

Die Arbeitsplatte einer Hobelbank wird aus mehreren Brettern zusammengeleimt und dann gehobelt und fein
geschliffen. So entsteht die typische gestreifte Oberfläche. Diese Art nennt sich Brettschichtholz. Ein Vorteil dieser Platte ist das Gewicht. Es sorgt für gute Standfestigkeit der Werkbank.

Dieses Holz kann bei großer Belastung eingesetzt werden. Risse in Brettschichtholz sind viel seltener als in Vollholz. Der einzige Feind von Arbeitsplatten aus holz ist Feuchtigkeit. Deshalb tut es solch einer Holzplatte auch gut wenn du sie hin und wieder einölst und keine Arbeiten mit Flüssigkeiten darauf durchführst.

Arbeitsplatten für Metaller

In der Metallverarbeitung werden meist auch Arbeitsplatten aus Holz verwendet. Auch hier wird größtenteils auf Buche zurückgegriffen. Allerdings sind diese Platten in der Regel nicht ganz so stark und schwer.

Manche Mechaniker nutzen auch Werkbänke aus Metall. Darauf ist es möglich zu löten. Allerdings hat Metall den unangenehmen Nebeneffekt, dass das Arbeiten darauf relativ laut ist und teilweise unangenehm quitscht und wenn mit anderen Metallwerkzeugen darauf gearbeitet wird.

Arbeitsplatten für Elektriker

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Für Elektriker ist eine Arbeitsplatte mit Eterlux-Belag sinnvoll. Solch eine Arbeitsplatte ist normal entflammbar. Allerdings ist Eterlux-Belag ist hitzebeständig bis 200°C, kurzzeitig sogar bis 280°C und damit beständig gegen flüssiges Lötzinn.

Solch ein Belag ist hat auch eine sehr hohe Abriebfestigkeit, Stoßfestigkeit und Kratzfestigkeit. Auch eine Beständigkeit gegenüber schwachen Säuren, Laugen, Öl, Benzin, haushaltsüblichen Chemikalien und Lösungsmitteln ist gegeben.

In Bereichen in denen gelötet wird kann auch eine Stahlplatte sinnvoll sein. Hier ist allerdings in der Elektrik Vorsicht geboten, da Stahlplatten gute elektrische Leiter sind.

Arbeitsplatten für Gartenbauer

Gartenbauer arbeiten viel mit Wasser. Holz und Metall sind hier ungeeignet. Hier kommt Kunststoff zum Einsatz. Kunststoff weißt Flüssigkeiten komplett ab.

Nachteil von Kunststoffen ist allerdings die Alterung. Vor allem wenn die Platte UV-Licht ausgesetzt ist wird das Material irgendwann spröde und beginnt zu reißen.

Arbeitsplatten für Künstler und Bildhauer

Bildhauer arbeiten häufig direkt auf dem Boden, da sie große Werkstücke bearbeiten. Ansonsten eignen sich für Künstler ebenso Holzplatten. Diese sind verschleißfest, druckfest und hoch belastbar. Wichtig ist hier einfach, die Holzplatte vor Feuchtigkeit zu schützen.

Arbeitsplatten für Laborarbeiten

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Für Laborarbeiten sind spezielle Oberflächen nötig. Dafür eignen sich beispielsweise Arbeitsplatten mit einem Linoleum-Belag. Solche Beläge sind spritzwasserfest und schmutzresistent. Außerdem kann auf solchen Oberflächen auch mit Säuren, Fetten, Ölen, Lösungsmitteln und Chemikalien gearbeitet werden. Ein Linoleum-Belag ist auch fungizid, antistatisch und bakteriostatisch und temperaturbeständig.

Gängig sind auch Arbeitsplatten mit Trovidur-Belag. Dieser Belag ist beständig gegen Säuren, Salzlösungen und Laugen. Er ist auch schwer entflammbar und nach Entzug der Flamme selbstverlöschend.

In Labors werden auch gerne Betontische gefliest oder Arbeitsplatten mit Eterlux-Belag genutzt (siehe Arbeitsplatten für Elektriker).

Fazit

Jede Arbeit erfordert also eine eigene Arbeitsfläche. Bevor du  dich für eine Arbeitsplatte entscheidest, mache dich gut mit den Vor- und Nachteilen der Oberfläche vertraut. Wichtig für deine Werkbank ist dann auch die Pflege der Arbeitsplatte. Infos dazu findest du in meinem Beitrag über die Pflege von Arbeitsplatten.

Hey, ich bin Samuel. Schön, dass du da bist. Als gelernter Zimmerer und leidenschaftlicher Handwerker beschäftige ich mich gerne mit Fragen rund ums Handwerk. Auf meinem Blog „BAUBEAVER“ teile ich mein Wissen mit dir. Weiterlesen …

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