AUFRÄUMEN? Ja richtig gehört!
Die Kunst des Aufräumens ist allerdings eine Wissenschaft für sich. Einfach alles in die Schubladen und
Fächer der Werkbank zu stopfen verspricht ein schnelles Ende der Arbeit. Allerdings möchten wir dir hier zeigen wie du durch eine Aufräum-Strategie zu einer dauerhaft aufgeräumten Werkbank – oder besser noch wie du zu einer dauerhaft aufgeräumten Werkstatt kommst.
Die Tipps dieses Beitrages betreffen eigentlich das ganze Leben und alle Bereiche in denen es heißt: Bitte Ordnung halten!
Vielleicht hast du schon einmal von der Ordnungsberaterin Marie Kondo gehört. Einige ihrer Tipps und auch einige aus meiner eigenen Erfahrung findest du im Folgenden.
Gefällt dir diese Infografik? Hier findest du sie in voller Größe. Zum Beispiel für die Pinnwand in deinem Büro.
1. Schaffe eine Ordnungsstruktur
Hier lernst du schon einmal die absolute Regel Nr. 1 im Aufräumen kennen: Schaffe Ordnungsstrukturen! Lege für jedes Teil deines Haushaltes oder deiner Werkstatt einen Platz fest. Nachdem du diesen Gegenstand gebraucht hast, muss er auf jeden Fall auf seinen Platz zurück. Hast du dir das angewöhnt wirst du für immer Ordnung haben.
Tipp
Überlege dir Strukturen die dir liegen und die du beibehalten kannst. Dazu ist es wichtig, dass diese Strukturen nicht zu kompliziert sind. Versuche dir daraus eine Gewohnheit zu machen.
2. Eins nach dem anderen
Große Aufgaben schieben einfach extrem gerne vor uns her. Deshalb ist es sinnvoll in kleineren Etappen aufzuräumen. Nehme dir an einem Tag die Werkbank vor, an einem anderen Tag das Regal und an noch einem den Schrank…
Tipp
Immer schön eins nach dem anderen, dann ist die Überwindung nicht so groß. Und kleine Schritte bringen dich auch ans Ziel!
3. Los geht’s! Aber wo anfangen? Schaffe Kategorien!
Teile deine Aufräum-Aktion in Kategorien ein. Beginne immer dort wo du mit wenig Arbeit viel bewirken kannst. Das ist in einer Wohnung zum Beispiel das Bett. In der Werkstatt kannst du vielleicht anfangen erst einmal alle großen Werkzeuge wegzuräumen.
Tipp
Auch ein aufgeräumter Boden gibt oft das Gefühl das man schon viel bewirkt hat.
4. Lass dich nicht ablenken
Reserviere dir eine bestimmte Zeit zum Aufräumen und halte dich daran. In dieser „Aufräum-Zeit“ solltest du dich nicht von irgendwelcher Musik oder Dingen ablenken lassen, die du währenddessen findest.
Tipp
Für absolute Aufräum-Muffel: Reserviere dir doch jeden Tag zur selben Zeit 5-10 Minuten in denen du aufräumst. Du glaubst gar nicht wie viel du in dieser Zeit schaffen kannst.
5. Nutze Gelegenheiten
Den ganzen Tag laufen wir von einem Raum in den nächsten. Nehme doch einfach immer etwas mit! So sparst du dir extrem viel Zeit und Kraft. Hier ein Beispiel: Du gehst in deiner Werkstatt von der Werkbank zum Schrank, da dort das Schleifpapier liegt. Dann kannst du doch gleich die soeben gebrauchte Feile wieder in genau diesen Schrank legen.
Tipp
Das Hauptproblem ist oft, dass gebrauchte Gegenstände dort liegengelassen werden und sich dann langsam ansammeln. Versuche einfach bei jedem Gang in deiner Werkstatt oder Wohnung etwas mitzunehmen.
6. Ausmisten!
Je mehr du besitzt, desto voller sind deine Schränke und desto mehr kann herumliegen. Als erstes solltest du beim Aufräumen deinen ganzen Schrank, deine Werkbank – oder was auch immer du aufräumen willst – leerräumen. Überlege dir bei allem, bevor du es wieder hineinlegst, ob du es wirklich benötigst.
Tipp
Vereinfache dein Leben! Entsorge alles, was dich eh nicht weiterbringt. Behalte nur Gegenstände, die du mit Sicherheit brauchst.
7. Putzen!
Wenn du deinen Schrank, deine Werkbank ect. leergeräumt hast, ist es auch sinnvoll sie gleich einmal zu putzen. Mit einem feuchten Tuch geht das ganz einfach und schnell. So sieht das Endergebnis noch viel besser aus. Denn wenn alles schön sortiert im Dreck liegt haben wir ja auch nichts gewonnen.
Tipp
Du kannst in dein Putzwasser auch einen Duft (z.B. Zitronenduft – für mehr Frische oder Lavendel – gegen Motten) geben. So riecht dein aufgeräumtes Möbelstück auch noch sauber.
8. Neue Strukturen erstellen
Jetzt kommen wir schon wieder zu der bereits erwähnten Struktur. Auch wenn du bereits eine Struktur hast, gibt es doch immer irgend etwas, das du noch optimieren kannst. Kannst du vielleicht noch einen zusätzlichen Sortier-Kasten in deine Schublade stellen um deine Zangen und Feilen zu sortieren? Oder kannst du nicht eine flache Kiste in den Kleiderschrank stellen, damit du die Socken darin ordnen kannst?
Tipp
Überlege: Was würde mir helfen noch einfacher Ordnung zu halten? Setze deine neuen Ideen sofort um, damit sie nicht vergessen werden.
9. Zu zweit ordnet sich’s leichter…
Gemeinsam aufräumen kann sogar richtig Spaß machen. Vielleicht könnt ihr euch dann ja auch über neue Strukturen austauschen. Oft kommen so noch bessere Ideen zustande. Außerdem könnt ihr euch beim umstellen schwerer Gegenstände gegenseitig helfen.
Tipp
Ihr könnt ja auch so etwas wie einen Aufräum-Wettbewerb machen. Dabei sollte natürlich das Chaos von allen Teilnehmern ungefähr gleich groß sein.
10. Belohne dich!
Mit der Aussicht auf Belohnung arbeitet es sich ebenfalls besser. Überlege dir schon im Voraus was du danach als Belohnung machen wirst. Geh zum Beispiel einen Kaffee trinken, ins Kino oder zur Massage. Irgend etwas was dir gut tut!
Tipp
Erzähle auch anderen von deiner Aufräum-Aktion. Sie werden mit Sicherheit danach fragen ob es geklappt hat. Ein gutes Mittel um sich nicht davor zu drücken… Und wenn es geklappt hat werden sie dich mit Anerkennung belohnen.
Fazit
So, jetzt hast du ganz schön viel über die Kunst des Aufräumens gelernt. Jetzt geht’s aber an die Arbeit. Und nicht vergessen: Überlege dir Ordnungsstrukturen und behalte sie für immer bei! Viel Erfolg, und viel Freude in der neu gewonnenen Ordnung!
Hallo Samuel,
das sind super Tipps. Danke für die Hinweise!